Skip to content
 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Geschlechterrollen tauschen?

Angezogen sehen sie gar nicht übel aus - aber was macht der Rollentausch mit ihnen?
Was wollen Männer, und was wollen Frauen? Kann ein Mann überhaupt „wirklich fühlen“, was eine Frau beim Sex empfindet? Und können Rollenspiele dabei helfen, dem anderen Geschlecht „unter die Haut zu kriechen“?

In diesen Tagen stellen sich Paare oftmals die Frage, wie ein perfektes Gleichgewicht der Interessen, Emotionen, Anforderungen und Erfüllungen hergestellt werden kann. Das alte Machtgefüge ist im Eimer – wirklich? Und falls es so sein sollte, was machen die jungen Paare damit?

Der Wechsel der Perspektive könnte Aufschlüsse darüber geben, wie „man“ oder „frau“ sich fühlt, wenn er/sie die Rolle des anderen Geschlechts annimmt. Aber lohnt es sich für Paare wirklich, sich tief in die Haut des jeweils anderen hineinzuversetzen? Oder ist der Rollenwechsel nur ein frivoles Spiel?

In den nächsten Tagen wollen wir versuchen, etwas Licht in das „Dunkel unter der Haut“ zu bringen. Was erlebt ein Mann, wenn er eine Frau spielt? Kann eine Frau überhaupt glaubwürdig einen Mann spielen? Und wie verändert es Paare, wenn sie im Spiel die Geschlechterrollen tauschen? Kennen sie sich hinterher wirklich besser?

Wer Antworten hat, mag sie jetzt geben. Unsere Recherchen dauern noch an.

P.S. Einen ersten Versuch findet ihr hier.

Kann ich Ordnung in meine Gefühle bringen?

Seltsame Gefühle scheichen sich ein - und wie gehe ich damit um?
Neulich fragte mich eine Dame, ob man sich in seinen Gefühlen täuschen kann.

Selbstverständlich kann sich jemand in seinen Gefühlen täuschen. Es ist ganz normal, denn Gefühle folgen keinem festgelegten Schema. Und dies gilt besonders für die Täuschungen und Enttäuschungen im Bereich der Liebe. Sie sind sozusagen „vorprogrammiert“, weil dabei körpereigene Drogen mitspielen. Diese Drogen haben überhaupt kein „Interesse“ daran „weise Entscheidungen“ in deine Gefühle einzubauen. Ihr Ziel ist (beispielsweise) Fortpflanzung und nichts sonst.

Das Gefühl entscheiden lassen?

Die Idee, das Gefühl entscheiden zu lassen, ist romantischer Natur und fällt in eine Zeit, als die „Liebesheirat“ noch im Kontrast zur „standesgemäßen“ Ehe stand. Die romantische Ehe erlaubte der jungen Frau die Wahl und galt deshalb als „Gefühlsehe“. Deswegen heißt es oft: „Folge deinen Gefühlen“. Selbst wenn ich jetzt jemanden verletzte: Es ist absoluter Blödsinn, irgendeinem Gefühl irgendwie zu folgen und dies dann als „Entscheidung des Schicksals“ zu werten.

Wenn Gefühle nicht „automatisch“ entscheiden

Tatsache ist allerdings auch: Wir folgen unseren Gefühlen, auf die wir Vertrauen können. Das geht, wie alles, von dem wir kaum etwas wahrnehmen, vollautomatisch. Deswegen ist es auch nicht der Rede wert. Würden sich die Gefühle bei uns melden, so deutet dies auf Konflikte hin. Das heißt, unser Gehirn sagt uns so ungefähr: „Du hör, Meister(in), ich brauch jetzt mal eine klare Ansage, wo es langgehen soll“. Es geht also darum, einen von mehreren möglichen Wegen zu gehen.

Ich hätte auch schreiben können: Für die Situation, in der du bist, hat die „automatische Kontrolle“ versagt. Die hatte keinerlei Daten aus der Vergangenheit, um die Situation zu meistern.

Auf Gefühle schwören oder Gefühlen abschwören?

In der Literatur gibt es zwei gegensätzliche Meinungen: Die einen „schwören“ auf Gefühle, die anderen warnen davor, den Gefühlen zu folgen, weil sie unzuverlässig sind. Welche der beiden Richtungen trifft zu? Welcher soll man folgen?

Die Antwort liegt in einem einfachen Satz: Es kommt darauf an, welche Gefühle gemeint sind – oder noch drastischer: ob es sich überhaupt um ein Gefühl handelt.

Warum Gefühle eigentlich gar keine sind

Was ein Gefühl eigentlich ist, will die Psychologie wissen. Im Grundsatz ist das einfach, denn die wichtigsten Fragen des menschlichen Überlebens bestehen darin, Feinde zu erkennen, Gemeinschaften zu finden und sich fortzupflanzen. Der Rest erscheint etwas willkürlich. Man hat einige Gefühle hinzugenommen, die unseren Alltag betreffen, aber nicht zwingend erforderlich sind, um zu überleben. Der Psychologie-Professor Robert Plutchik hat sie definiert.

1. Die Furcht (Angst). (Terror)
2. Das Vertrauen. (Admiration)
3. Die Lust. (Ecstasy)
4. Der Zorn. (Rage)
5. Der Kummer. (Grief)
6. Die Abneigung. (Loathing)
7. Das Erstaunen. (Admiration)
8. Die Erwartung. (Vigliance).

Lässt man diese Gefühle so stehen, so ergeben sie weder in der deutschen Sprache noch im Original das Bild, das wir „Laien“ von Gefühlen haben. Wenn eines dieser Gefühle überhaupt auf den Satz „dem Gefühl folgen“ passt, dann ist es das Vertrauen. „Lust und Vertrauen in Kombination“ wird in diesem Zusammenhang als Liebe beschrieben. Schon das weckt Zweifel, denn wir sehen; Lust und Vertrauen sind zwei Gefühle, die zwar zusammenwirken können, die einander aber auch auslöschen können. Schon deshalb ist es Unsinn, davon zu sprechen, seinen Gefühlen zu folgen.

Gefühle und Sinn - warum wir den Verstand benötigen

Was wirklich gilt, ist etwas ganz anderes: Gefühle, die wir im Zusammenhang mit Konflikten oder Risiken wahrnehmen, verdienen Beachtung. Unser „automatisches Wesen“ erkennt, dass es nicht in der Lage ist, klare und sichere Entscheidungen zu fällen, und es ruft den Verstand zu Hilfe, um den richtigen Weg zu finden.

Eigentlich ist es also ganz einfach, etwas Ordnung in seine Gefühle zu bringen. Aber das heißt auch, dass wir sie beachten müssen, wenn das Gehirn uns anspricht mit der Frage: „Hey, wo willst du eigentlich hin mit deinem Leben?“

Und genau diese Frage sollte uns wichtig genug sein.

Der Autor war 20 Jahre lang IT-Spezialist, argumentiert oft aus kybernetisch Sicht und beschäftigt sich seit einigen Jahrzehnten mit dem Thema "Mensch und Kybernetik".

Die Lust an erotischen Züchtigungen

Es geht nicht immer um Handschläge, aber ...
Es gibt Dutzend von Gründen, wissenschaftliche und pseudowissenschaftliche, warum Menschen lieben, erotisch gezüchtigt zu werden.

Ich will euch zunächst zwei der populärsten sagen: Das Kindheitstrauma und die Flut von Endorphinen, die dabei ausgestoßen werden. Auf der Skala möglicher Erklärungen finden wir „die Lust am Schmerz“, die „Herausforderung“ die mit der Züchtigung verbunden ist und schließlich der Wunsch, für die „geheimen Vergehen“ zur Rechenschaft gezogen zu werden. Rein biologisch könnte ich noch die Durchblutung der Genitalien nennen, die zumindest bei Schlägen auf den nackten Po unzweifelhaft gegeben ist.

Alle Erklärungen mögen für irgendetwas zutreffen. Aber keine der Erklärungen wird dem gerecht, was Menschen wirklich fühlen.

Warum Erklärungen kaum etwas bedeuten

Ein Teil der Theorien wirkt aufgesetzt. Kaum ein gesunder Erwachsener ist ein „Schmerzliebhaber“. Wäre er ein solcher, so würde er den Schmerz an sich lieben. Das kommt vor, ist aber wahrhaftig selten. Sogenannte „Schmerzliebhaber“ lieben den Schmerz im Zusammenhang mit der Person, die ihn auslöst – mit all dem, was dazugehört. Es ist nie der Schmerz selbst, sondern die gesamte Prozedur, das Spiel mit Rollen und Situationen.

Eine Frau schilderte es sinngemäß so (1):

Ich liebe alle Teile davon, die Vorbereitung darauf, das eigentliche Spanking, die Nachwirkung und alles, was ich ansonsten dabei fühlen kann. Ich genieße es, weil es mir erlaubt, die Kontrolle für ein paar Minuten aufzugeben, und ich mag das Gefühl, unglaublich intim dabei zu sein, wenn ich mit der Hand geschlagen werde.

Wirkliche Gefühle bleiben meist "geheim"
Was jemand „wirklich“ fühlt, gehört zu den Geheimnissen, die nur derjenige kennt, der etwas dabei empfindet – und dies detailliert zu schildern, ist oft so gut wie unmöglich.

Wer die Sache psychologisch angeht, der wird die Gefühle benennen. Doch damit gleiten wir wieder ab ins Banale. Dann lese ich von der Überwindung der Scham, von Befürchtungen und Demütigungen, vom Wunsch, Tränen zu vergießen und mehr.

Das Gefühl an sich wird dadurch nicht deutlich. Es geht uns buchstäblich „unter die Haut“ und lässt unsere Gefühle „Achterbahn fahren“. Selbst die besten Autorinnen und Autoren können uns nicht genau sagen, was dabei vor sich geht. Wie Schläge erwartet, befürchtet und genossen werden, wie der Luftzug über den freigelegten Po streicht, und wie sich die Geräusche der Schläge fortpflanzen und sich niemals mit der Ankunft des körperlichen Schmerzes im Gehirn synchronisieren.

Alles scheint in einer Wunderwelt besonderer Art zu geschehen – mit anderen Erwartungen, anderen Empfindungen auf der Haut, anderen Wahrnehmungen und anderen Sensationen des Fühlens.

(1) Wir haben einen Bericht dazu benutzt, der leider nicht verlinkbar ist. Er klang plausibel und authentisch.

Die Woche – Katzenrufe, unbequeme Wahrheiten und heftige Fantasien

Diese Woche begann damit, dass ich mich über Berufsfeministinnen geärgert habe. Ich beobachte seit langer Zeit, dass es einen neuen Feminismus „von oben herab“ gibt, nur dass „oben“ gar nicht „oben“ ist. Vielmehr ist es eine Anmaßung bestimmter Kreise, die Welt feministisch umzugestalten. Und wann immer sie auf uns einreden – sie kommen aus dem Kreis derjenigen, die unsere Welt durch Vorschriften, Gesetze und Richtlinien umgestalten wollen. Das ist mit dem liberalen Geist nicht vereinbar – und mich erinnert es an Staaten, die es mit der Gedanken- und Meinungsfreiheit nicht „so genau nehmen“. Vielleicht ist „Catcalling“ der falsche Ansatz, Kritik zu üben – aber irgendwann hat jeder Mann (und wie ich hörte, auch viele Frauen) die Nase voll von all den antiliberalen Tendenzen.

Wer den Markt ignoriert, wird allein bleiben

Die Partnersuche findet auf dem Partnermarkt statt – das ist eine der einfachsten Regeln – aber niemand will sie hören. Und wer auf den Markt will, muss ein Angebot bereithalten. Das ist so einfach, dass es eigentlich selbst der/die Dümmste begreifen müsste. Stattdessen erhoffen sich viele, die Ausnahmefigur zu sein, die in der Fußgängerzone jemandem in die Arme rennt. Die Liebeszeitung stellt da mal was klar – auch wenn es nicht gefällt. Die Wahrheit ist oft die schwerste Kost.

Warum es Online-Dating nicht wirklich gibt

Apropos Wahrheit – Online-Dating gibt es nicht wirklich. Was so heißt, ist in Wahrheit Partnersuche über Medien. Und es gibt natürlich Chancen, die sowohl zu Erfolgen wie auch zu Niederlagen führen können. Der Kernpunkt ist allerdings: Wenn du keine halbwegs stabile Persönlichkeit hast, dann erlebst du all das, wovor du dauernd gewarnt wirst. Ich selbst finde sehr befremdlich, mit welcher Naivität manche Menschen ins Online-Dating gehen.

Falls mir jetzt jemand etwas von „Algorithmen“ sagen will, die zu besseren Ergebnissen führen, dann kann ich nur mild lächeln - aber davon vielleicht ein andermal. Heute nur so viel: Das gemeinsame Leben findet in der Zukunft statt, und die verändert sich bereits durch den Entschluss, zusammenzukommen. Und natürlich erst recht durch die Realitäten des Zusammenlebens.

Damit die süßsauren frivolen Dinge des Lebens nicht zu kurz kommen: Die heftige Vorstellung von ungewöhnlichem Sex soll angeblich die erregendsten Orgasmen auslösen.

Und zum Schluss ...

Wie so oft, ist im Sommer die „Sauere-Gurken-Zeit“ ausgebrochen, heißt im Klartext: Die Wiederkäuer suchen überall nach Material das angeblich „sensationell“ oder „besonders fies“ ist. Das mache ich bekanntlich nicht mit, also bringe ich lieber etwas weniger Artikel. Und ein Motto für Juli fehlt mir auch noch, obgleich es wirklich schon Juli ist.

Euch ein wundervolles Wochenende, viel Fantasie, herrliche Tage und lustvolle Nächte, wenn es möglich ist.