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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Warum du dich nicht am Geschlechterkrieg beteiligen solltest

Nicht immer ein Kampf um die Macht: Josef und die Frau des Potifar
Das Thema „Sexualökonomie“ heizt gegenwärtig die Gemüter auf. Frauen fühlen sich ausgebeutet, weil sie ihre Beziehungswünsche offenbar mit „Sex bezahlen“ müssen. Männer verkriechen sich in den Erdhöhlen von Verschwörern, weil ihnen niemand Sex schenkt. Es scheint, als sei eine sexuelle Rezession ausgebrochen. Und auf dieser Basis wird von manchen Personen ein Geschlechterkrieg angeheizt.

Die Debatte um die sexuelle Rezession

Im Grunde schwebt über uns allen eine absolut sinnlose, oberflächliche Debatte akademischer Kreise, die Versäumnisse ankreidet und Geschlechterunterschiede hervorhebt.

Zusammenfassend kann man es so sagen, wie es eine Bloggerin ausdrückte (1):

Einerseits glauben einige junge Männer – einschließlich Incels (2) –, dass die (sexuelle Rezession) ausschließlich die Schuld der Frauen und (ihre) „unangemessen hohen“ Erwartungen sind. Aber auf der anderen Seite behaupten einige Leute – einschließlich Feministinnen –, dass dies nur eine längst überfällige Reaktion auf die krankhafte Abschleppkultur (3) ist.

Niemand ist an der Entwicklung unbeteiligt

Die Sache ist aber: Niemand ist unbeteiligt, und keiner soll sagen: „Ja, aber es lag nicht in meiner Verantwortung.“ Wir leben auf dem gleichen Planeten, meist sogar in einem kleinen, übersichtlichen Umfeld. Frauen etwas zuzuweisen, ist durchaus üblich, aber in der Praxis sinnlos. Und Frauen? Sie weisen den Männern ständig etwas zu: Ökonomische Vorteile, soziale Vorteile und ein paar Eigenschaften, die sie stören. Im Grunde steht aber nur eines fest: Jene dort sind Frauen, die etwas anders ticken als Männer. So wie Männer eben andere emotionale Strukturen haben als Frauen. Und das alles gilt, solange sie sich als „heterosexuell“ bezeichnen.

Akademische Diskussionen auf der Basis von Zuweisungen?

Typisch ist: Die akademische Diskussion beruht auf Zuweisungen, die zuvor mit Recht oder zu Unrecht gesammelt wurden. Was an der Basis passiert, spiegelt aber keine Zuweisungen wieder: Dort kommen Individuen zusammen, die nur einen Teil der zugewiesenen Gruppeneigenschaften haben. Oder vielleicht auch Meinungen, Auffassungen, Ideologien oder religiöse Bezüge, die nicht geschlechtsspezifisch sind.

Bullshit von oben herab, der niemandem nützt

Und darum ist alles letztendlich Bullshit, was dort oben in den Elfenbeintürmen, den elitären Diskussionskreisen oder den moralisierenden Gruppen geredet wird.

Und sollte es auf euch herunterprasseln: Ein guter Schutzschirm hilft, nicht im Regen der Besserwisser zu stehen. Und der beste Schutzschirm ist, so zu handeln, wie es nach deiner Erfahrung am besten für sich ist.


(1) Zitat aus einem Blog – der sich „The Noo Sript“ nennt.
(2) Incels – Männer, die nach eigenen Angaben keine sexuellen Beziehungen „bekommen“.
(3) „Toxic“ wurde mit „krankhaft“ übersetzt. Die „Abschleppkultur“ ist eine wörtliche Übersetzung aus dem Englischen. Der Begriff wurde beibehalten, obgleich es sich um eine Kultur handelt, sondern um eine Verhaltensweise.
Bild (Ausschnitt) nach einem populären Zitat aus der Bibel, vielfach von Malern aufgegriffen, hier ein Kupferstich nach einem Gemälde Von Biliverti, ca.1796.