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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Das Geheimnis erfolgreicher Partnersucher und Partnersucherinnen

Körperliche Schöhneit zählt nicht immer...
Ich verrate euch heute ein Geheimnis – eigentlich, so muss ich hinzufügen, ist es keines. Denn ihr alle kennt es sehr wahrscheinlich. Nur, wenn ihr etwas darüber nachlesen wollt, fällt euch auf, dass es ein Geheimnis zu sein scheint.

Es geht um die drei Zutaten, die zu Liebesbeziehungen führen. Beim Menschen sind es:

Einander körperlich, emotional und sozial begehren.

Körperliches Begehren - schon immer

Das mit dem Körperlichen dürfte klar sein: Schöne Körper, möglichst athletisch beim Mann, sinnlich gerundet bei der Frau. So, wie sich jemand seine Wunschpartner(innen) eben vorstellt. Zumeist handelt es sich um eine Illusion, sich in die Schönheit eines Menschen zu verlieben. In Wahrheit sehen wir mehr: Die Figur, das Auftreten, das Verhalten, die mögliche Fruchtbarkeit. Auch dies zählt zum Körperlichen.

Emotionale Wünsche und Vorstellungen - das "Neue"

Viel schwieriger ist mit dem Emotionalen. Es ist relativ neu, dass ein Cocktail von Gefühlen nachgefragt wird. Dies ist eine Folge der „Psychologisierung“ der Beziehungswelt. Zuvor hatte ein Mann sich in einer bestimmten Weise zu verhalten, die ich hier einfach „maskulin“ nennen will, während eine Frau vor allem „feminine“ Eigenschaften mitbringen musste. Die heutige Lehre orientiert sich aber an einer psychologisch-emotionalen Übereinstimmung.

Soziale Bedingungen - das Bewährte

Das „soziale Begehren“ steht in schlechtem Ruf. Warum sollte ein Mensch jemanden begehren, der ihn „sozial“ interessiert? Der Grund ist allerdings offensichtlich: In seinem eigenen Milieu kennt sich jeder bestens aus, in die Welt anderer sozialer Gruppen muss man sich erst „hineinfinden“. Aufsteigern/Aufsteigerinnen fällt es oft nicht schwer, diesen Weg zu gehen, auch wenn er eine gewisse Risikobereitschaft erfordert. Problematisch ist das „Absteigen“ oder eintauchen in völlig unbekannte Welten.

Überhang emotionaler Werte - ein Problem des 21. Jahrhunderts

Tatsache ist: Noch niemals in der Geschichte wurde den „emotionalen Werten“ so viel Aufmerksamkeit geschenkt wie heute. Und dies, obwohl es keinen Beweis dafür gibt, dass emotionale Übereinstimmungen oder „ähnliche Persönlichkeitsmerkmale“ eine Beziehung verbessern.

Alle Faktoren sind überflüssig, wenn DIES nicht dazu kommt

Doch alle drei Faktoren sind vergeblich und sinnlos, wenn nicht ein Faktor hinzukommt, der sozusagen die Beziehung „besiegelt“.

Ich hole diesen Faktor nun aus dem Zauberkasten: Er heißt „Nähe“. Denn nur wenn du die Nähe einer Person genießen kannst, sie es körperlich, emotional oder sozial, dann kannst du deinen Gewinn daraus ziehen.

Wenn „Gelegenheit Diebe macht“, so „macht Nähe Liebe“. Oder besser: Die körperliche Anwesenheit erzeugt Begierden. Davon wurde schon manches werdende Paar überrascht. Auch einige Ehepartner waren kurz davor, sich einem anderen Menschen rückhaltlos hinzugeben – nicht aus Absicht, sondern weil die Nähe beide in Lust versetzte. Und oftmals wurden daraus Affären, Dramen und was ihr sonst kennt.

Letztlich – und damit überrasche ich heute kaum noch jemanden, wie ich meine, sind zahllose „Sprünge über den Zaun“ der Geschlechterschranken auf diese Weise zustande gekommen. Ein bisschen Trost, einige harmlos Berührungen, vielleicht ein Kuss - und schon kocht der Körper die Soße der „Lust als solche“. Sie wendet sich nicht an eine Frau oder einen Mann, sondern daran, jetzt und hier Lust zu spüren – von wem auch immer. Wer jemals verführt wurde - egal von wem – wird das Gefühl kennen, kopfschüttelnd morgens vor dem Spiegel zu stehen und zu sagen: „Wie konnte mir das passieren?“ Es scheint völlig gleichgültig zu sein, wie hoch ethische Werte oder Abneigungen zuvor gehängt wurden - am „Morgen danach“ zeigt sich die überraschende und verwirrte Psyche durch turbulente Gedanken.

Es war die Nähe, die Gelegenheit, die Neugierde oder ein lang gehegter Wunsch, der plötzlich Wirklichkeit wurde – und den der Verstand immer noch nicht unterbringen konnte.

Das ist alles – wirklich. Und ich denke, dieser kleine Artikel ersetzt viele schwere Betrachtungen, die mit Fremdwörtern gespickt sind.

Flagge zeigen: Grün, Rot und Gelb - ohne Politik und nur für Beziehungen

Wer in der Fahrschule aufgepasst hat, weiß, wohin die Ampel wechselt ...
Flagge zeigen – das ist ein deutscher Ausdruck für: „Zeig, wer du wirklich bist“. Ich beschäftige mich hier mit einem neuen Phänomen – farbige Flaggen, die angeblich zu guten oder schlechten Beziehungen führen sollen. Im ersten Teil ging es noch darum, wie „ganz gewöhnliche Menschen“ denken, wie der Stand der Wissenschaft ist und was uns davon tatsächlich betrifft. Und ohne Umschweife vorab: Die Sache mit den Flaggen ist für mich ein Akt der Volksverdummung.

Flaggen als Zeichen für sinnvolle Partnerschaften?

Grün ist nicht nur die Farbe der Hoffnung, sondern auch ein neues Symbol bei der Partnersuche. Nur mit einem Geburtsfehler, denn eigentlich handelt es sich gar nicht um Flaggen, sondern um die Farben der Ampel.

Demnach heißt „Grün“: Ich rausche durch, ohne zu zögern oder anzuhalten. Das bedeutet in erster Linie, durch die Beziehung zu rauschen wie in der Limousine eines privilegierten Herrschers: Die Ampeln stehen immer auf Grün. Doch ist das die Wahrheit?

Nein, sie ist es nicht. Die Ampeln stehen nun mal nicht immer und überall auf Grün. Und der Traum vom sanften Hineingleiten in eine erfüllte Beziehung hat auch ein anderes Gesicht, nämlich möglichst viel emotionalen Profit aus einer Beziehung herauszuholen.

Grüne Flaggen für Egoistinnen (und Egoisten)

Von den 27 Einzelpunkten für das „Grün“ auf dem Weg zur Beziehung, die ich in einem Beitrag fand, war die Mehrheit auf persönlichen Gewinn ausgerichtet oder darauf, was der Partner alles mitbringen muss, um selbst zufrieden zu sein. Nahezu alle Punkte hatten einen Hauch von: „Bereite mir eine Welt, in der du für mein Wohl sorgst.“

Das bedeutet: Wenn du zu viel grüne Ampeln voraussetzt, könnte es sein, dass du konfliktscheu bist oder insgeheim „auf Händen getragen“ werden willst. Dies wieder führt dazu, sich leicht täuschen zu lassen, denn heute wird dazu kaum noch jemand bereit sein. Und das könnte dann heißen: Wer behauptet, dich auf Händen tragen zu wollen, lässt dich bei Konflikten möglicherweise fallen.

Tust du anderen gut?

Dabei ist es nie falsch, zu fragen: Tut mir der/die andere gut? Es ist sozusagen die Kernfrage aller Beziehungen, vor allem aber der engen emotionalen Beziehung. Doch die Gegenfrage muss erlaubt sein: was kann ich eigentlich dazu beitragen, dass es uns beiden gut geht? Bin ich die Person, „die grünen Flaggen“ setzt? Oder kann ich es jedenfalls sein, wenn etwas Unvorhergesehenes auf uns zukommt?

Rote Flaggen mit Widersprüchen

Wechseln wir von Grün zu Rot. Die roten Flaggen oder roten Ampeln sind Bremser, die dich einerseits schützen und andererseits behindern. In einer Darstellung von „Roten Flaggen“ fand ich solche Widersprüche: Wenn die Partnerin / der Partner etwas zu schnell will, solltest du sie/ihn stoppen oder die rote Flagge zeigen. Ist er/sie aber zu zögerlich, dann ist dies für die Erfinder der „roten Flaggen“ offenbar auch nicht gut. Kurz: Es wird eine „Normalität“ im Beziehungsablauf unterstellt, die es gar nicht gibt.

Was die roten Flaggen wirklich sind

Um es einfach zu sagen: „Red Flags“ werden oft mit „das geht gar nicht“ gleichgesetzt. Dazu gehören alle Übergriffe und versuchten Eingriffe in die Persönlichkeit. Dazu zählt etwa, ständig „Elternteil“ für die andere erwachsene Person spielen zu wollen. Und selbstverständlich auch Zweifel an der Treue, Zuverlässigkeit und dem Wohlergehen. Wer sich nicht wohl mit einer Person fühlt, sollte nicht weiter mit ihr Kontakt halten. Ich gebe zu bedenken, dass die Zukunft nichts als die Fortsetzung der Gegenwart ist – nur mit dem Unterschied, eine Beziehung in der Gegenwart noch leicht beenden zu können. Mit jedem Tag der Abhängigkeit voneinander wird es schwieriger.

Gelb zeigt Änderungen an

Reden wir kurz über andere Farben. Die Ampel bietet uns noch „Gelb“ als Zeichen für den Wandel. Sie wechselt also von „Rot“ auf „Grün“ (oder umgekehrt) und gibt dazu eine Vorwarnung. Das Gelb bedeutet also, das sich eine Beziehung im Wandel befindet – und dies ist in beiden Richtungen möglich. Manche Autoren haben es als „zögern“ bezeichnet – aber „zu zögern“ ist normal, wenn es um die eigene Existenz geht. Solche Phasen des Zweifels an der Ampel erfordert die Entscheidung, nun abzubremsen oder Gas zu geben.

Flaggen mit Farben ohne Sinn: Orange, pink und grau

Inzwischen sind noch orange Flaggen hinzugekommen – da sollen die Unsicheren sein, die zwar eigentlich bei „geht gar nicht“ einsortiert werden müssten, aber sich noch entwickeln könnten. Ich habe gelesen, dass sie manchmal auch Pink genannt werden (ein etwas dunkleres Rosa). Diese Darstellungen sind selbstgefälliger Unsinn, wie auch das Wort „Dunkelorange“ bei einer wirklichen Ampelschaltung.

Von etwas infantil behauchten Bloggerinnen stammen die „grauen Flaggen“ für die „Langweiler“, die sie offensichtlich nicht genügend bespaßen oder ihren speziellen Humor nicht teilen.

Mein Rat: Nimm deine Fahnen runter – alle

Ich bin nun „durch“ mit den Flaggen. Mein Tipp: Nimm deine Fahnen vom Mast und roll sie ein. Gib anderen keine und steck dir selbst keine ans Revers. Die „Tipps“ mit den Flaggen, rot, grün oder andersfarbig, sind Pseudowissen. Und um den Satz endlich loszuwerden: Es könnte sein, dass die Autorinnen und Autoren von „Flaggenartikeln“ dich für zu blöd halten, um deine freien Entscheidungen zu treffen.

Hinweis: Auf welche Farbe die Ampel gleich wechselt und was die Farben wirklich bedeuten, wissen Fahrlehrer - jedenfalls bei richtigen Ampeln.

Dating nach dem Charakter, nach dem Eindruck und nach Flaggenfarben

Charakterkunde auf der Mauer für einfache Gemüter
Flagge zeigen – das ist ein deutscher Ausdruck für: „Zeig, wer du wirklich bist“. Ich beschäftige mich im zweiten Teil des Artikels mit einem neuen Phänomen – farbige Flaggen, die angeblich zu guten oder schlechten Beziehungen führen sollen. Hier geht es noch darum, wie „ganz gewöhnliche Menschen“ denken, wie der Stand der Wissenschaft ist und was uns davon tatsächlich betrifft. Ich versuche, mich einfach auszudrücken.

Es ist schwierig, zu beurteilen, wie jemand wirklich ist. Manche wissen nicht einmal selbst, wer sie „wirklich sind“, und sehr vielen Zeitgenossen fällt es schwer, andere zu beurteilen.

Die Klassiker – Volksmeinungen zum Charakter
Je nach Bildungsgrad gibt es unterschiedliche Klassiker:

Die Temperamentlehre

Die alte griechische Temperamentlehre spielt im Bildungsbürgertum noch immer eine Rolle. Es sind Choleriker, Sanguiniker, Phlegmatiker und Melancholiker. Sie sind sozusagen die Extreme – die meisten Menschen würden sich im „Mittelfeld“ verorten. Die Bedeutung dieser Lehre ist deshalb gering.

Der „gute Charakter“

Das Bürgertum kennt auch den „guten Charakter“, und der Begriff wird bis heute noch häufig benutzt. Seine Formel heißt: immer das Beste für sich und andere tun. Vor allem aber tugendhaft sein, sodass sich dies in einem „positiven Verhalten“ zeigt.

Die Lehre von den Sternzeichen (Astrologie)

Diese Lehre behauptet, Persönlichkeitseigenschaften nach dem „Sternbild“ unter dem jemand geboren wurde, nachweisen zu können. Sie ist differenzierter, weil sie den Personen sowohl „gute“ wie auch „schlechte“ Eigenschaften zuweist. Sie ist allerdings auf keinen Fall verlässlich, weil sich die Eigenschaften gar nicht auf die Person beziehen, sondern auf eine Gruppe.

Die Aussagen der Psychologie

Da die „Charaktereigenschaften“ eher fragwürdig wirkten, haben Psychologen die „Persönlichkeitsmerkmale“ in den Vordergrund gestellt, die auch als „Big Five“ bekannt sind. Es sind Verhaltensmerkmale, die für die Person typisch sind. In den USA spielt auch noch das System von Myers und Briggs eine Rolle, dass angeblich „eindeutig“ definiert, „wie jemand ist“. Die Grundannahme beider Systeme ist, dass Menschen entweder zur Introversion neigen oder zur Extraversion. Der Rest der Bewertung ist dann differenzierter.

Die Natur, das Ererbte und das Erlernte

Will man objektiv sein, so gibt es nur drei Quellen der persönlichen Entwicklung. Die Natur stattet uns alle mit einem bestimmten Repertoire aus, das „Hilfe zum Überleben“ genannt werden könnte. Was wir daraus machen, ist abhängig vom Ererbten und vom Lernen. Insofern ist es schwierig, persönliche Eigenschaften als „gut“ oder „schlecht“ einzustufen. Normalerweise werden sie deshalb mit „gut oder schlecht für mich/uns“ bewertet. Die Eigenschaften einer anderen Person können also „für mich ausgezeichnet“ sein, während sie für meinen Nachbarn „sehr schwierig“ ein können.

In Wahrheit gibt es nur eine einzige „Instanz“ die beurteilen kann, ob „jemand gut für mich ist“. Wenn du dich über einen langen Zeitraum überwiegend mit jemandem wohlfühlst, dann ist dieser Partner (oder diese Partnerin) „richtig“.

Was ist nun mit den Flaggen?

Und die Flaggen? Sie werden im zweiten Teil behandelt ... und sie bedeuten nicht das, was ihr sonst im Internet darüber findet.

Paare sind Paare – nicht Ostdeutsche oder Westdeutsche

Die Anzahl der Paare, bei denen ein Teil aus dem so benannten „Ostdeutschland“, der andere aus dem ebenfalls so benannten „Westdeutschland“ stammt, ist stetig gewachsen. Nur: Das hat gar nichts mit „Ostdeutschland“ oder „Westdeutschland“ zu tun.

Ich lese (1):

Etwa drei Viertel der Ost-West-Paare leben in Westdeutschland und ein Viertel in Ostdeutschland, was in etwa proportional zur Verteilung der Bevölkerung ist. Außerdem haben Ost-West-Paare aufgrund ihrer recht jungen Geschichte ein etwas niedrigeres Durchschnittsalter und sind seltener miteinander verheiratet als Ost-Ost- beziehungsweise West-West-Paare.

Neben dem berühmten Online-Dating finden sich Paare auch dann, wenn sie sich (beispielsweise durch das Studium oder eine Beschäftigung in einem anderen Bundesland) örtlich nahekommen. Zudem grenzt manches „alte“ Bundesland inzwischen an ein „neues“ Bundesland. Da sind die Entfernungen überschaubar.

Soweit die Tatsachen. Dass es angeblich „so wenige“ sind, liegt an der mangelnden Mobilität aller Deutschen: Sie bevorzugen, ihren Partner oder ihre Partnerin in der Nachbarschaft kennenzulernen. Warum manche Paare lieber im Osten leben, andere aber im Westen, ist reine Spekulation. Leipzig hat ähnliche Attraktionen wie Hamburg, und auf der Straße hört man (zum Leidwesen der Sachsen) vielfältige Landessprachen aus dem In- und Ausland.

In der „Provinz“, in der auch ich wohne, ist es ein wenig anders: Sie ist teils überaltert, andernteils kann man noch überall Reste der DDR-Ideologien durch die Mauerritzen spüren. Besonders empfindlich sind Bürger, die sich durch die Wiedervereinigung (auch nach 30 Jahren) noch benachteiligt fühlen. Es ist schwierig, als sogenannter „Westdeutscher“ mit ihnen zu reden. Aber das muss man auch nicht unbedingt.

Zitat: und weitere Fakten: bib.