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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Pseudo-Persönlichkeiten

Alphatier, unzweifelhaft
Persönlichkeitstest gibt es wie Sand am Meer und Leute, die damit Geld verdienen wollen, natürlich auch. Und während wir Europäer mit Myers-Briggs so gut wie verschont geblieben sind, kann dir passieren, dass dir in den USA jemand sagt:

Als INFJ würde ich niemals mit einem ESTP ausgehen.

Ein Etikett statt einer Persönlichkeit

Nun ist „INFJ“ im Grunde so wenig ein Persönlichkeitsmerkmal wie der „ESTP“, sondern eher eine Kategorie mit einem Etikett. Laut einer Statistik existieren rund ein bis drei Prozent Menschen dieses Typs. Es lohnt sich also kaum, jemals darüber nachzudenken, ob jemand in deiner Umgebung dazugehört. In Deutschland würde man ohnehin erst einmal die einschlägigen Webseiten durchpflügen, um zu erkennen, was ein INFJ überhaupt ist. Mit einem bildhaften Etikett belegt, heißt er im Jargon von Myers-Briggs „Advokat“, während ein ESTP ein „Entrepreneur“ – auf Deutsch etwa ein Unternehmer.

Baustelle Männlichkeit

Eine andere „Baustelle“ ist die Männlichkeit. Nach der Rangfolge im Tierreich nennen sich die „starken Kerle“ gerne „Alpha-Männer“. Nach einer Interpretation der Evolution nimmt sich der „stramme Tarzan“ dann die schöne Jane, um dieser Form der Evolution genüge zu tun. Der Rest der Menschheit, soweit es Kerle sind, gehören dann zu „Beta“- und Satiriker sagen immer wieder: Frauen suchen sich Alpha-Männer zum Vögeln und Beta-Männer zum Heiraten. Nicht gerade schön für die Beta-Männer, obgleich sie die Mehrheit bilden.

Wer ist eigentlich ein Sigma-Mann?

Nun kommen Männer-Typen auf, so hörte ich, die nach dem 18. Buchstaben des griechischen Alphabets genannt werden: Sigma. Die Sigma-Männer werden als neue Helden gefeiert, weil sie unabhängig von der Einstufung als „autonom“ gelten – also gar nicht eingestuft werden wollen und können, sondern „über den Dingen“ schweben. Ein Kernsatz soll den „Sigma“ beschreiben:

Einem Sigma ist es egal, was andere über ihn denken. Er macht seine eignen Regeln und folgt ihnen.

Na denn, viel Glück, Sigma-Mann. Angeblich vergöttern ihn Frauen – vermutlich schätzen sie seien Autonomie so lange, bis er ihnen durch die Finger gleitet.

Immer noch nicht genug von Persönlichkeitsmerkmalen, die es „eigentlich“ nicht gibt, die man aber „entwickeln“ kann, wenn man dafür Geld ausgibt?

Neue Masche: der Super-Empath

Dann hätte ich noch den „Super Empathen“ in meinem Zettelkästchen. Empathie ist ja eine menschliche Eigenschaft, die man viel besser als „Mitfühlen“ oder „Einfühlen“ bezeichnen würde, schon damit das Wort nicht so klingt wie „vom hohen Ross herunter“. Das Wort „Einfühlen“ bedeutet, nicht das Gleiche zu fühlen wie ein anderer, aber dessen Gefühlen folgen zu können. Oder prosaischer: Niemand kann in den Schuhen eines anderen gehen, aber er kann versuchen, ihn zu begleiten, und feststellen, wo ihn der Schuh drückt.

„Empathen“ haben schon ohne „Super-Attribut“ Vor- und Nachteile, zum Beispiel, wenn sie problematische Menschen „anziehen“. Manche von ihnen sehen sich gerne als „Helden“ oder „Retter“ – und der eine oder andere scheitert an dieser Rolle. (Was übrigens gleichermaßen für Frauen gilt.) Wer sich als „Super-Emphat“ aufspielt, sollte bedenken, dass er (oder sie) nichts als ein Mensch ist, dessen Kräfte begrenzt sind. Diese simple Tatsache legt wieder die Vermutung nahe, dass Super-Empathen in Wahrheit Egoisten sind, die sich als „unersetzlich“ aufspielen. Mit anderen Worten: Sie gewinnen ihre Stärke aus den Schwächen der anderen – und vergessen, ihre eigene Persönlichkeit zu stärken.

Dummes Zeug über Persönlichkeitsmerkmale - nicht ganz neu

Dieser Tage werden also Persönlichkeitseigenschaften erfunden. Früher war es einmal das „Selbstwertgefühl“, das ein jeder und eine jede „entwickeln“ musste, dann war es die „Authentizität“, deren Erwerb gelehrt wurde, und heute ist es eben Super Emphatie.

Was wird es morgen sein? Vergiss es. Deine Persönlichkeit ist OK, und zwar so, wie sie ist.

Foto: ©2022 Gebhard Roese

Und was trägt frau wirklich zum Date?

Was du zum Date tragen solltest … das ist einerseits eine Frage, was die Modebranche gerade verkaufen will. Andererseits ist die Frage, was bei Männern „ankommt“, aber nicht gleich dazu führt, dass „ihm“ der Penis anschwillt. Und dann wäre da natürlich noch die alles entscheidende Frage nach deinen Absichten.

Seriös: Der Mann schließt von der Kleidung auf die Persönlichkeit

Seriös und feminin
Seriös heißt weiterhin, attraktiv daherkommen, aber andere Eigenschaften hervorheben. Das heißt: Beim sogenannten „seriösen“ Kennenlernen wird die Person in der Kleidung, die sie trägt hervorgehoben. Der Mann wird automatisch von der Art der Bekleidung auf die Einstellung schließen. Es geht also in diesem Fall nicht darum, erotisch attraktiv zu sein, sondern interessant auszusehen.

Open End (Hybrid) - weiterhin dezent, aber "nahbarer"

Die Alterativen zum „serösen“ Date ist für immer mehr Personen, Frauen wie Männer, das Date mit offenem Ausgang. Es wird auch als „Hybrid“ bezeichnet. Bei solchen Dates überlegt sich die Frau, ob das Date zu einer Beziehung, zu einem ONS oder zu gar nichts führen wird. Entsprechend kleidet sie sich weder zurückhaltend noch offensiv-erotisch, ist aber für beide Ja-Fälle vorbereitet. Wie das Date ausgeht, liegt nicht so sehr in der Erscheinung, sondern am Verhalten und dem Verlauf der Kommunikation.

Vorsicht bei offensiver Kleidung - sogar, wenn du ihn verführen willst

Zu viel Haut
Ist das Date auf Sinnlichkeit oder sexuelle Erfüllung ausgerichtet, wäre es trotzdem empfehlenswert, trotz der Aussicht auf die Verführung immer noch, einen Rest von Zurückhaltung zu zeigen. Auf keinen Fall sollte die Haut (transparent oder nackt) zu mehr als zu zwei Fünftel (40 Prozent) sichtbar sein. Vorsicht ist insbesondere bei extrem kurzen Röcken und einem tiefen Ausschnitt geboten. Kleben „seine“ Augen die ganze Zeit auf einem Fleck kurz über den Brustwarzen, ist ein vernünftiges Gespräch so gut wie unmöglich.

Ein kleiner Lehrgang im 7/8-Takt

Wer nicht mit Fünftel rechnen mag, kommt auch mit Achteln und Vierteln aus. Fall du nicht viel weiterlesen willst: Fünf Achtel Körperbedeckung garantieren dir, sowohl "angezogen" wie auch feminin zu wirken.

Und dies kannst du tragen, wenn du ein- bis sieben Achtel des Körpers bedeckst

Ein Achtel Körperbedeckung würde bedeuten, nur die Schamregion zu verdecken.

Zwei Achtel Bedeckung würde etwa einem Bustier und einem Minirock entsprechen, wenn der Bauch frei bleibt.

Wenn drei Achtel des Körpers bedeckt sind, ist die minimale Bedeckung von Brust und Scham gewährleistet. Das entspricht etwa einem Minikleid mit großem Ausschnitt.

Zu vier Achtel, also zur Hälfte, ist der Körper bedeckt, wenn du ein etwa knielanges Kleid mit großem Ausschnitt trägst.

Fünf Achtel sind bedeckt, wenn du ein langes Abendkleid mit großem Ausschnitt trägst - oder ein knielanges Kleid ohne Ausschnitt.

Sechs Achtel (drei Viertel) sind dann bedeckt, wenn du ein langes, hochgeschlossenes Abendkleid trägst – oder beispielsweise Jeans und Rollkragenpullover.

Sieben Achtel sind nur bei bodenlangen Abendkleidern ohne Ausschnitt oder bei Kombinationen mit Hosen gewährleistet, die keinen Blick auf den nackten Fuß ermöglichen.

Wenn du all dies berücksichtigst, kannst du ungefähr davon ausgehen, dass du beim Date mit einem moderaten Ausschnitt und einem Rock bis zum Knie schon als „sexy“ eingestuft wirst. Allerdings sind dies keine festen Regeln, sondern nur Anhaltspunkte.

Einschränkungen und Erweiterungen zur Bedeckung

Meine Darstellung und Beschreibung ist stark vereinfacht, eindimensional und entspricht nicht exakt den gemittelten Werten. Zudem sind die Proportionen bei jedem Menschen etwas anders. Außerdem wurden emotionale Besonderheiten noch die Wirkung von Farben und Kontrasten berücksichtigt. Generell wirken dunkle Kleidungsstücke auf weißer Haut herausfordernder als weiße Kleidung oder solche in Pastellfarben. Die Wirkung von halb transparenten Stoffen (zum Beispiel Strümpfen) oder von Spitzen wurde nicht berücksichtigt.

Und wie lautet die Empfehlung der Redaktion?

Besonders attraktiv für Männer ist stets, wenn du ein Kleid oder einen Rock trägst. Es beflügelt seine Fantasie, sich mit einer „femininen“ Frau zu treffen, auch dann, wenn du Fachärztin für innere Medizin oder Bankmanagerin sein solltest. Abzuraten ist von Mini- oder Partykleidern, die immer einen frivolen „Touch“ haben. Vollständig angezogen bist du beim ersten Date in der Öffentlichkeit ohnehin nur dann, wenn dein Körper zu mindestens 60 bis etwa 75 Prozent bedeckt ist. Wenn du noch nicht genau weißt, worauf alles hinausläuft: Mehr von dir zeigen, kannst du immer noch, wenn du mit ihm auf der Couch sitzt. In jedem Fall lohnt es sich, die Dessous nicht zu vernachlässigen. Wenn du einen Mann kennenlernst, der selbst gut gekleidet ist, dann erkennt er auch, ob deine Kleider aus dem Massentextilmarkt sind oder ob du sie in einem exklusiven Modehaus gekauft hast.