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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Was sich durch die Pandemie in der Liebe änderte

Was sich so höre, ist dies: Bei bestehenden Paaren wirkt die Pandemie wie ein Emotionsverstärker – im Guten wie im Bösen. Denn die Grundemotionen beider Partner verstärken sich „in der Person“ wie auch „in der Beziehung“.

Paare – wem es noch gut geht und wem schlechter

In der Welt, wie ich sie betrachte, existieren zwei Personen als „unabhängige Systeme“, auch wenn sie miteinander leben. Das heißt, sie sind immer auch dafür verantwortlich, sich selber zu stabilisieren, solange dies möglich ist.

Das dritte System ist das „Wir“. In dieses „Wir“ bringen beide etwas ein, was sie als „ihre Beziehung“ oder „ihre Ehe“ betrachten. Das "Wir" existiert „für sich selbst“ und reagiert anders als jedes einzelne "Ich".

Um es nicht zu kompliziert zu machen: Das ist das ganz gewöhnliche Leben in der Gruppe, nicht nur in Ehen. Ich bin ich, du bist du, und zusammen können wir sagen, was „wir“ sind – oder gerne wären.

Wenn nun Krisenzeiten wie Verstärker wirken, dann kann das verbundene Gemeinsame überwiegen oder die jeweiligen individuellen Defizite. Auch dazu sollten wir gestehen: In jeder Beziehung gibt es Defizite, aber sie wirken sich erst aus, wenn man „eng aufeinander hockt“ und die Kommunikation mit Dritten versandet.

Kaum Erbarmen für unentschlossene Altsingles

Nachdem das klar sein dürfte, nun zu den Singles. Wer sich gegenwärtig beklagt, ist zumeist jemand, der viele Gelegenheiten gehabt hätte, als die Zeiten noch besser waren. Und jetzt? Jetzt rinnt dieser Art von Singles der Sand durch die Finger. Es gibt weniger Gelegenheiten, weniger Begegnungen, weniger Chancen. Und es gibt weniger Menschen, die man mal Zackzack abwerten kann: „Was, Du? Du kannst mir doch nicht das Wasser reichen!“ Und was passiert? Die „gute alte Rolle der Begehrenswerten“, die alle zum Teufel jagen oder wahlweise ins Bettchen nehmen kann, ist abgefackelt. Irgendwie merken nun alle: Drei Jahre Pandemie sind eine lange Zeit, wenn man ernsthaft sucht und nur besonders leckere Personen an sich heranlässt.

Je jünger du bist, umso schwieriger kann es werden

Wenn du Fragen hast - der Link bietet dir Hilfe
Zu bedauern sind allerdings jene, die jetzt erst anfangen, überhaupt zu suchen oder „was Festes“ zu suchen. Sie konnten tatsächlich nahezu drei Jahre keine Erfahrungen sammeln – und Erfahrung gehört nun mal zur Partnersuche. Diese Menschen haben mein Mitgefühl, denn sie haben keine „Schuld“ an der Misere – sie sind die Opfer. Und ihr könnt euch ganz sicher sein: Die Erfahrungen, die jemand zwischen 18 und 21 nicht machen konnte, kann er (oder sie) zwischen 22 und 25 nicht einfach nachholen.

Wie kommt man als junger Single trotzdem zurecht?

Partnersuche ist etwas, dass Säugetier-Gelüste und Zivilisationsgegebenheiten verbindet – egal, in welchem Alter. Und aus diesem Grund ist es nicht wirklich „gleichgültig“, wann man damit beginnt. Egal, wie jeder und jede darüber denkt: Wenn du etwa 25 Jahre alt bist, setzen Partnersuchende voraus, dass du erwachsen genug bist, um Entscheidungen zu treffen. Und genau dies erfordert nicht allein Selbstbewusstsein, sondern eben auch bereits – Erfahrungen mit entsprechenden Situationen. Du brauchst sie demnächst, vor allem wenn du inzwischen in der Mitte deiner 20er bist.

Hesi-Dating

In die Zukunft schon - aber wie, wohin und mit wem?
Ei, ei, da gibt es doch einen „neuen“ Dating-Trend, und selbst ich habe erst einmal gestutzt, als in den Namen las: Hesi-Dating. Wer sich nun fragt, wo das Hasi im Wort herkommt – es ist kein Hase und kein Kaninchen, und wie müssen auch nicht „hinunter ins Kaninchenloch“, um das Wort auszubuddeln.

Woher das Wort "Hesidating" wirklich kommt

Also klären wir die Unwissenden mal auf, bevor noch mehr Redakteurinnen von Frauenzeitschriften damit herumspritzen. Denn das Wort ist längst bekannt (mindestens seit 2006) und es leitet sich von der Lautähnlichkeit von „to hesistate“ und „Hesidate“ her. Das Wort „hesistate“ (zögern) ist einer der vornehmeren Ausdrücke im Englischen – das merkt man daran, dass es der französischen Sprache entsprungen ist. Auch in der deutschen Sprache wird „zögerliches Verhalten“ außerhalb der Literatur nur selten verwendet.

Die angebliche Quelle der Behauptungen ist eine Dating-App

Der Begriff wurde nach einschlägigen Presseberichten von der Singlebörse „Plenty Of Fish“ geprägt – das ist zwar falsch, aber hören wir erst einmal, was man dazu sagte:

Sich nicht eindeutig klar über ihr Dating-Verhalten zu sein, und unsicher darüber, ob sie ernsthaft oder zwanglos suchen.

Als Begründung wir dabei angeblich festgestellt:

(… sie tun dies, weil das Leben im Allgemeinen im Moment so ungewiss ist.)

Womit man geschickt eine Brücke gebaut hat zur Pandemie. Und Pandemie bedeutet jetzt eben „Dating“ wird zu „Hesidating“. Was Hesidating wirklich ist? Sich treffen, ohne sich sicher über den Ausgang zu sein, oder das Ziel des Dates offen zu halten. Das gilt teils als normal, teils als ethisch verwerflich.

Was ist Partnersuche eigentlich?

Nun mag es ja sein, dass ein Teil der Jugend, an die sich solche Worte reichten, inzwischen „anders Daten“. In Wahrheit aber ist jedes Treffen, das allzu engstirnig auf eine „dauerhafte Partnerschaft“ ausgerichtet ist, ein krampfhafter Versuch, sich „jemanden zu fangen“. Bei wirklich sinnvollen Verabredungen entwickelt sich Sympathie, aber durchaus auch Begierde, während des ersten Zusammenseins. Wie schon erwähnt ist die Partnersuche immer ein Risiko: Deshalb ist es unsinnig, sich von vornherein festzulegen. Mich graut es jedes Mal, wenn ich einschlägige Sendungen sehe, in der die Familienplanung und Wohnungsfrage bereits theoretisch vollzogen ist, bevor das Dessert serviert wird.

Damit du nicht ins Hesidating verfällst - fragwürdige Vorschläge

Und was eine „richtige“ Frauenzeitschrift ist, die sagt uns nun, was „du dagegen tun kannst“. Und das ist die übliche Leier (interpretiert):

1. Sich bewusster werden („wer bist du, was suchst du, wen willst du“).
2. Wieder (oder erstmals) zu lernen, wie man ein Date gestalten kann. („Was macht man da eigentlich, wie zieht man sich an, über was redet man, wie flirtet man“).
3. Gut auswählen oder im Jargon: „Grenzen ziehen“, also sich nicht mit jedem oder jeder zu verabreden.

Widersprüchliche Aussagen von "Experten"

Übrigens ist die gesamte Berichterstattung über das Thema voller Überraschungen – denn auch die selbst ernannten „Experten“ und Expertinnen“ sind sich nicht einig, wo die „goldene Schranke“ zwischen „ernst“ oder „locker“ verläuft. So wird beispielsweise Ehe- und Familientherapeutin Vienna Pharaon zitiert:

Es ist wichtig, zu wissen, was man braucht, um sich bei einem Date wirklich wohlzufühlen. Dabei ist es ganz gleich, ob man nach etwas Ernstem oder nur nach einem lockeren Treffen sucht.

Ist als Hybriddating oder „Hesidating“ doch gut? Die angebliche Datingexpertin Jasmine Diaz schlägt jedenfalls den gleichen Ton an:

Vieles von dem, was wir über unsere Wünsche an eine Beziehung zu wissen glaubten, hat sich möglicherweise geändert. Vielleicht ist das, was du zuvor bevorzugt hast, für dich keine Priorität mehr. Was du vorher hochgeschätzt hast, ist jetzt nicht mehr so wertvoll.

Das Gegenteil dieser Aussagen kommt – wie könnte es anders sein – von der Seite einer „seriösen“ App. Darüber heißt es:

Ein Forschungsteam der Dating-App "Hinge" hat herausgefunden, dass viele Singles sich während der Pandemie tatsächlich Zeit genommen haben, um über ihre bisherigen Dating-Gewohnheiten nachzudenken. Das hat vor allem zu mehr Achtsamkeit bei der Auswahl geführt.

Kein Wunder, denn „Hinge“ behauptet von sich, in jedem Fall für „langfristige Beziehungen“ zu stehen.

Das Fazit - unnützes Geplapper um gar nichts

Am Ende des Tages – was bleibt? Ein sinnloses Geplapper, das niemandem nützt. Partnersuche ist immer und überall ein Spiel mit den Möglichkeiten, und die Spontanität gehört ebenso dazu wie das Zögern. Wer das bestreitet, hatte entweder nie Verabredungen oder er versucht, uns alternative Wahrheiten auf die Nase zu binden.

Zitate: Deutsche Ausgabe von Glamour , Originalausgabe (englisch, UK) von Glamour. Originaldefinition von 2006: Urban Dictionary
Auch rudimentär in in "Miss AT".

Der Falsche, die Falsche – und wer ist richtig?

Hast du heute schon in die Tief- oder gar Abgründe deiner Psyche geschaut? Oder hast du ein paar Tests absolviert, welcher Partner (Partnerin) exakt zu dir passen würde?

Ja? Toll – ich erkläre dir erst einmal die drei Möglichkeiten:

1. Er /sie ist der/die Richtige wegen der Übereinstimmung.
2. Er /sie ist der /die Richtige trotz der Übereinstimmung.
3. Er /sie ist der /die Richtige unabhängig von der Übereinstimmung.


Im Trüben fischen führt zu Frust

Besonders diejenigen von euch, die sich als Tiefseetaucher der Psyche verstehen, werden „dort unten“ viel Schlamm finden. Unter anderem wären da verkorkste Beziehungen, schiefgelaufene Lebensentwürfe, zu viele Scheidungen, miese Familienverhältnisse, Fetische und andere Macken zu finden. Suche sie, und du wirst sie finden. Klopf auf den Busch, und sie springen hervor wie die Sperlinge.

Ich las gerade, man könne nicht bei jedem neuen Partner die Tabellenkalkulation herausholen, um Kompatibilitäten zu erforschen. Wer das tut, hat ohnehin nicht viel von Beziehungen begriffen. Ich weiß, dass ich hier Widerspruch von den Psychologen ernte, die im Dienst der Partnervermittler stehen. Aber meine Gewährsfrau ist eine klinische Psychologin und Autorin, die sich recht gut auskennt.

Und sie weiß dies:

Du kannst nicht kontrollieren, ob ihr beide in die gleiche Richtung wachsen werdet. Du kannst nicht der Wächter über alle Entscheidungen deines Partners sein. Du kannst dich nicht vor allen Verletzungen schützen. Du kannst nicht viel von dem Mist beeinflussen, den das Leben auf dich wirft. Ich meine all das Zeug, das selbst die besten Beziehungen an den Rand (… des Scheiterns …) bringt.

Doch was kannst du wissen? Was jetzt ist. Was du jetzt willst. Was dir jetzt guttut.

Paare haben Schwierigkeiten – das ist normal

Das reicht dir nicht? Ich sage dir mal, was die meisten Paare erleben. Es sind Veränderungen. Manche, die du voraussehen kannst, und andere, die du nicht einmal ahnst. Und das kannst du mit einem Menschen, der dir von vornherein in den Arm gefallen ist, wie auch mit einem, den du zuerst gar nicht wolltest.

Was heißt das?

Vor allem, dass jeder/jede „Falsche“ später der/die „Richtige“ ist und umgekehrt.

Einfache Regel ohne „falsch“ oder „richtig“

Lass dich auf etwas Einfaches ein, zum Beispiel diese Vorgaben:

- Achte auf das „Geben und Nehmen“. Es ist die Basis für Beziehungen. Du kannst etwas mehr geben als du nimmst, solange du genug davon hast.
- Nimm das, was du Gutes bekommst als Geschenk und hadere nicht damit, dass andere ein „besseres“ Leben haben.
- Vergleiche deine Beziehung/Ehe nicht mit anderen. Die meisten Paare kehren ihren Dreck unter den Teppich.
- Wenn du das Leben als sinnvoll und positiv ansiehst, und dein Gegenüber auch – dann legst du die Basis für die Zukunft.
- Gut wäre, wenn du Schwierigkeiten als Herausforderungen und nicht als Hindernisse ansehen würdest.
- Lass dir Freiräume – vor allem für Gedanken und Emotionen und bis zu einem gewissen Grad auch für soziale Eigenständigkeit.
- Unterstütze deinen Partner / deine Partnerin, um seine Ziele zu erreichen, und achte darauf, dass du auch deine Ziele verwirklichen kannst.

Eine bittere Pille und ein Stück Schokolade

Die bittere Pille zuerst: Wenn du dir oft überlegst, ob du mit der falschen Person zusammen bist, dann denk auch darüber nach, dass du die falsche Person in der Beziehung sein könntest. In diesem Fall könntest du erwägen, dich mal in die Mauser zu begeben. Das würde bedeuten: Werde dir über dich selbst klar. Dann erst beginne neue Beziehungen.

Und die Schokolade? Solange du mit jemandem „zurechtkommst“ und dich nicht ständig über ihn/sie ärgerst, hast du nichts falsch gemacht. Und er/sie ist auch nicht „der falsche Partner“.

Zitat von der klinischen Psychologin und Autorin Karen Nimmo (Neuseeland)

Fragen der Liebe - warum es so wenige Antworten gibt

Antworten sind billig - gute Antworten sind allerdings selten
Wer jemals in seinem Leben das Glück hatte, ein Problemlösungsseminar zu besuchen, der lernt: Antworten sind billige Makulatur, Lösungen erfordern einen gewissen Aufwand an Klärung.

Antworten gib es wie Gänseblümchen. Der Dichter Eugen Roth hat es gewusst und es humorig-warnend in Gedichtform gebracht:

Der Mensch hat alles durchgeprobt,
hat hier sich ehrenhaft verlobt,
hat dort sich süß herangeplaudert,
hat zugegriffen und gezaudert,
hat Furcht und Mitleid auferweckt,
hat sich verschwiegen, sich entdeckt,
war zärtlich kühn, war reiner Tor,
doch wie er´s machte - er verlor.
Zwar stimmte jeder Rat genau,
doch jeweils nicht für jede Frau.

Wir erkennen, was „Antworten“ in Form von „gutem Rat“ bedeuten: in der Regel gar nichts. Schon lange nicht, wenn „Dummschwätzer“ am Werk sind. Im Grunde müsste die ungefragten Ratgeber sagen: „Als ich in der Situation Xy war, da tat ich Yz, und dieses Mittel brachte mir den Erfolg.“

Ich verrate euch etwas: Nicht einmal das weiß der voreilige Ratgeber genau. Er kann wegen seiner Aktion Erfolg gehabt haben, trotz seiner Aktion oder unabhängig davon.

Was hilft denn wirklich?

In der Wirtschaft hilft nur eine gründliche Analyse. Doch die ist vielen Menschen zu aufwendig- sie wollen ja schnell zu Ergebnissen kommen. Der Alltagsmensch macht es wie Eugen Roths Mann auf Freiersfüße: Er probiert dies und jenes aus und lernt an Versuch und Irrtum. Das kann durchaus funktionieren.

Dabei setzen wir meistens auf unsere Stärken und zugleich auf die Schwächen anderer. Sich so zu verhalten ist nicht ehrenrührig - viele Frauen und Männer warten auf einen Menschen, der ihre Schwächen erkennt und damit leben kann. Schwierig wird es erst, wenn die Schwächen ausgenutzt werden, um jemanden emotional auszubeuten. Dabei spielen meisten Sehnsüchte eine große Rolle, zum Beispiel, wirklich geliebt zu werden, endlich Sex zu haben oder endlich eine Familie gründen zu können.

Eine gute Idee für eine Beziehung kann sein:

- Ich habe Stärken und Du hast Stärken.
- Aber ich habe auch Schwächen und du hast Schwächen.
- Mit einem Teil deiner Stärken fange ich nichts an.
- Und einen Teil deiner Schwächen kann ich nicht abdecken.
- Aber insgesamt ergänzen wir uns in Stärken und Schwächen.

Ich denke, darauf lässt sich eine glückliche Beziehung oder eine erfolgreiche Ehe aufbauen.


All dies ist keine Antwort auf die vielen Fragen - aber es kann sinnvoll sein, sich über die eigenen Stärken und Schwächen klar zu werden. Auf diese Weise kannst du auch erfahren, welche Stärken du bei anderen suchst - und welche Schwächen du gerne ausfüllen willst.

Grafik: historisch, gegen 1910.

Warum ist es so schwierig, die Persönlichkeit festzustellen?

Die Persönlichkeit - aufgeschminkt, herbeigeredet oder real?
Die Persönlichkeit soll bei der Partnersuche ja angeblich eine große Rolle spielen. Und nachdem Psychologie und Kommerz dabei Hand-in-Hand gehen, gibt es sozusagen eine Renaissance dessen, was man einstmals „Charakterzüge“ nannte.

Doch während früher ein „guter“ Charakter ausreichte, muss es nun eine „passende Persönlichkeitsstruktur“ sein.

Fragen sich, ob das überhaupt zutrifft.

Wie stellen wir eigentlich die Persönlichkeitsmerkmale fest?

Wir kommen der Antwort nahe, wenn wir uns fragen, woher der Alltagsmensch oder der Forscher seien Informationen bezieht. Und dabei stellen wir etwas höchst Einfaches fest:

Alle Eigenschaften werden aus Informationen abgeleitet, die wir dem Verhalten entnehmen. Ob Wissenschaftler (die dazu Fragebogen benutzen) oder unsere Mitmenschen – sie alle beobachten unser Verhalten und ziehen Schlüsse draus. Das liegt einfach daran, dass wir dem andern nicht „in den Kopf hineingucken“ können. Stattdessen kommunizieren wir wissentlich und unwissentlich ständig mit andren, um herauszufinden, welche Eigenschaften sie haben und ob wir die „gebrauchen“ können.

Wie Paare feststellen, ob sie miteinander leben können

Neue Paare wissen zumeist, dass das Verhalten des jeweils anderen in mindestens drei Situationen kennenlernen sollte:

1. Während des gewöhnlichen Alltags.
2. Bei großen Erfolgen oder Hochstimmungen.
3. Bei erlebten Misserfolgen oder Missstimmungen.


Kann die Person mit den Eigenschaften des anderen unter allen drei Voraussetzungen leben, so kann ein Paar aus beiden werden. Wenn nicht, werde Überlegungen laut, ob wirklich alles auf Dauer ins Lot kommt.

Bei der Partnersuche mögen ähnliche Interessen, ähnliche soziale Verhältnisse und ein ähnlicher Ausblick auf die Zukunft wichtig sein – das ist unbestritten.

Doch was auch immer unsere „Traits“, also unsere „Wesenszüge“ sind – wir sind nicht die Summe der „Persönlichkeitsmerkmale“, sondern Personen. Und als solche atmen wir die gleiche Luft, reiben unsere Haut häufig aneinander und streiten manchmal miteinander um den richtigen Weg. Was letztlich heißt:

Ein Paar sind zwar zwei Einzelpersonen mit Eigenschaften, aber wir haben auch Eigenschaften, die wir erst als Paar miteinander entwickeln.