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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Passt dein Partner / deine Partnerin zu dir?

Nein, dies ist kein Test. Dies ist etwas zum Nachdenken. Also: Auf keinen Fall lesen, wenn du deine Urteile/Vorurteile zu bestätigen versuchst.

Die Regeln der Partnersuche rangieren zwischen biologischen Gegebenheiten, sozialwissenschaftlichen und psychologischen Annahmen, sowie zwischen Glauben und Aberglauben.

Die einzige wirklich sichere Annahme ist „Nähe“. Falls die Frau / der Mann in deiner Nähe ist, und ihr zufälligerweise in Liebe zueinander verfallt, sind die Chance gut, eine Beziehung einzugehen.

"Experten" als Verbreiter von bloßen Meinungen

De Behauptungen nahezu aller „Experten“ in der Branche gehen in eine ganz andere Richtung: Sie sprechen von unendlich vielen Gemeinsamkeiten, die ein Paar haben sollte. Sodann reden sie von „Persönlichkeitsmerkmalen“. Weil dies allerdings äußerst umstritten ist, reden sie von „beziehungsrelevanten“ Eigenschaften. Und am Ende „matschen“ sie irgendetwas zusammen, was sie „matchen“ nennen. Und wenn sie sehr vorlaut sind, dann behaupten sie noch, dass sie „künstliche Intelligenz“ dazu verwendet hätten.

Besonders wichtig, so viele dieser „Experten“, seien

- demografische Daten (Bildung, Einkommen, ethnische Zugehörigkeit)
- Werte (Ethik, Beziehungen, Religion, Politik, Familie)
- Hobbys und persönliche Interessengebiete (auch „Musikgeschmack“).
- Aussehen und Erscheinung.


Tatsächlich sind dies alles Behauptungen, die jeder Grundlage entbehren.

Die demografische Karte ausspielen - oft ein Irrtum

Wenn Paare aufgrund „demografischer Daten“ zusammenkommen, dann, weil sie in einem Milieu gesucht haben, indem sie sich auskennen. Das ist nicht die Voraussetzung für die Passung, sondern eine Folge der Nähe und die Kenntnis der Gewohnheiten.

Ethik, Politik, Religion - bei Weitem überschätzt

Nichts wird so überschätzt wie ein Beginn mit „ethischen Werten“. Unter „Normalbedingungen“ sind Menschen nicht ideologisch festgelegt, und die allgemeinen „ethischen Werte“ gelten für so viele Menschen, dass man nicht von „Passungen“ sprechen kann. Wer sich „in der Kirche“ oder „in einer politischen Partei“ kennenlernt, fällt unter die erste Kategorie: Man trifft Menschen, weil man ohnehin zu ihrer Gemeinschaft gehört. Die Frage nach Kindern unter jungen Leuten wird meist zu früh gestellt - viel wichtiger ist, die Beziehung zunächst zu stabilisieren.

Hobbys und Interessen sind vage Klebstoffe

Singles üben Hobbys oft aus, um die Freizeit nicht allein zu verbringen. sondern in Gesellschaft. Dabei neigen sie sogar dazu, die wenige wirklich „freie Zeit“ noch mit Terminen zu verkleistern. Das ist generell eine schlechte Voraussetzung für Beziehungen. „Gemeinsame Interessen“ sind gut - aber Interessen, die einander ergänzen, sind deutlich besser.

Aussehen und Erscheinung

So wichtig das Aussehen und die Erscheinung auch sein mag - beides sind Hilfsmittel, um erotisch attraktiv zu wirken. Diese Attraktivität alleine ist nicht wirklich wichtig für eine Beziehung - sie kann sogar hinderlich sein.

Was ist wirklich wichtig?

Wenn du dich fragst: „Bist du jetzt mit dir und deinem Leben zufrieden, obwohl du einen Partner suchst?“, dann bist du auf dem richtigen Weg. Der Partner oder die Partnerin soll dein Leben ergänzen und bereichern, aber er muss nicht notwendigerweise deine Lücken und Mängel ausgleichen.

Wenn du denkst: „Ich bin ich, und Du bist du“ dann gibst du der Beziehung Raum dafür, dass auch noch ein „Wir“ entsteht. Und davon leben Beziehungen.

Übrigens - wurde inzwischen auch wissenschaftlich am Thema geforscht. Das Ergebnis ist ernüchternd. Alles, was du über „Gemeinsamkeiten“ gehört hast, ist in Wahrheit ein Wunschdenken. Und du kannst es nachlesen. Zum Beispiel in diesem Artikel (englischsprachig), in der die Forschungen von Samantha Joel interpretiert werden.