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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Warum lassen sich Männer dominieren?

Durch Strenge Strenge und Erniedrigung Erleichterung bewirken?
Wenn du die Frage, welche Männer sich dominieren lassen und warum sie das tun, gibt es drei mögliche Quellen, um in die Nähe der Wahrheit zu kommen.

1. Es ist jederzeit möglich, Beiträge der Fachleute lesen, die „über“ solche Verhaltensweisen Bescheid wissen.
2. Du kannst diejenigen Männer befragen, die sich solchen Prozeduren unterwerfen.
3. Es ist aber auch möglich, die Frauen zu fragen, die Männer professionell oder in privaten Beziehungen dominieren.

Nie sollst du sie befragen ...

In der Praxis ist es so: Redakteurinnen und Redakteure verlassen sich am liebsten auf Fachleute, in diesem Fall also vor allem Psychiater und Psychotherapeuten. Fall dies nicht ausreicht, greifen sie auf Artikel anderer Autoren zu, die aus der BDSM-Szene stammen oder etwas aus diesen Kreisen erfahren konnten.

Die Männer, die es tun, sind in der Regel aus nahe liegenden Gründen schweigsam. Außerdem ist es sehr kompliziert, die Unterwerfung zu genießen und sie zugleich zu beobachten. Obgleich sie die „authentischsten“ Quellen darstellen würden, sind ihre Aussagen in der Praxis unzureichend oder nicht sachlich genug.

Im Grunde bleiben die Frauen übrig, die als dominante Person eine wesentlich bessere Beobachtungsposition einnehmen können. Hinzu kommt, dass sie „abgebrüht“ genug sind, um eigene Emotionen in den Hintergrund zu drängen. Doch bei ihnen spielt der Rotlicht-Effekt eine Rolle: Jemand, der offiziell zum „Milieu“ gezählt wird, ist keine verlässliche Quelle.

Die Motive - werden Männer selbstbewusster durch professionelle Erniedrigungen?

Um aus dem Dilemma herauszukommen, muss man dreierlei betrachten: Erstens die Motive der Männer, zweitens ihre Wünsche und drittens, warum die Peinigerin um jeden Preis eine Frau sein soll.

Unter den Wünschen spielen verbale Erniedrigung, körperliche Erniedrigung und Körperstrafen eine große Rolle.

Begründet wird das so:

Indem sie sich der Macht einer Frau ausliefern und jegliche Kontrolle aufgeben, können diese Männer wirklich „loslassen“ und sich in einer Kunstform des „Hier und Jetzt“ zu existieren. Im Land der Verlierer zu sein, enthebt sie jeder Verantwortung und jeder Kontrolle über die Situation.

Berichtet wird noch von einer ganz anderen Motivation: Obgleich diese Männer ein äußerlich stabiles „Selbstwertgefühl“ haben, fürchten sie doch die Möglichkeit, abzustürzen. Wenn sie nun in einer Sitzung mit einer strengen Dame als „Verlierer“ bezeichnet werden, dann können sie diese Gefühle sozusagen „im Labor“ abarbeiten. Das heißt, sie können auf das dünne Eis gehen, ohne Gefahr zu laufen wirklich einzubrechen.

Das Spiel mit der Macht - ein Grundsatz der Unterwerfung

Solange es um verbale Demütigungen geht, gelten folgende Sätze, die sozusagen aus einem „Lehrbuch“ über Dominanz stammen: (1)

Die dominante Frau hat die Macht, Grenzen auszutesten und gegebenenfalls im Rahmen der Vereinbarungen zu überschreiten. Der unterwürfige Mann bekommt die Möglichkeit, intensive Empfindungen und Emotionen in einer sicheren und kontrollierten Umgebung zu erleben.

Das alles klingt nicht unvernünftig. Andererseits werden in derartigen Beziehungen nicht ausschließlich verbale Demütigungen benutzt, sondern auch Handlungen, Körperhaltungen und Verfahren ausgetestet, die alles andere als alltäglich sind. Nacktheit und Körperhaltung, das Tragen von Frauenkleidern, körperliche Erniedrigungen anderer Art, Bewegungseinschränkungen und andere Rituale sind oftmals Mittel, um besonders starke Emotionen zu durchleben. Auch die körperliche Züchtigung ist nicht ganz aus der Mode gekommen, besonders die Arten, die besonders konsequent ausgeübt werden sollen.

Wieder stellt sich die Frage nach den Gründen - und wieder gibt es keine Antworten darauf.
Sicher ist nur, dass sich die Männer durchaus darüber klar sind, dass sie sich in einer Ausnahmesituation befinden. Dennoch suchen sie die kleinen Sensationen, die ihnen diese Spielformen der Lust bieten.

Bleibt die Frage: Warum die Peinigerin oder Helferin bei der Verwirklichung der sinnlichen Wünsche eine Frau sein muss. Obgleich dies nie ganz klar wurde, warum das so sein „muss“, ist es für einen Mann ausgesprochen erregend, von einer schönen, selbstbewussten, gebildeten und erfahrenen Frau gedemütigt oder geschlagen zu werden.

(1) Das Zitat ist authentisch, stammt jedoch stammt aus einer Quelle, die hier nicht genannt werden kann.
Bild: Liebesverlag-Archiv © 2024

Die visuelle Abwesenheit von Körperflüssigkeiten

Heftige Begierde muss nicht schön aussehen
Sex kann schön sein. Na klar, aber Sex ist auch ein Prozess, der irgendwie mit Fortpflanzung zusammenhängt. Und mit Körperflüssigkeiten. Jene, so wissen wir, haben ihren Platz in der Biologie gleichermaßen wie in der Pornografie.

Wo es „Keine Anzeichen von Schweiß, fleckigen Laken, Lusttropfen oder Glückstränen“ gibt, wird von „ästhetischer Aufklärung“ gesprochen, die möglichst von „ethischen Gesichtspunkten“ begleitet werden sollte. Fließen die Körperflüssigkeiten hingegen reichlich, so ist vermutlich Pornografie gemeint – jedoch meist ebenso ohne Schweiß und fleckige Laken – von Ausnahmen abgesehen. Bei den Darstellerinnen verläuft nicht einmal die Wimperntusche, es sei denn … nun das lassen wir lieber – aus ästhetischen Gründen.

Tatsächlich – da beziehe ich mich auf einen Artikel im „Standard“ – ist „sexpositiv“ vor allem dann „positiv“, wenn alle jung, schön, bereitwillig und genussfähig sind.

Im Original-Text nach einem Interview mit der Autorin Beate Absalon

Gerade in besonders offenen, sexpositiven Kreisen habe sich so etwas wie eine Überbetonung von Lust und sexueller Freiheit eingestellt. Hier gelte: „Wenn wir ganz viel über Sex reden und möglichst ungewöhnlichen Sex haben, dann gibt es eine Hoffnung auf Befreiung“.

Gut, könnte man sagen, so etwas kommt bei allen Fanatikern vor: Beim Sex, in der Religion, bei Psychosekten oder bei den Fans eines Fußballvereins.

Sex ist nicht nur Sex - sondern immer auch etwas anderes

Und dennoch: Sex ist meistens mehr als „nur Sex“. Jemand kann ihn zelebrieren, genießen, „so mitnehmen“, ertragen oder ihn gar als Tauschmittel einsetzen. Bevor du die Nase rümpfst – das passiert dauernd. Bei bestehenden Paaren, beim Wunsch, ein Paar zu werden, oder um völlig andere Ziele zu erreichen – also nichts, was in Bordellen geschieht.

Was wir über Sex genau wissen ist im Grunde einfach

Was wir sicher wissen, ist nur, dass der Wunsch nach Sex, der Sex selbst und alles, was damit zusammenhängt, etwas mit Körperchemie zu tun hat. Und die wieder erzeugt Gefühle, die wir als Emotionen unterschiedlicher Art wahrnehmen. Das lässt sich noch weitaus "gelehrter" ausdrücken es ändert aber nichts an den Tatsachen.

Bullshit - rosarot angestrichen

Der ganze Rest ist mehr oder weniger Bullshit – Geschwafel aus allen Richtungen, um dem Sex einen offiziellen Anstrich zu verpassen. Mal im Aufklärungsbuch, mal im Liebesroman und mal in der Pornografie. Mal „auf schön“ und mal „auf hässlich“.

Oder das Gegenteil - der Alltag

Die Wirklichkeit ist hingegen ganz entsetzlich normal: Menschen von jeglicher Schönheit, unterschiedlicher Körperfülle und geistigen oder psychischen Eigenschaften tun es. Das ist der kleinste gemeinsame Nenner, wie man so sagt.

Zitat im "Standard" gelesen.
Weitere Informationen im lesenswerten Blog der Autorin.