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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Konkreter werden … die zweite (oder dritte) Ehe

Einmal ist kein Mal ...
Manchmal fragt man mich ja noch – deutlich seltener als früher zwar, aber man kann ja mal versuchen, was der „Greis“ noch zu sagen hat.

Zum Beispiel, ob ich nicht etwas Konkreter werden könnte, wenn es um die Partnersuche geht. Vor allem, wenn man geschieden ist und über … über … na, sagen wir mal 45.

Denn so viel ist sicher – viele Paare trennen sich, wenn sie das Leben mit dem Partner für „erfüllt“ halten. Und dann sind sie zumeist nicht mehr sonnige 30, sondern gehen auf die 50 zu.

Einen Moment innehalten

Zunächst würde ich jedem, der in diesem Alter ist, den Rat geben, einen Moment zu verschnaufen und sich mit der Jetztzeit auseinanderzusetzen.

Das liegt daran, dass zwischen der Zeit, als du 30 warst, eben 20 Jahre liegen, falls du jetzt 50 bist. Und in dieser Zeit haben sich die Balzplätze ebenso verändert wie die Bedingungen, unter denen Paare zusammenkommen.

Mann, du suchst eine feste Beziehung?

Nehmend wir an, du wärest ein Mann und du suchst wieder eine feste Partnerin. Dann überprüfe zuerst deine Garderobe und guck dich dann damit im Spiegel an. Ist es ein netter Kerl mit Geschmack, der dich anblickt? Dann sieh zu, dass du deine Kommunikation neu ausrichtest. Je schneller du das Spiel lernst, wie man offener werden kann, aber auch weißt, wann du beim Gespräch einen Gang zurückschalten musst, ist alles klar.

Versuch es nicht bei Frauen, die hervorstechen wollen

Ab hier ist das Spiel ähnlich wie früher: Die begehrten, jugendlich aussehenden Frauen, die aus Ihrem Ex-Imperium noch ein paar Eigentumswohnungen gerettet haben, sind schnell aufgebraucht. Und diejenigen, die recht schnell mit dir ausgehen wollen, haben Absichten aller Art – Flirts, Bettaffären oder „Männerbesichtigungen“. Nur wenige suchen dich als „Person“ und Zukunftsbegleiter. Also bleiben jene, die nicht in der ersten Reihe stehen. Du erkennst sie daran, dass sich nicht fordern, sondern abwägen. Immerhin stehen einer heute 50-jährigen noch viel Jahre der gemeinsamen Freude bevor – und die wollen Frauen dann schon mit einem wirklich passenden Mann verbringen.

Vergessen und Ertragen - nicht alle Begegnungen sind Treffer

Konkret heißt das, sich einerseits nicht von „optischen Schönheiten“ blenden zu lassen und andrerseits die „Rosinenpickerinnen“ zu ertragen. Die Letzteren erkennst ihr daran, dass sie ihren eigenen Wert zu hoch einschätzen. Genau genommen wollen sie einen höheren Preis für ihre Schönheit, Bildung und soziale Stärke erzielen. Schon allein diese Absicht sollte jedem Mann zu denken geben.

Der beste Tipp? Oh, er ist sehr einfach. Die meisten Menschen sind Mittelmaß – also hast du hier die besten Chancen. Und im Mittelmaß findest du Frauen, die mit einigen Eigenschaften hervorstechen, die gerade dich interessieren. Das ist sozusagen der beste Weg zum Ziel.

War ich konkret genug? Ich hoffe doch sehr.

Auch interessant: Das Thema in der NZZ.

Der springende Funke und anderer Blödsinn

Wenn der Funke sich nicht entzündet ... ja, was dann?
So ziemlich die dümmste Ausrede, wenn du jemanden nie wieder treffen willst, ist diese: Der Funke ist nicht übergesprungen.

Fragen wir uns zunächst einmal: Was ist das eigentlich, der Funke?

Auf der Suche nach dem Funken

Er ist einer dieser lächerlichen Mythen. Gemeint ist damit, dass eine Bereitschaft zum Sex besteht, die aber nicht in Worten ausgedrückt wird, sondern in der Körpersprache. Wer also sagt: „Bei mir ist der Funke nicht übergesprungen“ der hat das Zucken in den Genitalien nicht erlebt, das als zuverlässiger Indikator gilt.

Und was ist, wenn der "Funke zündet"?

Und wenn der Funke gezündet hat? Nun, das kann bedeuten: „Diesen Menschen werde ich erst mal im Bett prüfen, dann sehen wir weiter.“ Oder aber auch: „Ich werde mal ein paar Sachen mit ihm unternehmen, um zu sehen, ob er wirklich passt.“ Und letztlich kann es (auch bei Frauen) bedeuten: „Heute Nacht gibt es Sex, aber auf keinen Fall eine Beziehung.“

Wer sich vorher überlegt, was er will, ist im Vorteil

Die Grundfrage, die Partnersuchende selten „vorab“ beantworten können: „Wofür will ich eigentlich einen Partner/eine Partnerin?“ Ich erinnere mich deutlich, dass man früher oft sagte „zur Freizeitgestaltung“. Es war eine Umschreibung für: „Ich fange nichts mit mir an, bitte mach etwas mit mir!“ Heute werden solche nichtigen Themen mit „Musikgeschmack“, „Hobbys“ oder „Sport“ bezeichnet. Ich bezweifle keinesfalls, dass „gemeinsame Interessen“ zwischen Liebenden hilfreich sein können. Und ja, ich wurde selbst schon gefragt, ob ich in ein sogenanntes „klassisches“ Konzert gehen würde. Oder ob ich regelmäßig ins Theater gehen würde oder ob ich Bilder an der Wand hängen habe. Ich verrate nicht, ob – ich sage nur: der gemeinsame Kunstgenuss wandelt die Sichtweise enorm.

Auf Verabredungen folgt keinesfalls immer "eine Beziehung"

Die Wünsche sind nicht bei jedem Menschen gleich

Die schnöde Wahrheit (vor allem für konservative Frauen und Männer) kann in zwölf Punkten zusammengefasst werden. Du suchst langfristig eine feste Partnerin oder einen ebensolchen Partner. Und dies ist, was du findest:

1. Er/sie ist frei und offen für irgendeine feste Beziehung - das ist alles.
2. Er/sie will sich aber (noch) nicht zu fest binden.
3. Mit ihm/ihr ist eine Heirat ausgeschlossen.
4. Er/sie will zwar heiraten, aber keine Familie gründen.
5. Er/sie passt in allem gut, aber du wagst nicht, die Sexkarte auszuspielen.
6. Er/sie hat zu feste innere Bindungen an (jemanden, etwas), um flexibel zu sein.
7. Er/sie eignet sich als Ergänzung für das eigene Leben, aber nicht mehr.
8. Die Person wäre als Freund/Freundin gut geeignet, aber Sex erscheint dir (gegenwärtig) undenkbar zu sein.
9. Bei ihm/ihr ist zweifelhaft, ob er sich für eine Beziehung mit dir eignet, aber offensichtlich seid ihr beide an Sex interessiert.
10. Mit ihm/ihr ist die Erfüllung deiner Spezialwünsche möglich.
11. Er/sie ist völlig ungeeignet für dich.
12. Er/sie eignet sich für keine Art von Beziehung.

Mit dem „schnell überspringenden Funken“ kannst du wirklich nur rechnen, wenn du sexuell erregt bist oder in der Folge durch Körperkontakte erregt wirst (z. B. bei einem zweiten Date).

Für mich besteht kein Zweifel: Die eigentliche Bindung aneinander kann nicht „herbeigequatscht“ werden. Sie wächst in dem Maße, in dem ihr „echte“ Gemeinsamkeiten feststellt, und dies kann wirklich eine Weile dauern.
Bild oben: Aus einer Illustration, anonym, Datierung unbekannt. Bild (unten) Info von Liebesverlag.de