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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Der König und die Zeit zwischen den Jahren

Der König wacht zwischen den Nächten


Zwischen den Jahren

Gedanken über die Liebeszeitung und den Hundekönig

Zwischen den Jahren – das ist die Zeit, in denen Menschen früher eigenartige Gedanken kamen. Das alte Jahr verschwand spurlos, das neue Jahr hatte in Wahrheit noch nicht begonnen. Bei orthodoxen Christen verschiebt sich also nicht nur das Osterfest, sondern auch „Weihnachten“ und „Neujahr“, und zwar ziemlich heftig. Schuld ist der julianische Kalender, der zwar nicht offiziell gilt, aber immer noch für die Feiertage benutzt wird.

Soweit die Erklärung – aber wann ist denn nun eigentlich „zwischen den Jahren“? Das erklärt die „Gesellschaft für deutsche Sprache“ so:

Mit dem Ausdruck zwischen den Jahren wird schon seit dem 14. Jahrhundert für gewöhnlich die Zeitspanne zwischen Weihnachten und dem Neujahrstag am 1. Januar bezeichnet, in einigen Gegenden auch zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag am 6. Januar.

Die Zeit „zwischen den Jahren“ lädt immer wieder zu Besinnlichkeit ein – und natürlich ist die Frage Jahr für Jahr: „was mache ich mit der Liebeszeitung?“

Der König aller Könige (auf dem Bild als Christbaumkugel, aber auch sehr real) sieht mich dann an und sagt: „Mach weiter, mach weiter … du kannst doch nichts anderes.“

Wenn er das sagt – dann mach ich eben weiter. Eigentlich wollte er wahrscheinlich sagen: „Hol endlich das Leckerli hervor, du Eumel …“ Aber ich denke dann: Ich schreibe, also lebe ich. Was weiß schon der Hund davon?

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Die verkannte Lust am Schmerz – der Masochismus

Mit Humor: Frau als Amazone - Mann als Pferd
Die Lust am Schmerz unter dem Vorzeichen der Sexualität wird häufig als Algolagnie, auf Deutsch etwas „Schmerzlust“ bezeichnet. Inzwischen hat man sich darauf geeinigt, eher den Begriff „Sadomasochismus“ oder einfach „Masochismus“ zu verwenden. Der Volksmund sagt auch „Sadomaso“ dazu.

Der Wortschöpfer: Richard von Krafft-Ebing

Der Begriff selbst ist im Grunde genommen völlig wertlos. Der Psychiater Richard von Krafft-Ebing hat den Begriff Masochismus 1886 geprägt, ohne dabei viel nachzudenken. Ihm ging es darum, dem Begriff „Sadismus“, der auf die Bücher des Marquis de Sade Bezug nimmt, etwas Gleichwertiges entgegenzusetzen. Dabei bot sich seiner Meinung nach der Autor und Zeitgenosse Leopold Ritter von Sacher-Masoch an. Er genoss zu Lebzeiten (1836 - 1895) große Popularität und ist bis heute durch sein Werk „Venus im Pelz“ bekannt.

Die offiziellen Definitionen

Es gibt mehrere „offizielle Versionen“ des Begriffs, die alle eines gemeinsame haben – die geschlechtlichen Lüste werden durch Demütigungen, Schmerzen und Unterwerfungen angeregt. So etwas im Dorsch (1):

Masochismus (ist) diejenige Perversion, bei der das Erleben des Orgasmus mit dem Erleiden von Demütigung, Schmerz oder Qual einhergeht.

In einer anderen Quelle heißt es (2):

Masochismus (bezeichnet das) Empfinden sexueller Erregung durch körperliche und seelische Misshandlung. In weiterem Sinn versteht man darunter alle Lustgefühle die durch Unterdrückung hervorgerufen werden.

In fast allen Lexikoneinträgen werden der Psychoanalyse nach Sigmund Freud einige Sätze gewidmet, die aus heutiger Sicht als Spekulationen gelten.

Masochismus - dem Begriff fehlt die beweisbare Ursache – bis heute

Inhaltlich und streng wissenschaftlich gibt das Werk von Krafft-Ebing allerdings wenig her. Masochismus wird bei ihm – wie auch bei nahezu allen anderen Autoren – mit der Sexualität des Menschen in Verbindung gebracht. Und wenn sie nicht dazu diente, Nachkommen zu zeugen, sondern aus anderen Gründen praktiziert wurde, nannte man sie eine Perversion, später auch eine Paraphilie. Vergessen haben die heutigen Autoren dabei offenbar, in welchem Zusammenhang die Psychologie bis in die 1980er-Jahre den „Masochismus“ sah. Zu den „Perversionen des Geschlechtslebens“ zählte man „Homosexualität, Masochismus, Sadismus, Fetischismus, Exhibitionismus und Voyeurtum. Man berief sich, auf Sigmund Freud, der die Ursachen solche Phänomene bekanntlich in „eine frühe Phase der Kindheit“ verlegte. (3)

Kein Wunder, dass viele vor so viel „wissenschaftlicher Objektivität“ in die Knie gingen und tatsächlich glaubten, nicht „alle Tassen im Schrank“ zu haben, wenn sie darunterfielen.

Zeitgeist, Quälgeister und Mysterien

Nun hat sich seither etwas getan – doch der „alte Geist“ der Psychiatrie und Psychologie spukt immer noch in den Köpfen der Menschen herum. Man vertraut sehr auf Freud, glaubt überhaupt, dass die Psychologie ausreicht, um Naturphänomene zu beurteilen. Immer wieder hören wir von einem riesenhaften Topf mit „Unbewusstem“, das in uns schlummert. Das Wissen darüber ist zwar nicht „streng geheim“, aber es kann auch nicht beschrieben werden. Also würde jeder kritische Mitmensch sofort sagen: „Dann existiert es auch nicht“.

Und so ähnlich ist es bis heute. Ich las diesen markanten Satz eines neuen medizinischen Ratgebers zuerst: (4)

Wie sich Masochismus entwickelt, ist weitgehend unbekannt. Es gibt dazu verschiedene Hypothesen.

Das ist schön und zurückhaltend formuliert – heißt aber eben auch nur: Es gibt keine Fakten, sondern nur Vermutungen. Die meisten stammen aus den Tiefen der Psychologie und erweisen sich schnell als unbeweisbare Hypothesen. Wobei sich die Frage ergibt: Wieso halten sich eigentlich Hypothesen über ein ganzes Jahrhundert, die niemals schlüssig bewiesen werden konnten?

Alternativen – das Menschlich, das Tierische und die Gehirne

Die Evolution und das Verhalten von Säugetieren, die in Gruppen leben, könnte Aufschlüsse ermöglichen. Sie müssen schließlich um ihre Positionen in der Gesellschaft kämpfen – und zum Kämpfen gehört auch, rechtzeitig „den Schwanz einzuziehen“ und anderen das Terrain zu überlassen. Demut und Unterwerfung sind dabei wichtige Elemente, und sie werden spielerisch erworben. Diese Eigenschaft hat zunächst nichts mit dem Masochismus zu tun, wirkt aber als Komponente in ihm. Und sofort entsteht die nächste Frage: Warum sind Geisteswissenschaftler eigentlich so sehr am morbiden Charme der sexuellen Unterwerfung interessiert?

Naturwissenschaften udn die Kybernetik des Gehirns

Wäre da nicht die Gehirnforschung – hätten wir ohne sie je erfahren, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Schmerzempfinden und dem Belohnungssystem gibt?

Nein, wir haben noch nicht verstanden, warum Schläge oder Demütigungen bei einem Menschen Lust, beim anderen Schmerz und beim nächsten Wut oder Verzweiflung auslösen. Die Kybernetik des Gehirns, namentlich der Informationsfluss und seine Verknüpfungen, sind für uns unbekanntes Terrain. Gegenwärtig können wir diese Umstände nicht entschlüsseln, und es ist ausgesprochen fragwürdig, ob wir es jemals können werden.

Spekulationen und Fehlsteuerungen der Psyche

Und eben weil wir nichts wirklich wissen, was da an Daten durch uns hindurchläuft, etwas bewirkt oder nicht bewirkt, etwas hinterlässt oder auch nicht, wird über die Ursachen spekuliert. Nützt dies irgendeinem Menschen? Ich denke, das es niemandem wirklich nützt, auf eine Spekulation hereinzufallen.

Bevor du diese Seite verlässt: Es gibt tatsächlich suchtartige Erkrankungen, die zu Fehlsteuerungen der Psyche führen. Der Grund dafür liegt in einem Fehler im „System“. Wenn wir nicht lernen, die Euphorie zu beherrschen, die körpereigene Drogen ins uns auslösen, dann können wir in Gefahr geraten, Opfer des eigenen Belohnungs-Systems zu werden. Und das ist dann wirklich gefährlich.

(1) Dorsch.
(2) Spektrum Lexikon Psychologie
(3) Fischer-Lexikon Psychologie. Neubearbeitung, Frankfurt 1957. bis mindestens 1975).
(4) Das Zitat und weitere Informationen beispielsweise bei „Netdoktor.de“.
Bild: Nach einer japanischen Vorlage, anonym, nachkololoriert


- und heute habe ich einige Fragen: hat dich dieser Artikel interessiert oder begeistert? Findest du ihn noch aktuell? Was sagst du zu dem Thema? Möchtest du kommentieren?

Nachdenkliches zum brav sein am 2. Weihnachtstag

Diesmal grüßt Miss Santa ...
Ich beginne mal etwas frech – ich hoffe, du hast den Humor, der dafür nötig ist:

Brave Frauen bekommen zu Weihnachten liebevolle Geschenke – aber sinnliche Frauen bekommen sie das ganze Jahr.

Wie gut, dass der Weihnachtsmann nicht wirklich für das Gute und das Böse zuständig ist. Sonst würde dabei vielleicht noch herauskommen, dass er eher ein Herz für die leichtfertigen Menschen hat als für die anständigen. Zum Beispiel für jene, die nach dem Date immer sagen: „Es war wirklich ein schöner Abend, und du hast ganz viele gute Eigenschaften, aber…“. Ja, aber …

Aber … aber was denn eigentlich? In einem Weihnachtsschlager („Santa Baby“) heißt es sinngemäß, „ich war doch eine schreckliche brave Frau, Herr Weihnachtsmann – denk mal an all die Kerle, die ich nicht geküsst habe.“

Was du nicht getan hast - nützt es dir wirklich?

Was mich auf die Idee bringt, dass wir (ja, du auch) immer nach dem beurteilt werden, was wir getan haben – und nicht nach dem, was wir nicht getan haben. Besonders nach dem Date … denkst du, du wirst von irgendjemandem dafür belohnt, wenn du „Nein“ zum weiteren Abend, zu einem zweiten Date sagst? Wirklich nicht – niemand lobt dich, weil du etwas nicht getan hast.

Ja, es kann sein, dass du dich für etwas schämst, was du getan hast. Das kommt vor – und es gehört offenbar zum Leben. Wenn du aber niemals etwas riskiert hast, sondern immer darauf gewartet hast, dass andere etwas mit dir riskieren würden - denkst du wirklich, dass dies eine kluge Entscheidung war?

Ach ja, das alles gilt nicht nur für die Weihnachtszeit, nicht nur für das Kennenlernen. Sondern im Alltag, im Beruf … im Grunde in jeder Lebensphase und überall. Und du wirst sehen, dass es sich nicht lohnt, den Ritter, den Gentleman, die Prinzessin oder die vornehme Lady zu spielen.

Und natürlich auch für Dich: Ein frohes, gesundes und friedliches Weihnachtsfest.

Frohe Weihnachten an alle meine Leser(innen)

Sag noch jemand, der Liebeszeitung sei Weihnachten gleichgültig ...

Ein bisschen altmodisch, dieser Weihnachtsmann, nicht wahr? Ich darf euch verraten, dass er dem Kinderglauben nach aus Grönland kommt. Oder wohnt er tatsächlich dort?

Das Bild ist nicht mehr ganz taufrisch ... es stammt von einer Dezember-Reise nach Kopenhagen - so wie dieses Bild auch:

Winterschmuck - Kopenhagen 2000

Die Liebeszeitung – worum geht es hier?

Schau in den Spiegel, wer du wirklich bist ...
Wer über die Liebe schreibt, will die Menschen zumeist aufbauen. Das ist der gute Teil dieser Absicht. Er hat aber einen bitteren Beigeschmack – denn auf diese Weise werden auch Wunschträume verbreitet.

Bereits seit einigen Jahren schreiben wir nichts „Spekulatives“ mehr über die Liebe. Wir reden niemandem nach dem Munde, weder Online-Dating-Anbietern noch ihren Gegnern, weder Gurus noch Verhaltenstrainern und weder Psychologen noch Soziologen.

Vergiss alles, was man dir sagt - nur DU zählst

Also rate ich, alles zu vergessen, was ihr „über“ die Liebe gehört hat. Denn es gibt nur eine Person, die alles über die eigene Liebe weiß. Es ist zugleich die Person, die für alles verantwortlich ist – also für Erfolg und Misserfolg. Und für jede Art von Lust und Leidenschaft, die sie in die Welt trägt. Unzweifelhaft begegnest du ihr im Badezimmerspiegel.

Illusionen oder Wahrheiten?

Oh ja – das wird vielen nicht gefallen. Es ist eben ungleich schicker, Illusionen nachzujagen, eine Cinderella zu verkörpern oder sich in eine Person zu verkleiden, die du niemals sein wirst.

Aber falls du an der Wahrheit interessiert bist - dann lies die Liebeszeitung. Die Artikel sind nicht immer bierernst. Aber wir haben immerhin den Anspruch, euch die Wahrheit zu schreiben, möglichst die ganze Wahrheit und keine weichgespülten Schmusesätze.

Für das Jahr 2024 will ich es euch noch garantieren, auch wenn es für mich persönlich nicht einfach ist, die “Liebeszeitung“ zu erhalten.