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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex

Zufrieden sein und eine Aufgabe erfüllen - was machst du?

Ich schreibe euch heute aus der kleinen Ruhepause heraus, die ich mir gönne.

In den vergangenen Tagen und Wochen habe ich Personen kennengelernt, die mit ihrem Leben zufrieden waren, weil sie eine Aufgabe wahrgenommen haben. Manche als Angestellte oder in selbstständiger Position, andere als Vater, Mutter, Partner(in) oder einfach nur als Mensch.

Wisst ihr, was ich dabei gedacht habe? An diese Luxusunzufriedenheit, die ich im Internet, in manchen gesellschaftlichen Kreisen oder „in der Öffentlichkeit“ wahrnehme. Sie zeigt sich darin, dass viele Menschen einfach glauben, die Welt sei nicht in Ordnung, weil ihre eigenen Wünsche nicht zu hundert Prozent erfüllt wurden. „Nun gut“, kann man sagen, „so etwas mag man Überheblichkeit nennen.“ Doch etwas ist sicher: Das „Absolute“ ist schwer zu erreichen. Immer bleibt ein Rest, der noch nicht erreicht wurde oder der kaum jemals zu erreichen ist.

Oh, ich weiß, was Ziele sind – und ich erkenne die Menschen an, die nach einem besseren, schöneren und zufriedeneren Leben streben. Und ich verstehe alle, die sagen: „Nein, für mich und meine Gruppe wurde noch zu wenig erreicht.

Aber das alles sollte niemals dazu führen, das Leben selbst zu vergessen: Hier und Jetzt. Gerade in diesem Moment, in dem du dies liest, findet das Leben statt.

Im Moment habe ich keine betont lustigen Artikel in Arbeit. Und sicher auch keine, die besser zu Halloween gepasst hätten als zur menschlichen Sexualität. Aber ich bin diskussionsbereit, wenn ihr mir schreibt.

Jabberwocky – lauter Unsinn über die Partnersuche - und die Wahrheit

"Jabberwocky – lauter Unsinn für Partnersuchende..." ist ein Beitrag unseres Autors, um dir zu sagen, was du wirklich tun kannst, um ein glückliches, sinnreiches Leben zu führen. Schlicht - es ist die nackte Wahrheit über das Leben "ganz gewöhnlicher Menschen".

Nicht beeinflussen lassen - selber leben

Hüte dich vor dem Jabberwock, mein Kind (Sohn).
Vor seinen Zähnen, die dich beißen, und seine Krallen, die dich fangen.

Nach Lewis Carroll.(1)

Er lauert überall, der Jabberwock – und er will dich in sein Reich locken, um dich zu fangen. Und auch du bist jemand, der in Gefahr ist, von ihm gefangen zu werden. Wir alle sind es.

Nein, euer netter Autor ist nicht über Nacht irrsinnig geworden. Er hat nur gelesen, was ihr alles tun solltet oder besser nicht nun solltet. Wie ihr euch selbst „verbessert“ oder irgendwie verändert, damit ihr in ein Schema passt. Von der „Verbesserung“ eures Körpers bis zur Erhöhung eurer Chancen im Job. Oder einfacher: Wie ihr ein Rattenrennen gewinnt.

Und nun: mal zuhören, bitte!

Du bist ein freier Mensch. Du hast sehr gute Anlagen aus deiner Familiengeschichte. Zusätzlich hast du gelernt, wie du im Leben zurechtkommst. Das reicht im Grunde. Du kannst hier und da „mehr“ aus dir machen, und an anderen Stellen ein bisschen von dem Abbauen, was dich selbst an dir stört.

Ja – das ist alles. Wirklich alles.

Na, und wie weiter? Es reicht völlig, alles einzusetzen, was du hast. Besinne dich einfach darauf, dass es dein Leben ist. Du wirst niemals vollkommen sein, warum auch? Also geh hinaus und sei, was du bist.

Was wirst du dabei herausfinden?

Vor allem, dass alles, was man dir einflüsterte, völliger Blödsinn war - Jabberwocky. Was zählt, ist dein Weg. Du bist Du. Deine Welt ist deine Welt. Begegne anderen, und erforsche ihre Welt. Und wenn du dabei eine Gemeinsamkeit entdeckst – dann ergreife die Chance. (2)

(1) Im Original: "Beware the Jabberwock. my son! The jaws, that bite, the claws, that catch." From: "The Complete Illustrated Work of Lewis Carroll, London 1982
(2) nach einer Aussage von Fritz Perls.