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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Lasst die Elefanten zu Hause bei Dates!

Elefanten haben nichts zu suchen beim Date
Die Diskussion um eine „nachhaltige“ Suche nach dem Partner nimmt derzeit völlig absurde Formen an. Auf der einen Seite sagen Autorinnen und Autoren, ihr solltet euch an lang anhaltenden Werten orientieren, bevor ihr euch „zu schnell verliebt“. Auf der anderen Seite beklagen sich viele Partnersuchende, dass sie, während sogenannter „Dates“ keine „Schmetterlinge“ mehr verspüren.

Mal Tacheles geredet: Wir Menschen brauchen keine Ratschläge, was wir zu fühlen haben und was nicht. Aber wir können offen für andere sein, um sie überhaupt einmal „an uns heranlassen“.

Die Last des Elefanten: „Wahre Erfüllungen gesucht“

Ich las dieser Tage, Partnersuchende würden heutzutage ihre emotionalen Bedürfnisse vernachlässigen, um die körperlichen Bedürfnisse zu befriedigen. Dabei würden sie die Möglichkeit, wahre Erfüllung zu finden, mit Füßen treten.

Dabei wäre für mich die Frage, was „wahre Erfüllung“ ist. Und als Nächstes denke ich daran, wie jemand, bepackt mit all seinen Erfüllungswünschen, zu einem Date geht, dann trägt er/sie eine Last. Und die steht dann da herum - wie ein Elefant.

Wobei ich beim Elefanten wäre. Den sehe ich in letzter Zeit überall herumstehen, voll bepackt mit Wünschen, Vorstellungen und dann und wann auch mit dem Luxus von „Ansprüchen“.

Ich las darüber hinaus, „die Geschlechter“ hätten sehr unterschiedliche Vorstellungen von Dates. Da frage ich mich: Sitzen da zwei Angehörige von Geschlechtern am Tisch, um auszukaspern, wie Emotionen funktionieren sollten? Oder sitzen das Personen, die – bitte – Verantwortung für sich selbst tragen können und dies letztlich auch verantworten müssen?

Und alles in allem?

Ich sage dazu: Lasst eure Elefanten zu Hause, bitte. Wenn jeder von euch einen mitbringt, sind es schon zwei. Und Elefanten haben beim besten Willen nichts zu suchen an den Tischen, an denen Menschen einander begegnen.

Kleidung und Körpereinsatz, um Erfolg zu haben?

Jede Kleidung kann etwas bewirken, das nicht gewollt ist
Die weibliche Welt ist dreigeteilt. Ein recht überschaubarer Teil diskutiert darüber, wie er es wohl anstellen könnten, nicht ständig als Sexualobjekt angesehen zu werden. Ein weiterer, etwas größerer Teil ist vernarrt in die feminine Rolle und überlegt, wie er sich am besten als „Objekt der Begierde“ präsentieren kann. Der dritte Teil geht einfach in Boutiquen, Kauf- und Warenhäuser und sucht aus, was gefällt – mit Gedanken, die uns alle nichts angehen. Es reicht, wenn etwas „passt“ und es der jeweiligen Dame „steht“.

Kleidung – Mode, um sich zu gefallen oder Männern zu gefallen?

Bei vielen dieser Diskussionen spielt die Oberkleidung eine Rolle. Möglichst unauffällig kleiden? Brüste nicht zeigen, eventuell sogar reduzieren lassen? Keine kurzen Kleider oder Röcke, keine High Heels? Oder eben doch, weil sich „frau“ so kleiden soll, wie sie mag? Und was wäre, wenn hinter etwas offensiverer Kleidung doch eher der Wunsch stehen sollte, zu gefallen, vielleicht sogar aufzufallen? Und welche Frau würde noch erheblich weiter vorpreschen, um wirtschaftliche Erfolge sicherzustellen?

Die Kolumnistin Katie Jgln schreibt dazu:

… manche Frauen (entscheiden sich) dafür, sich zurückhaltend zu kleiden. Manche ziehen es vor, halb nackt herumzulaufen. Einige entscheiden sich dafür, zwischen den beiden Extremen zu bleiben. Wieder andere entscheiden sich dafür, ihren Körper zu benutzen, um Geld zu verdienen, Ruhm zu erlangen oder die soziale Leiter zu erklimmen.

Ist das nun nur eine Stellungnahme ohne Bewertung?

Trag doch, was du willst oder "trag, als was du erscheinen möchtest?"

In den üblichen, einschlägigen Magazinen und Foren ist diese Frage so gut wie beantwortet: Auffallen, aber nicht immer und überall. Kleiden, wie es gefällt, aber nicht wie die Frauen im Rotlichtdistrikt. Dabei gibt es je nach Anlass, Status und Region deutliche Unterschiede. Was in Budapest als „sexy“ angesehen wird, gilt möglicherweise in Hamburg bereits als „frivol“. Während die junge Mutter in Ungarns Hauptstadt mit High Heels, kurzem Rock und tiefem Ausschnitt den Kinderwagen schiebt, bemüht sich die Münchnerin vielleicht eher, ihren Status als Mutter ins rechte Licht zu rücken.

Ähnlich ist es bei den Dessous. Manche Frauen sorgen dafür, dass sie dann und wann in Erscheinung treten – nicht nur bei Dates. Und während ungarische Frauen durchaus auch mit Tops beobachtet werden können, die eher als Dessous gelten, wäre dies in Oldenburg möglicherweise „völlig unmöglich“.

Wer ist verantwortlich dafür, "den Körper" einzusetzen?

Für etwas Verwirrung mag der Nachsatz der bereits erwähnten Kolumnistin sorgen. Ist es also in Ordnung, wenn sich eine Frau entscheidet, „ihren Körper einzusetzen“, um zu Geld, Ruhm, Macht oder sozialem Ansehen zu kommen?

Wir bekommen eine überraschende Antwort, und sie ist mehrteilig.

Demnach ist es nicht angebracht, wütend auf die Frau zu sein, die ihren Körper benutzen, um im Leben voranzukommen. Wohl aber sei es angebracht, auf die Gesellschaft wütend zu sein, die dies zulässt. Denn das würde dazu führen, dass „Frauen entmenschlicht und mit Objekten verglichen“ würden, und nochmals wörtlich:

Sie sollten sich darüber ärgern, wie beschissen diese Welt ist, wenn Sie zufällig eine Frau sind, und nicht auf Frauen, die das manipulierte System zu ihrem Vorteil nutzen.

Die ganze Person inklusive Körper einsetzen?

Interessant dabei ist, dass diejenigen Frauen, die „ihren Körper“ (eigentlich aber „ihre ganze Person“) einsetzen, um mehr Erfolg als andere zu haben, die sehr bewusst tun. Manchmal haben sie Erfolg damit, manchmal nicht. Aber eines steht fest: Diejenigen, die Erfolg damit hatten, sprechen so gut wie nie darüber. Der Grund? Sie wollen nicht abgewertet werden in der Entscheidung, die sie getroffen haben, weil genau diese Entscheidung nach wie vor missbilligt wird.

Ob sie sich jemals „dessen schämen“? Mit dieser Frage lasse ich euch gerne allein. Wenn es euch betrifft, werdet ihr es wissen – und wenn es euch nicht betrifft, ist es auch nicht erwähnenswert.

Die verwendeten Zitate entstammen einem Artikel aus dem Verbund von "Medium" Bild: Unbekannter Autor, möglicherweise Plakatwerbung für Krankenschwestern.