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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Was 2021 unter den Tisch fiel – und was leider nicht

Nein, dies Bild verwendeten wir nicht für Online-Dating
Der Zettelkasten von 2021 ist leer- nein, nicht ganz. Es liegen noch einige selbst ernannte Opfer darin. Die modernen „Opfer“ fallen sich allerdings selbst zum Opfer. Sie wollen extrem wahrgenommen werden, weil sie sich extrem wichtig fühlen. Oder weil man ihnen gerne einredet, sie seien Opfer. Wenn dann jemand wirklich „Opfer“ wird, gibt es kein Wort mehr dafür.

Das tägliche Lamento: wir sind alle Opfer

Typische Opfer sind vor allem „die Männer“ wie auch „die Frauen“. Die Ersteren bezeichnen sich als Opfer einer gelungenen Frauenemanzipation, die Letzteren werden zum Opfer, weil die Emanzipation nicht weit genug ging. Einschlägige Männer schreiben darüber, dass sie unbefriedigt am Straßenrad verkommen. Einschlägige Frauen geben dann „allen“ Männern den Rat, sich endlich zu ändern - das hätte auch irgendein Professor gesagt. Und klar, niemand würde ihnen „Mitleidsex“ schenken. Nein, ich habe die „Diversen“ nicht vergessen - wollen sie Männer? Wollen sie Frauen? Andere Diverse? Es mag Lebensformen geben, in denen das gleichgültig ist. Den meisten auf der anderen Seite der „anderen“ ist es aber nicht egal.

Mit Puppen spielen – oder gar RoboterInnen?

Nicht ganz unter den Tisch konnte ich die Avatare fallen lassen, mit denen man viel bessere Beziehungen haben kann als mit echten Menschen. Klar- und mit weiblich strukturierten Liebespuppen viel besseren Sex als mit echten Frauen. Und nicht zu vergessen solche mit „künstlicher Intelligenz“. Die Frauen von Stepford lassen grüßen.

Beinahe hätte sie es ins Archiv geschafft
Weihnachten ist auch nicht mehr, was es mal war

Ich habe eigentlich viel Humor, aber Dominas mit halb verdeckten Brüsten im Weihnachtsmannkostüm fand ich zu geschmacklos. Und die Rute, von pelzbemäntelten Geschöpfen auf nackte Gesäße appliziert, lockt auch kaum noch eine Leserin hinter dem Ofen hervor. Also habe ich sie weggelassen.

Echte Liebe braucht Zeit … und wie lange?

Dafür wurde mir vielfach das „nachhaltige“ Dating um die Ohren gehauen. Partnersuche darf auf keinen Fall mehr Spaß machen - alles muss jetzt ganz ernst ablaufen und ebenso behutsam wie bedeutungsschwanger angegangen werden. Warum kommt mit da bloß das Lied „An Englishman Needs Time“ in den Sinn? Und wie soll das gehen mit dem „Slow Dating“? Öffnet sich kein Schoss mehr, weil die Inhaberin keine plötzlich aufkeimende Lust verspürt? Schwillt kein Penis mehr an, nur weil die Nähe einer Dame den Gentleman beglückt? Und wie viel Runden muss man eigentlich „tu ich’s oder tu ich’s nicht“ spielen, um nachhaltig zu lieben? Gerade läutete eine Tageszeitung schon wieder die Vernunftehe ein. Auf der Seite war kaum etwas zu lesen, außer dass ich die Zeitung abonnieren sollte. Nein - diese „Ehe“ wollte ich nicht eingehen.

Und wo bleibt die Erotik?

Nein, die Erotik kam auf dem Bild nicht durch
Warum ich die meisten Versuche unterband, hier erotische Geschichten zu veröffentlichen? Weil sie entsetzlich langweilig waren. Das Paar sitzt beim Fünf-Uhr-Tee, als die Frau plötzlich sagt: „Wie wäre es eigentlich, wenn wir uns einmal einen Mann einladen würden für einen Dreier?“ Und schon klingelt es, und der Mann steht vor der Tür. Der Rest passt dann in ungefähr 300 Worte. Und dazu kommt noch, dass erotische Geschichten unter Einbeziehung von Frauen inzwischen als anrüchig gelten.

Also - lieber nicht. Aber trotz alledem muss der Zettelkasten wieder voll werden. Und etwas mehr fröhliche Frivolität könnte sich die Liebeszeitung auch leisten. Wenn ihr Ideen habt, dann sendet eure Vorschläge an unsere E-Mail-Adresse.

Hinweis: Der Bildnachweis ist leider in diesem Fall nicht möglich.

Zwischen den Jahren

Das alte Jahr ist so gut wie abgehakt, und das neue Jahr hat noch nicht angefangen. Man weiß auch nicht so recht, was man wünschen soll: „Ein frohes Weihnachtsfest?“ Die „geweihte Nächte“ mögen ja noch so lange dauern, wie der Lichterbaum steht, aber jeden Tag erneut „Schöne Weihnachten“ zu wünschen, ist auch nicht so prickelnd. Und letztlich: Woher soll ich denn wissen, welcher Religion jemand anhängt? Also wünsche ich dann und wann noch „frohe Festtage“. Dabei kann sich dann jeder denken, was er will.

Zwischen den Jahren werden auch wieder die Bräuche ausgebreitet: Spiele mit heißem Wachs, die Warnungen davor, die Freuden daran ... das ganze Programm. Sollte ich darüber schreiben? Mir böse Blicke einfangen? Nö, nicht wirklich.

Und natürlich kommen die Hellbieger und Gabelseher wieder aus ihren Löchern hervorgekrochen und predigen uns die Zukunft. Manche malen tausend Teufel an die Wände während andere sich etwas zusammenlügen, was schlau klingen soll. Demnach müssen wir dies tun oder jenes tun, etwas an uns oder für uns tun, etwas nicht mehr tun und nun erst recht tun.

Und je mehr von diesem Dummgeschwätz ich höre, umso mehr denke ich: Das kann ich mir schenken - und meinen Leserinnen und Lesern auch.

Wahrscheinlich weißt du, was du dir im letzten Jahr vorgenommen hast, wieder verworfen hast oder was du unbedingt ausprobieren wollest, aber dich dann doch nicht getraut hast.

Und nun? Ist etwas besser oder schlimmer geworden, weil du etwas getan oder nicht getan hast?

Ich denke, zischen den Jahren können wir ruhig mal ein bisschen verschnaufen. Trauen wir uns einfach mal, gar nichts zu wollen und uns alles zu verzeihen.

Ich jedenfalls habe heute nichts für mein Blog geschrieben. Außer dem, was ihr hier lest.
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Für die gesamten Festtage ...

Die Liebe kann euch überall begegnen ...
Solltet ihr über die Festtage dem zufälligen Glück begegnen, dann überseht es nicht ... sondern nehmt es mit ...

Die Woche: Gefühle, Weihnachten und allerlei Unsinn über die Liebe

Diese Woche endet erst mit dem Sonntag, und der heißt hierzulande „Weihnachten“. Immerhin ist morgen so etwas Ähnliches wie Weihnachten, nämlich der „Heilige Abend“ und damit die „Bescherung“. Dies veranlasste mich gestern, etwas über Weihnachten zu schreiben. Ich denke, dass wir uns weder zu den „Guten“ zählen müssen noch zu den „Bösen“ – es reichte mir schon, wenn alle die Menschenrechte einhalten würden.

Hört auf, über die Liebe Unsinn zu verbreiten

Seit vielen Jahren kämpfe ich gegen das einseitige, oft dumme Geschwätz über die Liebe. An ihm sind alle beteiligt – Stammtische, soziale Netzwerke, aber eben auch Wissenschaftler. Populistischer Ramsch wird dann hochstilisiert zur „vorherrschenden Theorie“, und wo immer das Wort Psycho fällt, erstarren die Menschen vor Ehrfurcht, statt ihren Verstand zu nutzen. Und weil ich gerade dabei bin: Nein, es gibt keine sensationelle neue Theorie über unser Gefühlsleben, und auch die Dreieckstheorie der Liebe hat Staub angesetzt.

Die Inflation der Gefühle - und die Unfähigkeit, sie zu beschreiben

Apropos Gefühle: Sie werden umso mehr verfälscht, je häufiger darüber geschrieben wird. Es lohnt sich, Texte im Internet nachzulesen: Die meisten der dort beschriebenen „Gefühle“ sind gar keine, sondern Stimmungen oder Empfindungen. Und oftmals wird ihre Rolle stark überschätzt. Wir haben versucht, einmal zu überprüfen, ob jemand im Internet erklären kann, wie sich „Sex anfühlt“. Zunächst wurde deutlich, wie viele Autoren sich um die Antwort herumdrücken – und dann, wie wenig „plastisch“ die vorhandenen Antworten klangen. Wer mehr über Gefühle nachlesen will und an Fakten interessiert ist - bei sehpferd finden sich klare Gedanken dazu.

Märchenhafte Vorstellungen von Liebe

Manche Autoren werden gar märchenhaft: Sich über Avatare zu begegnen, ist angeblich besser als direkte Kontakte aufzunehmen. Denn dabei entsteht dann die bevorzugte „digitale Intimität“. Sonst noch Fragen? Wundert sich jemand darüber, dass Fake News oder die Falschmünzer der Querdenker-Szene so viel Erfolg haben?

Auch die Zukunft der Liebe wird im Licht der Presse märchenhaft: Da werden Trends für 2023 vorhergesagt, die die Psycho-Branche schon seit Monaten herauströtet. Alles wird tiefer, inniger, nachhaltiger und neuerdings auch „ganzheitlicher“. Der „ganzheitliche Ansatz“ – erweist sich am Ende als ein esoterischer Eintopf.

Versöhnlich mit jenen, die guten Willens sind - und Weihnachtswünsche

Könnte ich nicht zu Weihnachten etwas versöhnlicher sein? Ich bin es schon, wirklich. Aber nur mit jenen, die guten Willens sind. Und so viel kann ich euch sagen: Wer an sich selbst glaubt und mit Vernunft und Tatkraft auf die Suche nach Liebe geht, der findet sie auch.

Ich wünsche jedem von euch, Weihnachten ohne Tränen zu überstehen. Und jenen, die in glücklicher Zweisamkeit leben, wünsche ich, dass dieses Glück bis ins neue Jahr anhält – und möglichst darüber hinaus.

Die Woche - verborgene Lüste, Hemmungen, Hoffnung und Lust

Dieser Tage kriecht mir die Kälte unter die Haut – innerlich wie äußerlich. Ich sehe überall Rechthaberei, im akademischen Bereich, in den reißerisch daherkommenden sozialen Medien und am Würstchenstand. Es ist kaum noch möglich, differenzierte Meinungen unters Volk zu bringen, so, wie es in der Demokratie eigentlich sein sollte. Extremisten von überall tröten ihre zwei Sätze in die Welt und meinen, damit einen Beitrag zur Meinungsfreiheit geleistet zu haben. Und genau das tun sie nicht.

Der Abschied vom "Dating" - die Hinwendung zur echten Partnersuche

Über die Liebe habe ich schon lange nichts mehr gelesen. Die Lust? Na ja. Falls jemand das Stichwort „Dating“ sucht – das ist inzwischen ein Schlagwort von Frauenzeitschriften und Unternehmern, hat aber kaum noch etwas mit „echter Partnersuche“ zu tun. Und die wird derzeit immer wichtiger - auch wenn uns die Zukunft als unsicher erscheinen mag.

Das innere Verlangen nach seltsamen Lüsten und die Hemmungen

Nach wie vor unterscheidet sich das „innere Verlangen“ der Menschen von dem, was „äußerlich sichtbar“ wird. Die meisten von uns leben damit, dass ihnen nicht alles möglich ist, auch wenn es wunderschön, ethisch vertretbar und völlig legal ist. Lest bitte die Betrachtung dazu – sie ist sehr differenziert.

Sich selbst überwinden - und sich "dort" küssen lassen

Die reine Lust besteht sicher darin, Cunnilingus zu empfangen – aber durchaus auch, ihn zu geben. Meist müssen ein paar „innere Hürden“ beseitigt werden, um ihn zu geben oder zu empfangen. Davon handelt unser Artikel.


Frauen gelten nicht gerade als typische Voyeure – wenn man den Voyeurismus ausschließlich akademisch betrachtet. Doch ihre Lust am „Zusehen“, wenn Paare sich miteinander vergnügen, ist vielen durchaus bekannt. Es ist üblich, dies öffentlich zu leugnen, aber es ist beweisbar – und das nicht erst seit gestern. Wobei die Paare nicht zwangsläufig „heterosexuell“ sein müssen.

Weihnachten, Jul und Lucia

Ich plädiere Jahr für Jahr dafür, das Weihnachtsfest als „Jul“ anzusehen – und damit als das Versprechen, auch im nächsten Jahr wieder das Licht und die Wärme genießen zu können. Deswegen weise ich auch in diesem Jahr auf das Luciafest hin und das Glück, das mit dem Licht verbunden ist.

Das Glück zu finden, mag schwierig sein – aber es ist nicht unmöglich. Ein bisschen mehr Toleranz, Anpassung an das Mögliche und die Lust daran, ein Paar zu werden – das hilft in jedem Fall.

Und in diesem Sinne wünsche ich euch eine wundervolle Vorweihnachtswoche.