Die Wahrheit über algorithmische Geheimrezepte für die Partnersuche
Wer immer noch glaubt, dass es „Algorithmen“ zur erfolgreichen Partnersuche gibt, wird vermutlich demnächst vom Glauben abfallen.
Es gibt kein geheimes Wundermittel, das in den Algorithmen verborgen liegt - und es gab niemals eines.
Oder mit den Worten von Dr. Daniel A. Cox, dem Direktor des „Survey Center on American Life“:
Die Erkenntnis kommt recht spät. Doch ist sie auch wahr?
Vermutlich sogar „erschreckend wahr“ – denn die angeblichen Übereinstimmungen beruhen entweder auf reichlich angejahrten psychologischen Theorien oder auf oberflächlichen Gemeinsamkeiten.
Was ist dann bitte mit den „Erfolgsquoten“, die ohnehin dürftig sind und zwischen nahe Null bis etwas über 35 Prozent liegen?
Drei Methoden ohne Psychologie, die dennoch funktionieren
Es gibt drei plausible Erklärungen:
1. Die Unternehmen, die sich überhaupt um Erfolgsquoten kümmern, setzen relativ konservative Methoden ein, um „Passungen“ vorherzusagen, wie etwa Nähe, ähnliche soziale Verhältnisse oder vergleichbare Ausbildung. Es ist die plausibelste Erklärung.
2. Der Vorstellungseffekt. Manche Unternehmen stellen nur wenige Partner vor, die mit einem Prozentsatz der Passung versehen werden. Der „Vorstelleffekt“ ist ebenfalls plausibel.
3. Die ernsthafte Suche nach dem Erfolg. Diese Meinung klingt ebenso plausibel, doch wäre dazu zu sagen, dass Toleranz und Kompromisse dazugehören.
Psychologie ist nicht unbedingt nötig für die Partnersuche
Wahrscheinlich ist euch aufgefallen, dass ich keine einzige „psychologische Passung“ erwähne. Auch dafür habe ich Grund: Die gängige Methode, die „Big Five“ als Maßstab zu nehmen, ist schon lange nicht mehr der „Goldstandard“ für die Partnersuche. Inzwischen ist man sich nicht einmal mehr sicher, ob die sogenannten „Traits“ tatsächlich „Persönlichkeitsmerkmale“ sind oder eher „gefühlte Eigenschaften“.
Ich denke, auf diesen Umstand wird in Zukunft mehr und mehr Licht fallen. Zwar sind Irrtümer im Bereich der Psychologie langlebig, aber sie haben dennoch ein Verfalldatum.
Und was bedeutet das für DICH?
Ganz einfach - suche ernsthaft, nutze deine Toleranzen und gehe Kompromisse ein, wenn der „Partnermarkt“ ausdünnt. Lass dir Partner(innen) empfehlen, die angeblich passen, aber sieh dir auch andere an. Und vor allem: Versuche, diejenigen zu treffen, bei denen du vorab einen positiven Eindruck gewinnen konntest.
Zitat Dr. Cox
Bild: Liebesverlag-Grafik © 2024
Es gibt kein geheimes Wundermittel, das in den Algorithmen verborgen liegt - und es gab niemals eines.
Oder mit den Worten von Dr. Daniel A. Cox, dem Direktor des „Survey Center on American Life“:
Es gibt kein algorithmisches Geheimrezept, das Online-Dating besser macht, aber es gibt viele Möglichkeiten, es noch schlimmer zu machen.
Die Erkenntnis kommt recht spät. Doch ist sie auch wahr?
Vermutlich sogar „erschreckend wahr“ – denn die angeblichen Übereinstimmungen beruhen entweder auf reichlich angejahrten psychologischen Theorien oder auf oberflächlichen Gemeinsamkeiten.
Was ist dann bitte mit den „Erfolgsquoten“, die ohnehin dürftig sind und zwischen nahe Null bis etwas über 35 Prozent liegen?
Drei Methoden ohne Psychologie, die dennoch funktionieren
Es gibt drei plausible Erklärungen:
1. Die Unternehmen, die sich überhaupt um Erfolgsquoten kümmern, setzen relativ konservative Methoden ein, um „Passungen“ vorherzusagen, wie etwa Nähe, ähnliche soziale Verhältnisse oder vergleichbare Ausbildung. Es ist die plausibelste Erklärung.
2. Der Vorstellungseffekt. Manche Unternehmen stellen nur wenige Partner vor, die mit einem Prozentsatz der Passung versehen werden. Der „Vorstelleffekt“ ist ebenfalls plausibel.
3. Die ernsthafte Suche nach dem Erfolg. Diese Meinung klingt ebenso plausibel, doch wäre dazu zu sagen, dass Toleranz und Kompromisse dazugehören.
Psychologie ist nicht unbedingt nötig für die Partnersuche
Wahrscheinlich ist euch aufgefallen, dass ich keine einzige „psychologische Passung“ erwähne. Auch dafür habe ich Grund: Die gängige Methode, die „Big Five“ als Maßstab zu nehmen, ist schon lange nicht mehr der „Goldstandard“ für die Partnersuche. Inzwischen ist man sich nicht einmal mehr sicher, ob die sogenannten „Traits“ tatsächlich „Persönlichkeitsmerkmale“ sind oder eher „gefühlte Eigenschaften“.
Ich denke, auf diesen Umstand wird in Zukunft mehr und mehr Licht fallen. Zwar sind Irrtümer im Bereich der Psychologie langlebig, aber sie haben dennoch ein Verfalldatum.
Und was bedeutet das für DICH?
Ganz einfach - suche ernsthaft, nutze deine Toleranzen und gehe Kompromisse ein, wenn der „Partnermarkt“ ausdünnt. Lass dir Partner(innen) empfehlen, die angeblich passen, aber sieh dir auch andere an. Und vor allem: Versuche, diejenigen zu treffen, bei denen du vorab einen positiven Eindruck gewinnen konntest.
Zitat Dr. Cox
Bild: Liebesverlag-Grafik © 2024