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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Von den Fesseln bis zu den Zehen: die wonnige Lust am Fuß

Lange Beine, sinnliche Füße
Der Fuß ist derjenige Teil des Körpers, der am seltensten ausführlich beschrieben wird. Wer noch so halb-und-halb weiß, wo die Wade beginnt und endet, findet beim Übergang zu den Füßen die Fesseln. Wir erwarten, dass sie rank und schlank aussehen, und sind sie es nicht, versuchen wir dies zu kaschieren. Alles, was darunter liegt, ist de Teil des Fußes, der manche Männer in erotische Wallungen bringt - und möglicherweise auch einige Frauen.

Unterhalb der Fesseln liegen die Objekte der Begierden

Die Lust am Fuß beginnt genau hier: an den Fesseln. Und von dort geht sie über den Fußrücken bis zu den Zehen. Und während der Fußrücken bis hin zu den Zehen eine bevorzugte Zone der meisten Fußliebhaber ist, sind nur wenige an der nackten Sohle interessiert. Wie denn überhaupt der nackte, wohlgeformte, schlanke und saubere Fuß das bevorzugte Objekt der meisten Fußliebhaber ist. Lediglich wenige interessieren sich für die Sohle, Und um gar eine schmierige, verdreckte oder besonders schweißgetränkte Sohle zu genießen, bedarf es schon einer extremen Neigung.

Die sinnliche Version, vor der Frau auf die Knie zu gehen

Für den Connaisseur beginnt die „Langversion“ der Lust damit, der Dame die Schuhe auszuziehen und dann die Strümpfe. Viele Herren lieben es, beim Knie zu beginnen und sich dann langsam herunter zu küssen. Der Kontakt mit dem Fußrücken gibt ihnen sinnliche Befriedigung, und oft gehen sie gar nicht mehr zu den Zehen über.

Die Lust auf das Lutschen der Zehen

Falls doch, beginnen sie, an den Zehen zu lutschen, Zeh für Zeh. Manche tun dies leidenschaftlich aus eigenem Antrieb, andere lieben es, wenn die Dame sie „auffordern“ muss, dies zu tun. Manche Männer berichten, dass sie beim Lutschen am Zeh eine unendliche Lust verspüren. Solche Lüste haben wir auch von Männern gehört, die es lieben, weibliche Finger abzulutschen.

Bei den Zehen geht es kaum ohne Einsatz der Zunge, wenn der Mann wirklich leidenschaftlich werden will. Ein echter Liebhaber weiblicher Zehen wird sie nicht nur küssen, sondern mit der Zunge liebkosen, sie belecken und ansaugen.

Die Bereitschaft, sich die Füße belecken zu lassen

Frauen zeigen die Bereitschaft, Fußliebhaber zu empfangen, zumeist durch ihr Schuhwerk – beispielsweise durch High Heels, Fußkettchen, Zehenschmuck und ähnliche Attribute. Das gilt insbesondere dann, wenn angesichts der Situation oder des Standorts kein sofortiger „Vollzug“ möglich ist.

Wer fragt, ob das Ganze „sexuell“ ist, kann bis hierher noch sagen: „Nicht wirklich“. Erotik existiert auch abseits der Sexualität, aber am Ende wissen heute nur noch Juristen, was „geschlechtliche Kontakte“ sind.

Rein „technisch“ ist es möglich, mit den nackten Füßen auch die Ejakulation beim Mann herbeizuführen, der umgangssprachlich auch „Footjob“ heißt. Das ist nichts anderes als ein „Handjob“ mit den Füßen. Wie oft er gegeben wird und von wem, konnten wir nicht herausfinden – aber immerhin gab es ausführliche Informationen dazu in diesem Link in englischer Sprache.

Das Klischee der Lust im Café und im Bett

Auf wen wartet sie oder er?
Da sitzt sie im Café – feminin in den Gesichtszügen, dezent geschminkt, unter dem strengen Blazer ein Herrenhemd mit Krawatte. Einige ältere Damen werfen verstohlene Blicke auf Sie. Ist sie eine Frau oder ein Mann? Und wenn sie eine Frau ist, ist sie dann eine Lesbe? Sie sieht auf, lächelt ein wenig, und ein junger Mann kommt auf sie zu. Das Gesicht wirkt etwa feminin mit den süßen dunklen Locken und den langen Wimpern, aber sein Körper ist maskulin und athletisch. Die älteren Damen riskieren einen Blick und seufzen – ach, so ein Mann – und der hat es nötig, dieses Mannweib zu treffen?

So verwirrt, wie die Damen im Café sind viele Menschen, wenn sie sehen, dass eine eher herbe, maskulin wirkende Frau einen hübschen, sanften Mann trifft. Was will er von ihr? Was will sie von ihm?

Das Denken in Klischees und unter Etiketten

Wir haben uns angewöhnt, Menschen in „homo“, „hetero“ und „bi“ einzuteilen. Dabei vergessen wir, dass es eben auch Menschen gibt, die eine fließende Sexualität haben. Oder auch fließende Bedürfnisse.

Verführerin als Klischee
Nehmen wir an, du verführst gerne. Dann giltst du als männlich, wirst du hingegen lieber verführt, so giltst du als weiblich. Das Etikett: „Will verführt werden“ oder „versucht stets, zu verführen“ klebt dann an dir.

Das ist aber nicht die ganze Wahrheit. Eine Frau kann verführen, den Wunsch haben, verführt zu werden oder heute diesen, morgen jenen Wunsch haben. Und das gilt auch für Männer.

Nehmen wir ein anderes Beispiel: Das Klischee sagt, Männer seien dominant, Frauen seien devot. Nun können Frauen sexuell äußert dominant, ja geradezu fordernd sein, aber auch devot. Und sie können heute dieses, morgen jenes Bedürfnis haben. Wieder gilt beides auch für Männer.

Neuerlich erzählte mir jemand, er habe eine Frau getroffen, die tags ausgesprochen dominante Züge habe, die im Bett aber ausgesprochen devot sei. Normalerweise sagt man dies von erfolgreichen Männern in der Wirtschaft – aber jetzt eben auch von Frauen.

Geht es auch ohne klischeehaftes Verhalten?

Es geht nicht nur – es ist auch dringend nötig. Das zeigt sich bei „ersten Dates“ eindringlich.

Das Problem dabei dürfte bekannt sein: Frauen wie Männer versuchen, dem jeweiligen „neuen“ Partner ein Klischee zu präsentieren. Dabei will man dem Weiblichkeitsideal oder dem Männlichkeitsideal möglichst nahekommen. Schon allein dadurch scheitern viele erste Dates, denn in Wahrheit haben beide eher individuelle Bedürfnisse, die den Klischees nur selten entsprechen.

Erst vor wenigen Tagen las ich, dass dies durchaus auch im Bereich der gleichgeschlechtlichen Liebe gilt. Frauen, die entsprechende Bars gehen, suchen mehr und mehr nicht den Typus „Butch“ oder „Femme“, sondern eine Person, die ihre Bedürfnisse erfüllt.

Den Menschen und seine Bedürfnisse entdecken

Hier schließt sich der Kreis: „Genderfluidität“, also der fließende Wechsel der Lustbereitschaft von Frau zu Mann und zurück ist nur eine Möglichkeit, die sinnlichen Erfahrungen zu erweitern und dabei die eigenen Befugnisse im Auge zu haben. Denn auch die anderen „Festlegungen“ sind oft fluid: Verführen und verführt werden, harter Sex und Kuschelsex, devotes und dominantes Verhalten.

Wenn wir sehen, dass andere Menschen solche frei flottierenden Gefühle haben, sind wir verwirrt, vielleicht sogar befremdet. Doch es gäbe immerhin einen dritten Weg: herauszufinden, wohin die Gefühle des/der jeweils anderen jetzt tendieren und ihnen zu folgen.

Tust du das, verlässt du allerdings deine „Komfortzone“, das heißt, das Terrain, auf dem du dich auskennst. Und plötzlich merkst vielleicht du: Ich habe immer nur die Rolle gespielt, von der ich glaubte, dass sie mein neuer Partner (meine Partnerin) erwartet. Und in mir kling noch ein Satz nach: Es ist besser, dafür zu sorgen, dass sich meine Partnerin (mein Partner) wohl fühlt, als ihr/ihm eine klischeehafte Standard-Rolle vorzuspielen.

Was glaubst du? Hast du eine Standard-Rolle, die du für jeden/jede beim ersten Date spielst? Oder hast du eine Meinung dazu? Dann sprich.
Bilder: Oben: Avatar in irischer Umgebung by Liebesverlag.de speziell für diesen Artikel.
Mitte: Vermutlich aus einem Herenmagazin, 1970er Jahre

Fellatio geben – aus Liebe oder warum?

Der Männertraum - für Frauen besser nur ein Traum?
„Wahrscheinlich hat deine neue Partnerin schon mehr Fellatio gegeben, als du jemals einen Cunnilingus versucht hast. Aber das heißt nicht, dass sie sofort dazu bereit ist, wenn DU in ihr Leben trittst“. (1)

Seltsam – niemand redet wirklich über Fellatio, aber viele Frauen haben ihn schon geschenkt. Und fast alle haben davon geträumt, es einmal zu tun, auch wenn sie es tatsächlich niemals versucht haben. (2) Andere tun es, um dem Partner zu gefallen, obwohl sie selbst weniger begeistert sind. Und nur wenige tun es mit absoluter Hingabe.

Der Grund, es nicht zu versuchen, kann in religiösen oder ethischen Überzeugungen liegen. Oftmals liegt der Grund, es „nicht zu tun“ aber auch in negativen Erfahrungen. Der Grund, es trotz mancher Aversionen zu tun, liegt in der Freude des Schenkens, die manche andere Gefühle ausblendet. Bleibt die Frage nach dem Grund, Fellatio mit sinnlicher Begeisterung zu geben.

Die Männer - begierig, ohne nachzudenken?

Reden wir von Männern. Manche von ihnen schauen Pornos an. In ihnen tun es alle Frauen – und sie wirken dabei zumeist nicht nur sehr professionell, sondern sie sprühen auch vor Begeisterung. Merkwürdigerweise tun sie es lange und ausdauernd, ohne dass der Partner dabei die finale Befriedigung erlangt.

Weil es für die Männer in solchen Filmen offensichtlich selbstverständlich ist, dass die Frauen dabei in helle Verzückung verfallen, glauben sie, ihre Freundin würde auch so handeln. Doch sie ist keine „Darstellerin“, sondern jemand, der einen lustvollen Abend mit einem begehrlichen, gleichwohl aber zärtlichen Partner verbringen möchte. Fellatio ist dabei eine Möglichkeit, aber nicht die Hauptsache.

Oral - sehr intim, wirklich sehr intim

Den so viel ist sicher: Für liebende Paare geht es beim Oralsex nicht um eine besonders intime Reizung der Genitalien. Wie beim Zungenkuss geht es darum, besonders intime Berührungen zu erspüren, die Reaktionen des Körpers hautnah zu erfühlen und sie zu genießen. Oralsex ist die totale, direkte Hingabe an den Körper des anderen, weil sie buchstäblich nicht nur im Unterleib stattfindet.

Für Männer nur ein kurzes Vergnügen?

Männer wollen oft nur „oral befriedigt“ werden, dann haben sie ihr Ziel erreicht und ihr Vergnügen gehabt. Und etwas kann ich euch in die Hand versprechen: Es ist ein kurzes Vergnügen und schnell wieder vergessen. Jedenfalls, wenn es dabei bleibt.

Und weil das so ist, liegt die Choreografie für den Sex mit oralen Einlagen eben doch eher bei der Frau. Ein schöner, langer und für beide Partner befriedigender, sinnlicher Abend erfordert eben doch ein wenig Kunstfertigkeit und leider eben auch ein bisschen Erfahrung. Was übrigens für beide gilt, denn wem etwas geschenkt wird, der sollte sich auch dankbar zeigen.

Wer jetzt, ob Leserin oder Leser, einen tiefen Seufzer ausgestoßen hat, weiß, warum er oder sie dies tat. Und nein, ich verteile keine guten Ratschläge zum Thema. Nur diesen einen: Es gibt nur einen Weg, herauszufinden, ob es dir die aktive Rolle gefällt: es zu tun.

(1) Sinngemäße Übersetzung, im Original deutlich frivoler. Wir lasen für euch einen Blogbeitrag, den wir nicht verlinken können. Die Autorin nennt sich -em- und soll bereits viele Beiträge im Internet zum Thema verfasst haben.
(2) Dazu gibt es eine überaus verlässliche Studie, die mir vorliegt.