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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Frauen mit männlichen Anteilen – gute Ehepartnerinnen?

Männlichkeit und Weiblichkeit existieren in einem Spektrum. Während die meisten Männer maskulin sind, gibt es einige, die weibliche Tendenzen haben, und einige, die ultra-maskulin sind. Ebenso sind die meisten Frauen weiblich, manche haben männliche Tendenzen und manche sind ultrafeminin.

(psychmechanics)

Alle Frauen haben männliche Tendenzen. Das ist völlig unabhängig davon, welches angebliche „soziale Geschlecht“ sie angenommen haben. Ebenso ist der absolut überwiegende Teil biologisch „ganz Frau“. Aus dieser Aussage ergibt sich, dass sowohl während der Jugend wie auch im Erwachsenenalter „innere Konflikte“ auftreten können - je nachdem, wie bedeutend der „männliche Anteil“ für die Person ist.

Die Natur legt die Grundlagen in uns an

Die Biologie und Entwicklungsgeschichte lehrt uns, wie aus den Säugetieren die Primaten hervorgingen und aus den Primaten der Mensch aufstieg. Das ist der biologische Teil. Aber auch in ihm steckt bereits ein „sowohl als auch“. Die Natur hat zwar alle Frauen und Männer mit den Botenstoffen versehen, die über „maskulines“ und „feminines“ Verhalten entscheiden, aber sie sind dennoch nicht bei allen Frauen gleich verteilt. Das ist der Hauptgrund für „maskulin“ wirkende Frauengestalten oder Frauengesichter.

Biologisch ist auch psychisch - aber das Verhalten ist änderbar

Soweit die Biologie. Sie hat ganz selbstverständlich Einfluss auf das, was wie als „psychisch“ betrachten. Doch während wir nichts wirklich sinnvolles „gegen“ die Biologie tun können, sind im Verhalten Änderungen möglich.

Doch welches Verhalten ist eigentlich gemeint? Was wirkt am Verhalten der Frauen „maskulin“?

Veranlagung und Entwicklung am Beispiel der Dominanz

Seht ihr Dominanz als “typisch männlich“ an? Das liegt daran, dass ihr vermutliche an körperliche Dominanz denkt. Das ist der Eindruck, den die Gestalt und das Auftreten eines Menschen erzeugt. Die psychische Dominanz existiert nicht „isoliert“, sie folgt vielmehr der „Veranlagung“, also der Verteilung genetischer Eigenschaften. Sie wird durch Botenstoffe gestützt, die jedem Menschen zur Verfügung stehen, die der Körper aber nicht immer und überall nutzt. Aus dieser Verbindung – also Evolution, Veranlagung und Biochemie – entsteht mithilfe anderer Komponenten die Psyche. Im Laufe unseres Lebens werden daraus Verhaltensweisen gebildet. Wird also die angeborene Veranlagung gefördert oder jedenfalls nicht „gestört“, so kann sie sich fortentwickeln. Wird sie hingegen behindert oder verunmöglicht, so kommen künstliche Konflikte auf, die wir ebenfalls der „Psyche“ zuschreiben.

Handeln Frau und Mann gleich?

Ich hoffe, am Beispiel der Dominanz erklärt zu haben, warum Frauen durchaus einen „dominanten Charakter“ entwickeln können. Ebenso verhält es sich mit anderen, angeblich „männlichen“ Eigenschaften, wie etwa Initiative oder Durchsetzungsvermögen.

Kann man bei diesen Konstellationen überhaupt noch davon sprechen, dass nur recht wenige Frauen „männliche Anteile zeigen“? Ist es nicht viel mehr so. dass die selbstbewusste Frau das Leitbild einer ganzen Generation geworden ist?

Ja und nein. Denn nur wenige Frauen handeln „typisch“ maskulin. Das hybride Bild, das sich aus der Natur, den Anlagen und den Möglichkeiten ergibt, ist allgegenwärtig. Und je näher wir der Partnerwahl kommen, umso mehr werden die Konflikte deutlich.

Die Partnerwahl der Frau mit maskulinen Anteilen

Zunächst wäre da noch mal der Grundsatz, der hier wiederholt werden soll:

Menschen suchen sich teilweise stärkere Partner/innen.
Die Mehrheit versucht (derzeit) ähnliche Partner(innen) zu finden.
Ein kleiner Teil sucht deutlich schwächere Partner(innen).


Das ist unabhängig von „sexueller Ausrichtung“, Geschlecht oder Veranlagung.

Für eine selbstbewusste, mit männlichen Anteilen ausgestalte Frau hat es kaum Sinn, den ersten Weg zu gehen. Der zweite Weg ist üblich, erfordert aber gewisse Absprachen über die Machtverteilung. Der dritte Weg ist im Allgemeinen nicht akzeptabel, da er abhängig von „Kontrolle und Unterwerfung“ ist.

Der Vorteil der Frau mit maskulinen Anteilen

In einem sehr wesentlichen Punkt allerdings hat die emotional maskuline Frau Vorteile: wenn es um das „Anbahnen“ von Beziehungen geht, also den Flirt, das Ansprechen und die Verführung. Das Prinzip wirkt auf einen großen Teil der Männer, aber selbstverständlich auch auf Frauen. In einem Satz: „Sieh, ich weiß, was ich will – also komm, lass es uns ausprobieren.“ In diesem Zusammenhang fällt dann gelegentlich auch das Wort von dem „rücksichtslosen“ und egoistischen Verhalten, mit der sich die „männliche“ Frau Wünsche erfüllt.

Die Sicht auf die Frau mit männlichen Anteilen wurde von Internet-Aktivistinnen verfälscht, die seit Jahren die „FLR“ predigen - also die totale Dominanz der Frau in der Beziehung.

In Wahrheit ist die Frau, die sich „männlich“ verhält, eine gute und verlässliche Partnerin, solange man von ihr keine „Unterwerfung“ erwartet. Und der Mann, der sie heiratet, muss ihr Freiraum lassen – mehr als in „gewöhnlichen“ Beziehungen. Dafür bekommt er etwas zurück: Eine Frau, die weiß, was sie will, experimentierfreudig ist und auch sexuell manche Überraschungen bietet.

Zitat und weitere Informationen: psychmechanics

Das Prinzip SUCHEN - wir lüften ein Geheimnis

Für einige Beiträge dieser Woche ist wichtig, ein Prinzip zu kennen, das zu Unrecht in den Hintergrund gedrängt wird. Es gehört zu den wenigen Geheimnissen der Partnersuche.

Es ist einfach:

Der/die Suchende hat bei Liebesbeziehungen die größere Macht zu wählen.

Wie bitte? Wenn ihr versucht, das zu „googeln“, dann werdet ihr weder auf Deutsch noch auf Englisch etwas Passendes finden. Es scheint so, als ob es kaum Unterschiede zwischen „suchen“ und „finden“ gäbe. Und in vielen „Internet-Ratgebern“ finden wir die Küchenpsychologie wieder. Wie sagte doch einst die gute Tante Eulalia: „Kind, solange du suchst, findest du sowieso niemanden.“

Wir kommen noch zu Tante Eulalia, denn es gibt einen Sonderfall, in dem sie recht haben könnte.

Die Regel: wer sucht, der hat mehr Chancen zu finden

Der Regel ist ganz anders: Wer sucht, hat in einem ausgewogenen „Liebesmarkt“ erheblich größere Macht, zu wählen. Dazu ist lediglich notwendig, zu wissen, wie es mit den „eigenen Persönlichkeitsmerkmalen“ aussieht und wer sie gegebenenfalls sucht. Zugegeben – das ist ein Puzzlespiel, in dem du dich erst einmal zurechtfinden musst. Und: Du trägst dann die Verantwortung für deine Wahl – das kann eventuell eine neue, überraschende Erfahrung sein.

Die Natur hat es erfunden - das Suchprinzip und die Entscheidungsgewalt

Die Regel hat die Natur erstellt. Dort haben weibliche Exemplare die Suchhoheit. Das heißt, die weiblichen Tiere entscheiden, mit welchem der balzenden männlichen Exemplare sie sich paaren. Beim Menschen ist dies kaum anders – es sei denn, wie legen die Schablone darüber, dass „Frauen gesucht werden wollen und Männer suchen müssen“. Das wieder ist eine Interpretation, die etwas mit menschlicher Kultur zu tun hat – aber keine natürliche oder angeblich „psychische“ Grundlage kennt.

Wer sucht, hat die Wahl. Wer „gefunden werden will“, hat sie in deutlichem geringerem Maß. Denn er oder sie muss ja jedes Mal warten, bis der nächste „Interessent“ oder die „nächste Interessentin“ auf ihn oder sie zugeht. Was letztlich heißt: Diese Person hat gar keine „Wahl“, sondern sie kann bestenfalls ablehnen.

Grob vereinfacht - die drei Suchverfahren

Gut - wenn wir das wissen, dann können wir noch sagen, dass es drei übliche Suchverfahren gibt – das ist grob vereinfacht, hilft aber, dich selbst einzustufen:

1. Manche Menschen suchen sich stärkere Partner/innen.
2. Die Mehrheit versucht (derzeit) ähnliche Partner(innen) zu finden.
3. Ein kleiner Teil sucht deutlich schwächere Partner(innen).


Dieses Prinzip gilt für alle Geschlechter, alle Ausrichtungen und weltanschaulichen Überzeugungen. Dabei zeigt sich der Vorteil des „Suchprinzips“, nämlich selber zu wählen, worauf du dich einlässt.

Oder hat Tante Eulalia doch recht?

Ich habe versprochen, noch mal auf „Tante Eulalias Einwand“ zurückzukommen. Doch zuvor: Suchen heißt eigentlich: „Ausschau halten und dann auswählen.“

Das ist etwas anders als „nach der perfekten Person“ zu suchen. Es ist sehr unwahrscheinlich, die „perfekte Person“ oder auch nur die „wirklich passende Person“ jemals zu treffen. „Denn wir alle haben Fehler (auch du) und unserer Schwächen kommen zwangsläufig in besonders engen Beziehungen zum Vorschein.“ (1). Wer also nach der „perfekten Person“ sucht und sich dabei „verrennt“, für den gilt das Phänomen der „Probleme der dritten Art“ - er oder sie sucht nach Lösungen für ein unlösbares Problem. (2).

Also: Tante Eulalias Rat ist gut, wenn ihr euch im Dschungel eurer Erwartungen verlaufen habt. Dann ist es wirklich sinnvoll, „zurück auf Start“ zu gehen und einen neuen Weg zu finden. Den allerdings müsst ihr auch zuerst suchen.

(1) Zitiert nach psychology today
(2) Nach Watzlawick, Weakland und Fish: Lösungen.

Die männliche Jungfrau – keusch mangels Gelegenheit?

Die männliche "Jungfrau" - Angst vor der Lust oder moralische Bedenkenß
Was dem Einen als Tugend gilt, ist dem anderen lästig. Jungfernschaft war und ist ein Thema, das polarisiert. Unter Katholiken gilt nach wie vor, dass Sex in die Ehe gehört, und viele sogenannte „Evangelikale“ stehen dem in nichts nach. Weltanschauliche, ethische und religiöse Gründe sind aber nicht die einzigen Ursachen für „späte Erweckungen“. Auch die Furcht davor, sexuell „zu versagen“ kann ein Grund sein, keinen Geschlechtsverkehr aufzunehmen. Und Männer beklagen sich seit einiger Zeit, Frauen würden einfach keinen Sex mehr zulassen.

Doch - was ist überhaupt „Jungfernschaft“?

Ein kurzer Abschnitt über Frauen und die Vergangenheit

Wenn man vor 50 Jahren fragte, ob eine Frau „noch Jungfrau“ sei, dann meinte man, dass sie noch keinen penetrativen-Geschlechtsverkehr hatte. Andere Formen des Geschlechtsverkehres, wie Hand- Brust-, Achsel- oder Schenkelverkehr zählten nicht. Wollte eine Frau zeigen, dass sie an dem Partner sexuell interessiert war, so erlaubte sie „Petting“, also Berührungen intimer Art mit den Händen.

Wenn heute überhaupt noch ein Bedarf besteht, diese Frage zu klären, so sagen Frauen in der Regel, wann sie ihren ersten regulären Geschlechtsverkehr hatten.

Jungfräuliche Männer und „Moral“

Und Männer? Sie behaupten, Jungfrau zu sein, wenn sie noch keinen Sex mit einer Frau hatten. Sich mit sich selbst zu vergnügen, mag sündhaft sein, aber es zählt nicht als „Entjungferung“. Zu einem Teil finden sie Gründe in ihrer Religion, Ethik oder Ideologie, „keusch“ oder „enthaltsam“ zu bleiben. Doch selbst die Moralisten unter ihnen sehnen den Moment herbei, in dem sie ihre „erste“ Ejakulation mit einer Frau genießen dürfen.

Die Gefahr, sexuell zu verhungern – zwischen 18 und 20

Nach einer Untersuchung ist das schwierigste Alter für einen jungen Mann, „Sex zu haben“ die Zeit zwischen 18 und 20 Jahren. Es ist für die meisten die Zeit, in der sie weder etwas sind noch etwas haben, was Frauen interessiert. Wollen sie dennoch Sex, so müssen sie sich anstrengen oder sich an Frauen wenden, die „sozial ansonsten unakzeptabel“ wären.

Das Alter, in dem es „schwierig“ bleibt, steigt möglicherweise. Als Gründe werden genannt (Zitat sinngemäß, gekürzt):

Möglicherweise sehen sie noch sehr jung aus, was für Frauen nicht sehr attraktiv ist. Oftmals haben sie wahrscheinlich keinen Job, keine Ausbildung oder kein Geld. Tatsächlich gibt es ein aktuelles Phänomen der verlängerten Adoleszenz - junge Männer lassen sich heute mehr Zeit, um ins Erwachsenenleben zu starten. Und sie leben länger zu Hause bei ihren Eltern. Viele Gründe, Jungfrau zu bleiben.

Abhilfe: Dran bleiben am sozialen Geschehen – und am Partnermarkt

Der Rat, den man jungen Männer in dieser Situation geben kann, ist „dennoch dran zu bleiben“. Denn wer sich zu sehr isoliert, verpasst nicht nur den ersten Sex – sondern er lernt auch wenig über Kontakte mit Frauen. Und in genau diesem Punkt sind ihm jene Männer voraus, die trotz aller Schwierigkeiten Intimkontakte gesucht haben. Das ergibt sich aus der Behauptung männlicher Jungfrauen, die besten Frauen würden ihnen „weggeschnappt“.

Tatsächlich ist der Partnermarkt ständig „in Bewegung“. Und das bedeutet: Nur Teilnehmer am Geschehen werden berücksichtigt. Wer sich „heraushält“ tut sich selbst nichts Gutes, weil er nichts dazulernt. Selbst die Suche in Nischen bringt dem jungen Mann Erfahrungen, die er einfach benötigt, um mitzuspielen. Das sagt ihm allerdings kaum jemand.

Für notorische „männliche Jungfrauen“ gibt es leider wenig Trost: Sie werden mit jedem Jahr, in dem sie zögern, weniger attraktiv. Was letztlich heißt: Wenn sie überhaupt noch Geschlechtsverkehr wollen, müssen sie hinsichtlich ihrer Partnerinnen Kompromisse eingehen. Und die Frage, die sich nun stellt, wäre: Warum eigentlich nicht?

Zitatenquelle: Datepsychology.

Die sanfte, verlogene Ablehnung: die Sandwich-Methode

Einst übten die Menschen im Rhetorik-Kurs die Lob-und-Tadel-Rede. Diese Reden haben durchaus einen Sinn, nämlich den Tadel, der durchaus ernst gemeint ist, in einige lobende Worte zu verpacken. Das Ergebnis dieser Rede soll ja „echtes Feedback“ sein. Das heißt, ein Mitarbeiter soll die Wertschätzung empfinden, die man ihm im Grundsatz entgegenbringt, aber auch, dass es Kritik an ihm gibt. Er kann dann an den Kritikpunkten arbeiten. Wenn er/sie sehr selbstbewusst ist, gibt es auch die Möglichkeit, den Kritikpunkten zu widersprechen.

Traurig über einen Korb?
Nun wird uns diese alte Methode unter einem neuen Namen angedreht: die Sandwich-Methode. Und die ist wirklich infam, weil sie beim Date völlig verlogen ist.

Sandwich-Methode beim Date: verlogene Höflichkeit

Klartextlich heißt dies: Jemand verpackt ein „Nein“ nett, aber deutlich, zwischen angeblichem Lob. Und besonders wirkungsvoll soll es bei der Partnersuche sein, wenn du „einen Korb geben“ willst.

Derjenige, der glaubt, „Körbe“ verteilen zu dürfen, will den anderen nicht noch einmal treffen. Das ist also ein klares „Nein“. Er oder sie könnte nun sagen, warum das so ist. Das könnte dem anderen oder der anderen Helfen, Dann wäre es wirkliches „Feedback“. Doch bei der Sandwich- Methode besteht stets der Verdacht, dass gar nicht nach dem, „Feedback“ gesucht wird, sondern nach einer billigen Ausrede.

Die blödesten Ausreden - du bist sehr nett, aber ...

„Du bist eine sehr nette Person, und wir haben uns wirklich gut unterhalten“, heißt es dann beispielsweise. Ich weiß ja nicht, was ihr denkt, wenn euch jemand als „sehr nette Person“ bezeichnet, aber im Grunde ist dies beleidigend und über allen Maßen oberflächlich. Und „gut unterhalten“ heißt oft: Der Small Talk lief leidlich. Ich habe dutzendfach gehört, dass „keine peinlichen Gesprächspausen“ schon als Qualitätskriterium für die Unterhaltung galten.

Weißt du überhaupt, was ein erstes Date bedeutet?

Nun – ich habe nicht nur den Verdacht, dass die „positiven“ Elemente der Kritik an den Haaren herbeigezogen werden. Ich glaube auch, dass viele Menschen überhaupt keine Ahnung haben, welche Bedeutung das erste Date hat. Es dient zum Sammeln von Informationen über den Partner / die Partnerin und dazu, mögliche gegenseitige Sympathie festzustellen.

"Ja" bedeutet. Lass mal sehen, was daraus werden könnte - nicht mehr

Wer ein „zweites Date“ will, der sagt mit anderen Worten: „Ich bin offen für dich, sehen wir mal, was passiert.“ Mehr nicht. Das ist ein „Vielleicht“ auf die Zukunft. Für ein „Ja“ auf die Zukunft reicht ein erstes Date ausgesprochen selten. Aber ein „Nein“ hat wirklich Gründe – und die müssen auf den Tisch. Übrigens ist es nicht nötig, dabei den anderen zu beurteilen, wie es bei der Sandwich-Methode üblich ist. Es reicht völlig, zu sagen: „Ich habe meine Gründe, mir keine Beziehung mit dir vorstellen zu können.“ Sicher kannst du auch konkreter werden, falls es wirklich einen triftigen Grund gibt. Aber dann sendest durch am besten eine Ich-Botschaft statt mit einer Beurteilung deines Partners oder deiner Partnerin zu beginnen. Also: „Ich möchte keine Beziehung mit dir, weil ich mir nicht vorstellen kann …“ Das ist klar, eindeutig und dein unzweifelhaftes Recht.

"Nein" zu sagen, ist dein gutes Recht - auch ohne Begründung

Um noch etwas klarzustellen: Du hast jedes Recht der Welt „Nein“ zu sagen. Du kannst einen Grund nennen, der dich betrifft, das ist in Ordnung. Aber es ist wirklich zweifelhaft, ob du das Recht hast, die andere Person zu „bewerten“.

Wo "künstliche Intelligenz" draufsteht, ist nicht immer welche drin

Wenn Journalisten von KI (AI) oder „künstlicher Intelligenz“ reden, gehen sie davon aus, dass der Begriff wirklich etwas beinhaltet. Das heißt: Sie sagen, wenn „KI“ draufsteht, ist auch „KI“ drin.

Künstliche Intelligenz, blöde Programme und Täuschungen

Wer den Code des ursprünglichen Eliza-Programms mit „künstlicher Intelligenz“ kennt, weiß es besser. Dabei handelt es sich um ein höchst einfaches Programm, das zudem mit recht wenigen Zeilen auskommt. Aber es gilt als „KI“ – und zu der Zeit, als es entwickelt wurde, faszinierte es die Menschen. Theoretisch könnten wir alle Programme als „KI“ bezeichnen, die in irgendeiner Form „entscheiden“ können, was als Nächstes geschehen soll. Es darf nur nicht zu „offensichtlich“ sein. Der Benutzer darf also nicht bereits nach der fünften Eingabe merken, wie blöd sein Programm in Wahrheit ist.

Die Essenz daraus ist einfach: Künstliche Intelligenz kann vorgetäuscht werden. Und du kannst von ihr getäuscht werden. Das ist keinesfalls schwierig.

Was KI wirklich für Partnersuchende tun könnte

Ich habe in einem vorausgegangenen Artikel bereits erwähnt, wie KI realistisch eingesetzt werden kann. Man benötigt dazu eine große Menge von Daten und die KI versucht dann, darin bestimmte Muster zu finden und sie auszuwerten. Diese können dann benutzt werden, um Voraussagen zu erstellen, wie zukünftige Entwicklungen ablaufen könnten. Daraus kann man auch „Matches“ für Paare gewinnen.

Der Unsinn mit den "perfekten Matches" und künstlicher Intelligenz

Wirklich unsinnig ist hingegen, mithilfe von KI die „beste Passung“ zu ermitteln. Das liegt einerseits daran, dass es für „Passungen“ (Matches) keine verlässlichen Kriterien gibt. Aber auch daran, dass solche Methoden gar nicht nötig sind. Mit einfachen Worten: Die KI ist bei der Partnersuche unterfordert. Man muss keine riesigen Datenbanken durchsuchen, um fünf „Matches“ in einer Entfernung von höchstens 25 km zu finden.

Es gibt einige Amateurpsychologen, die annehmen, es gäbe ideale Paarungen. Um sie zu finden, so behaupten sie weiter, benötigen sie eine sehr große Anzahl von Kriterien, die sie dann mit entsprechend riesigen Datenbeständen vergleichen könnten. Das Ergebnis, so behaupten sie, sei dann der ideale Partner.

Es ist leicht, zu beweisen, wie absurd diese Behauptung ist. Selbst wenn es den idealen Partner gäbe, so könnte er räumlich der kulturell nicht erreichbar sein. Und je mehr Wunsch-Eigenschaften wir für den Partner eine Datenbank einspeisen, umso weniger „Treffer“ haben wir.

Das Fazit - KI (AI) bringt keine "besseren" Matches

„KI“ einzusetzen, ist im Prinzip sinnvoll. Allerdings lässt sich sehr leicht behaupten, man setze KI ein. Ob ein „Matching“ mit KI geling, ist allerdings höchst fragwürdig, weil die Übereinstimmungen/Ergänzungen auch mit „ganz gewöhnlichen“ Programmen festgestellt werden können. Grundsätzlich sind „harte“ Fakten wie Wohnort, Alter, Ausbildung, Berufstätigkeit und Einkommen leichter abzugleichen als sogenannte „Persönlichkeitsmerkmale“, egal ob ohne oder mit der Hilfe von KI. Soweit die Psychologie der Partnersuche betroffen ist, spielen alle Arten von Annahmen eine große Rolle, die der Überprüfung oft nicht standhalten. Die alte Regel gilt deshalb: Die Ergebnisse können nicht besser sein als die Kriterien, die verwendet wurden.