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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Die Männer wollen immer nur das eine – und was bietest du?

Die erste Lektion reicht oft nicht aus ...
Junge Männer wollen Sex. Aber das ist nicht leicht, und deswegen sind sie auf dem Weg dorthin nicht ganz ehrlich. Sie gehen also auf junge Frauen (zum Beispiel auf dich) zu und versprechen dir eine Art „Beziehung“. Das klingt nach Zukunft, ist aber oft Illusion, denn wenn der junge Mann ein paar Mal irgendwie erreicht hat, dass du ihm das kleine Glück einer Spermaentladung in deinem Körper zulässt, bedeutet das nicht mehr als das, was ich geschrieben habe: Ein kleines Glück. Es mag im Moment sehr erregend sein. Aber wenn er es bei dir „darf“, dann heißt das auf keinen Fall, dass er mit dir eine Beziehung will.

Das ist eigentlich klar – aber die meisten jungen Frauen erwarten von ihm trotzdem, dass der Mann etwas mehr will als nur Sex. „Ich will doch wertgeschätzt werden“, hörte ich neulich. Das Wort ist so falsch und unbrauchbar wie die Sache selbst: Wertschätzung entsteht nicht dadurch, dass du dich für ihn hinlegst.

Sex ist keine große Sache

Bleiben wir mal bei dem Wert, den er „an dir schätzen“ soll. Wenn ein halbwegs erwachsener Mann etwas von einer halbwegs erwachsenen Frau „will“, dann ist es nicht ausschließlich Sex. Ich erinnere mich noch an das Gespräch mit einer älteren Ärztin: „Frauen können immer Sex geben, wenn sie wollen - das ist nichts besonders.“

Einige ausgesprochen selbstbewusste Frauen, die ich sprach, sagten etwas Ähnliches: „Sex ist doch keine große Sache.“ Oftmals musste dieser Satz noch erläutert werden, etwa durch den Anhang: „Solange du selber nichts erwartest“.

Es lohnt sich, einen Moment darüber nachzudenken. Wer eine Frau Sex schenkt, ohne eine „große Sache“ daraus zu machen, erwartet sie keine Beziehung. Und wenn der Mann ebenso sinnlich wie höflich ist und am nächsten Tag vielleicht noch Rosen schickt – welch schöne Erinnerung.

Wenn es mehr werden soll als "das Eine"

Reden wir noch mal über Sinnlichkeit als Klebstoff. Das ist mehr als Sex, sondern eine Art süßer, klebriger Honig, der in seinem Hirn haften bleibt. Mit einer gehörigen Dosis davon wird der Mann sich nach dir „als Person“ ebenso sehen wie nach deinem Körper.

Dann brauchst du erstens Erfahrung, zweitens eine gewisse Kunstfertigkeit und drittens die Fähigkeit, alles mit einem Hauch des Besonderen zu umkränzen. Das ist so einfach, dass man es eigentlich nicht erklären muss. Ich versuche es trotzdem:

Jede Frau kann irgendwie Sex geben. Aber nur sehr wenige Frauen begeistern mit der Art wie sie es tun. Also lohnt es sich, die Fähigkeiten zu vervollkommnen, wenn du einen Mann völlig verrückt machen willst.

Das innige, sinnliche Gefühl für dich kommt nicht auf, wenn du ausschließlich Sex schenkst. Deine Umgangsformen, deine sozialen Fähigkeiten, deine sonstigen Fertigkeiten und alles, was du sonst in den Winkeln deiner Persönlichkeit versteckst, können wir einen Mann wichtig sein – du musst nur herausfinden, auf welche Kombinationen er „abfährt“. Dabei solltest du nicht „eine Person erfinden“, die du dann „erfolgreich spielst“, sondern die Teile deiner natürlichen Person verwenden, die dein Partner am meisten schätzt.

Das Geheimnis der „Wertschätzung“ ist immer das Gleiche: Wenn du deine Werte, Fertigkeiten und Fähigkeiten kennst, wirst du einen Mann finden, der sie schätzt. Und dann geht es nur noch darum, dich nach und nach in dein Leben hineinzuziehen.

Das Eine reicht nicht - ein bisschen mehr wollen Männer schon ...

Ziehen wir mal ein Fazit:

Männer wollen so gut wie immer „auch das eine“ – also einen einmaligen, aus ihrer Sicht möglichst erregenden Geschlechtsverkehr. Wenn du ihnen das gegeben hast, ist für sie häufig alles in Ordnung. Also ist wichtig, dass du noch mehr schöne Eigenschaften hast, die du mit dem Sex vermischen kannst. Im Grunde kann das alles sein: Deine Klugheit, deine Schönheit, dein Liebreiz, deine soziale Verantwortung und all die Gefühle, die sie mit dir teilen können.

Die Liebe wird entzaubert – über Illusionen und Realitäten

Liebe? Sex? Illusion?
Wenn das Wort „Liebe“ ein bisschen eindeutiger wäre, hätten wir es leichter. Ich, du, wir, alle Menschen und alle „Ausrichtungen“, denen wir anhängen. Aber das Wort ist nicht eindeutig - und die Liebe erweist sich deshalb als Oberbegriff für allerlei Illusionen.

Das animalische Prinzip

Machen wir es mal einfach: Wir kommen rein theoretisch zusammen, um eine Aufgabe der Natur zu erfüllen. Die ist einfach: Frauen wählen, räumen die besten männlichen Hengste ab und ignorieren den Rest. Selbst, wenn die Idee dahinter nicht ist, sofort Nachkommen zu erzeugen, sondern das Gefühl, dass es jetzt und hier passieren könnte – die Sache lässt sich nicht „schönreden“. Es ist eine animalische Grundhaltung, auch wenn wir eine Menge Zuckerguss darüber verteilen.

Sex ohne Fortpflanzungsabsicht, aber mit Genuss

Reden wir von Sex. Wie bekannt kann Sex etwas mit der Fortpflanzung zu tun haben – die Natur schenkt uns den Trieb, weiter nichts. Doch wenn Sex etwas mit Lust zu tun haben soll, ist es nicht mehr der schnöde Akt der Begattung. Es ist so, als würden wir einen Süßwarenladen betreten. Manchmal schämen wir Menschen uns, dort zu „shoppen“, und manchmal sehen wir es als unser gutes Recht an, Sex als Genuss zu empfinden. Und nicht nur Sex – eben auch vieles, was dem gleichkommt.

Die breite Basis intensiver Lüste

Heute haben Menschen eine reiche Auswahl an lustvollen Vergnügungen. Solo, mit Frauen, Männern und vielleicht auch mit jemandem, der sich einem dritten Geschlecht zurechnet. Sex hat zwar ein Mindestalter, aber kaum noch ein Höchstalter. Und die meisten Varianten haben den „Krankheitscharakter“ längst verloren. Was sich spüren lässt, was sinnliche Empfindungen verursacht und was wir uns sozial „leisten“ können, das wird auch ausgeführt.

Sex als lustvolles Spiel - bitter und süß

In der Konsequenz kennt jede Frau und jeder Mann den Einsatz und das Risiko, und so lange der Gewinn nicht vorausgesetzt wird, ist das Ganze ein Spiel mit der Lust. Wir naschen, erhaschen und erproben die süßen Sachen an der Gefühlstheke. Mal ist es Honig, dann sind es bittere Orangen, mal erleben wir uns als aktive Spieler, und mal versuchen wir, die Lust zu genießen, die uns andere anbieten. Sicher gibt es Probleme: Nicht für alle ist alles verfügbar, und nicht jeder traut sich, die Lust pur zu genießen. Wer würde da nachfragen, solange er glücklich damit ist?

Wie schlimm ist das? Reden wir wieder von Tieren. Von Primaten. In diesem Fall von Bonobos. Das sind Zwergschimpansen, und eine moderne Autorin zieht Parallelen:

Für mich klingt das (was die Bonobos aus Zuneigung tun) … nach absolut erstrebenswerten Zeilen. Ich hatte niemals absichtlich reproduktiven Sex, wollte aber sehr wohl dadurch Spannungen abbauen oder die Beziehungen stärken. Und wenn ich einmal in Stimmung bin, habe ich sowieso nur soziosexuelle Interaktionen oder will einfach Spaß haben.

Soweit zur Fortpflanzung – und soweit zum Sex. Und wo bleibt die Liebe?

Die Liebe als Illusion

Um es deutlich zu sagen: Liebe ist derjenige Teil von Freundschaft, Zuneigung, Lust und Aktionen aller Art in den Vorstellungen, die wir persönlich davon haben. Es handelt sich also weder um Fakten, noch entsprechen sie „üblichen“ Verhaltensweisen. Genau genommen ist das, was wir als „Liebe“ beschreiben, kaum mehr als die Illusion, die wir uns darüber machen.

Deine Meinung dazu? Ich wäre sehr interessiert, sie zu hören.

Zitat: Julia Shaw: Bi München 2022 Die deutsche Übersetzung klingt etwas hölzern, ich habe aber keinen Vergleich.

Straßenbahn der Lust - wo steigst du ein?

Die Straßenbahn der Lust hält an vielen Kreuzungen. Zuerst zögerst du noch, ob du überhaupt einsteigen sollst. Du erinnerst dich vielleicht an eine alte Dame, die dir gesagt hat, dass du es immer wieder tun wirst, wenn du es einmal getan hast. Dann, so sagte sie vielleicht, würden die Männer dir von der Stirn ablesen, dass du diese Sünde begangen hast. Und sie würden dann immer wieder das Gleiche verlangen.

Von 18 bis 25 - Einsteigen in die Straßenbahn der Lust - und eine Strecke fahren

Wo steigst du ein? Wenn du zwischen 18 und 25 bist, wirst du es voraussichtlich ernsthaft probieren. Mit einem jungen Mann, der ähnlich naiv ist wie du: große Illusionen in der Ferne, Sex in der Nähe, Risiko allgegenwärtig. Die braven Menschen unter euch reden vielleicht von Kindern, die Naiven von einem schönen Eigenheim im Grünen und die Romantiker(innen) und dem großen Glück zu zweit. Die Zukunft ist noch viel zu fern, um real zu sein. Du machst gerade irgendeine Ausbildung, wohnst noch bei deinen Eltern – alles, was eine erwachsene Person ausmacht, ist dir noch irgendwie fremd. Du weißt nicht, welchen Weg du einschlagen willst, welche Erfahrungen du unbedingt noch machen willst, bevor du heiratest. Erfahrungen sind wichtig – im Beruf, im sozialen Leben, beim Sex. Diese drei Faktoren werden dein Leben bestimmen, und je mehr Erfahrungen du damit sammelst, was du willst und was du nicht willst, was du kannst und was du nicht kannst, umso mehr entwickelt sich deine Persönlichkeit.

Von 26 bis 30 - die Erfahrungen nutzen

Die benötigst du, um das Leben zu gestalten, wie du es willst. Früher oder später wirst du gefragt, als was du dich siehst. Andere wollen wissen, wie dein Sozialstatus aussieht, ob und wann du dir Kinder wünscht, wie du diene Karriere planst und (sehr verhalten) welche Lüste du beherrscht.

Die Lüste werden oft ignoriert, weil „man“ nicht darüber redet. Selbst, wenn du weißt, welche Lüste dich antreiben oder welche deiner Liebeskünste anderen Freude machen, wirst du nur dann einen Gewinn davon haben, wenn du sie einsetzt. Solange du mehr oder weniger „erträgst“, wie andere dich behandeln, werden weder deine Wünsche erfüllt, noch kannst du deine Fähigkeiten einsetzen, um jemanden an dich zu binden.

Von 31 bis 40 - weiterfahren oder noch mal umsteigen?

Diese Phasen sind meist irgendwann gegen 30 abgeschlossen. Im folgenden Lebensjahrzehnt, also etwa zwischen 31 und 40, kannst du die Weichen noch mal nachstellen: Die drei Faktoren Soziales, Karriere und sexuelles Verlangen können sich wandeln. Ein neuer Partner? Sich vom alten Partner befreien? Ein Kinderwunsch? Eine radikale berufliche Veränderung? Eine völlig neue Ausrichtung des gesamten Lebens? Dafür ist es noch nicht zu spät. Wenn du weißt, was du willst und die Kraft hast, es auch durchzuziehen“ – warum dann eigentlich nicht? Auch die Sexualität ändert sich, wandelt sich mehr und mehr von einem Bedürfnis zum lustvollen Erleben. Manchmal wirst du eine sinnliche Abweichung denken – und vielleicht auch daran, dich darin zu versuchen.

Ab 40 - dein Freifahrschein auf allen Strecken

In welche Straßenbahn du ab 40 einsteigst? Wenn du bis dahin nicht sozial gebunden bist, hast du dir freie Wahl. Die Möglichkeit, zu wählen, gibt dir eine größere Freiheit, deinen eigenen Weg zu gehen – mit einem Mann oder ohne und ein bisschen Nascherei an den schrecklich süßen Verlockungen, die du bisher gemieden hast. Du wirst dich wundern, wie viele Männer es gibt, die eine reife, erfahrene Frau suchen – und durchaus eine Weile an ihr hängen bleiben. Solange du dein gesundes Selbstbewusstsein behältst, kannst du ausgehen, mit wem du willst, schlafen, mit wem du willst und - falls du dich traust – Abenteuer erleben, mit wem du willst. Noch vor 50 Jahren hieß es, ab 40 würden Frauen zum „unsichtbaren Geschlecht“. Heute hingegen kannst bis weit über 50 „sichtbar“ bleiben und eine attraktive Partnerin sein.

Darüber hinaus … solange es deine Gesundheit zulässt, kannst du dein Leben lang sein, was du willst und lieben, wie du willst.

Und ich denke, diese Perspektive ist wichtiger als die momentane Entscheidung für eine Beziehung. Der nächste Mensch, den du triffst, hat andere Vorteile, andere Bedürfnisse und er schenkt dir seine Liebe auf andere Weise.

Der Mann, der BH und Strapse trägt … Sissy, Damenwäscheträger oder Transvestit?

Die Scham wirkt auch bei ganz gewöhnlichen "ertappten" Männern
Das „Frivole“ oder „Unsägliche“ am Transvestiten ist die Verwirrung der anderen. Wenn sie entdecken, dass der Herr Prokurist unter dem Maßanzug ein Rüschenhöschen und Strapse trägt, regen sie sich auf. Wenn gewöhnliche Männer mit einem schicken, femininen Transvestiten geflirtet haben, schämen sie sich.

Soweit der Teil der Wahrheit, der den männlichen Normalbürger stört, der Feinripp drunter trägt und darüber Jeans, dazu wahlweise T-Shirt oder Holzfällerhemd.

Das Empfinden beim Tragen weiblicher Kleidung

Ein anderer Teil ist das „Feeling“. Die Wäsche der Damen ist leichter, hautfreundlicher und anschmiegsamer. Einen Rock zu tragen, sei es mit oder ohne Slip, erzeugt ein sensationelles Gefühl. Halterlose Strümpfe sind einmalig – dann trägt „Mann“ Haut und doch nicht nur Haut, sondern noch eine dünne Hülle darüber.

Die äußerliche, oberflächliche Wandlung zur Frau

Die Neugierde ist ein anderer Faktor, um „es“ zu tun. Die Lippen schminken, die Wimpern tuschen, die Augenlider einfärben – das ist nur der Anfang. Sobald eine Bluse ins Spiel kommt, reicht die männliche Brust nicht mehr für das Gesamtbild – eine künstliche Brust zum aufkleben und ein BH scheinen nötig zu sein. Am Schluss noch die Perücke – fertig?

Oh nein, bewahre … da wären noch Enthaarungen, High Heels, die Stimmlage, vielleicht ein allzu auffälliger Adamsapfel, den es zu verbergen gilt – und manches mehr.

Frauen, insbesondere Szenenfrauen, erkennen „Fake-Frauen“ am Gang. Neben der Stimme und der Mimik ist der Gang das verräterischste an einem amateurhaft agierenden männlichen Transvestiten. Und um das zu ändern, benötigt der Mann ein umfassendes Training im „aufrechten, femininen Gang“.

Warum Mann „Frau sein“ will – aber nicht für immer

Es gibt keine „eindeutige Ursache“ für den Wunsch, die Kleider einer Frau zu tragen oder gar zu lernen, sich wie eine attraktive Frau zu verhalten. Manchmal sucht man die Gründe bei Freud – dann muss der Grund vor der Pubertät liegen. Manche Psychologen sprechen davon, dass es eine Art „Wiederaufnahme“ von Feminisierungswünschen in der Pubertät gib, die mit „sexueller Erregung“ einher gehe. Die dritte Stufe sei dann in der Wiederholung dieses Verhaltens im Erwachsenenalter.

Lust an der Unterwerfung in weiblichen Kleidern

Psychologen behaupten, dass der Forscherdrang dazu führt, weibliche Kleidung zu tragen. Andere behaupten, es sei die Suche nach „der sexuellen Identität“ – sie folgen offenbar dem Zeitgeist. Wieder andere akzeptieren keine „Geschlechternormen“, sondern lieben es einfach, sich anders zu kleiden als die Mehrheit der Männer.

Seltener wird darauf hingewiesen, dass Männer mit der Frauenrolle auch den Submissiven Charakter für sich entdecken. Dazu würde passen, dass Männer, die zum „Crossdressing“ neigen, Schamgefühle oder gar Schuldgefühle gegenüber der Gesellschaft empfinden.

Was ist an Transvestiten so aufregend?

Im Grund ist das Aufregendste daran, ob sie als Frau erkannt und behandelt werden oder eher als „Mann im Frauenkleid“. Es ist – das dürfte kein Geheimnis sein – viel einfacher, die Kleider der Damen zu tragen als wie eine Dame zu wirken. Letzteres erfordert viel Übung, insbesondere, wenn beide Rollen glaubwürdig gestaltet werden sollen. Manche Transvestiten legen ausgesprochenen Wert auf ihr Äußeres und ihr Verhalten, wenn sie die Frauenrolle annehmen. Das ist auch der Grund, warum junge, schlanke männliche Transvestiten oft als schöner empfunden werden als gleichaltrige „biologische“ Frauen.

Welche Rolle spielt nun die „Sissy“?

Im Grunde ist die „Sissy“ eine Karikatur eines Transvestiten. Dieser Typ wird meist als „mädchenhaft“ hingestellt, oft auch naiv und „in die Rolle gedrängt“. Die Vorbilder solcher „naiv-männlicher Transvestiten“, die trickreich in ihre Rolle eingeführt wurden, stammen aus dem Viktorianischen England. Bekannt wurde vor allem die angebliche Lebensbeichte eines „Viscount Ladywood“. Die Trilogie gilt als Vorbild für spätere Autoren des Genres.

In schlechter Erotik-Literatur und in entsprechenden Blogs ist es leider üblich geworden, die „Sissy-Manie“ zu preisen. Sie hat aber nicht mit dem wundersamen, erregender Spiel mit der Nachahmung von erwachsenen Frauen durch Männer zu tun.

Genaueres dazu bei: "Psychology Today"
Bilddarstellung: liebesverlag-archiv.

Sinnlichen Sensationen und Praktiken beim Pegging - mit 10 Hinweisen

Sinnlichen Sensationen und Praktiken beim Pegging - mit zehn Hinweisen für das "richtige Leben"
Mancher Mann fürchtet sich ein wenig vor dem Pegging ...

Wer es noch nie gehört hat: Pegging ist eine Variante des Analverkehrs, bei der ein Dildo oder Vibrator benutzt wird. Die Wirkung tritt ein, indem die sensiblen Nervenenden im Anus stimuliert werden. Das ist bei Frauen und Männern der Fall, die entsprechend „behandelt“ werden wollen. Bei Männern kommt hinzu, dass Pegging eine besondere Art der Prostata-Stimulation ermöglicht. In vereinfachten Darstellungen (Pornografie) wird in solchen Fällen zumeist eine Frau dargestellt, die einen Mann mit einen Dildo zum Umschnallen mit entsprechenden Stoßbewegungen des Beckens penetriert. Der Prozess „Pegging“ ist in dieser Form sozusagen eine Art „Simulation“ des passiven Analverkehrs für den Partner. Dabei gelten die gleichen Regeln, die auch sonst beim Analverkehr beachtet werden sollten. Beispielsweise, großzügig Gleitmittel einzusetzen. Pegging kann auch von einer Frau an einer anderen Frau vaginal ausgeführt werden.

Im folgenden Text geht es zumeist um den Gebrauch von „Geschirren“ zum „Pegging“, die man auch „Strapon-Dildos“ nennt.

Zehn Hinweise emotionaler und körperlicher Art zum Pegging

1. Vertrauen

Vertrauen, Intimität und Kommunikation über das Unsagbare: Das sind die Voraussetzungen, wenn du beabsichtigst, einen Mann zu „peggen“ oder er dich bittet, das zu tun.

2. Forscherdrang

Beim Pegging erforschen beide Partner das Unbekannte. Dabei liegt das Vergnügen der Frau eher im ungewohnten, aktiven Bereich, der keinen großen großen Lustgewinn verspricht. Durch den Tausch der Rollen wird sie zum aktiven Eindringling, der dem verborgenen Lustorgan des Mannes völlig neue Sensationen bereitet: der Prostata.

3. Fühlen, wie es für den anderen ist

Kaum ein Mann erlebt während seiner sexuellen „Lehrjahre“, wie es sich anfühlt, wenn sich etwas in seinem Körper bewegt. Frauen hingegen lernen es zeitig: Sie haben oft schon mit einem Dildo „geübt“. Dabei haben sie gelernt, wie sich „das Körperliche“ anfühlt und welche Emotionen solch ein Dinge anheizen kann. Die Erfahrung für eine Frau ist dabei natürlich anders … aber immerhin bekommt der Mann einen Eindruck, wie es ist „genommen“ zu werden.

4. Sexuelle Sensationen (für ihn)

Die Prostata, die auch als P-Punkt bezeichnet wird, ist normalerweise ausgesprochen empfindlich für Berührungen. Dabei sind die Gefühle unterschiedlich, je nachdem, ob die Frau „ihn“ mit der Fingerkuppe stimuliert oder mit einem Dildo, der von Hand geführt wird. Beim Pegging hat die Frau oftmals keinen ausreichenden Körperkontakt zum Mann - und darüber hinaus kann sie ihm bei manchen Positionen auch nicht in die Augen blicken. Verbale Kommunikation ist oftmals nötig.

5. Reaktionen auf gezielte Berührungen des P-Punkts

Als P-Punkt bezeichne wir den Punkt, an dem die Prostata durch den Enddarm „ertastbar“ ist. Um dies zu ermöglichen, gibt es drei Methoden: Die Fingerkuppe, den am Ende verdickten Dildo oder Vibrator, der sensible von Hand geführt wird oder das Pegging. Wenn ein Mann noch nie ein solches Erlebnis hatte oder wenn er bereits negative Erfahrungen in einem anderen (z.b. medizinischen) Zusammenhang erfahren hat, fürchtet es sich oft davor. Männer berichten von einem unangenehm starken Juckreiz oder einem punktuellen Schmerz, und viele von ihnen fühlen einen starken Harndrang. Manche Männer erleben aber auch intensive Orgasmen und Ejakulationen.

6. Das gemeinsame Geheimnis einer „verbotenen“ Wollust

Analverkehr (auch mit technischen Geräten oder mit dem Finger) gilt als eklig, pervers, abartig und was dergleichen mehr ist. Männer ignorieren dies, solange sie „aktiven Analverkehr“ mit Frauen suchen. Insofern kann passiver Analverkehr mit der Geliebten (und eben auch Pegging) durchaus als eine Art „Ausgleich“ für den Wunsch angesehen werden. Zudem schweißt das „schmutzige Geheimnis“ Paare oft zusammen.

7. Gans und Ganter

Oftmals wird der englische Vergleich „was gut ist für die Gans ist auch gut für den Ganter“ genutzt. Es geht also auch um Gleichheit bei sexuellen Aktivitäten. Für alle aber gilt: Anal ist nicht problemlos. Vorsichtige, sensible Versuche sollten dem Ereignis vorausgehen. Und sicher ist: Man benötigt ausreichend Gleitmittel.

8. Ist Pegging wirklich ein Trend?

Instrumenteller Analverkehr ist nicht gleich Pegging. Tatsächlich spricht man nur dann von „Pegging“ wenn …

- Es sich um Analverkehr mit einer Penisnachbildung handelt, die in einem Geschirr sitzt, das der Frau gestattet, jemanden so zu penetrieren, wie es auch ein Mann tun würde. Der Begriff selber leitet sich von „to peg someone“ ab, also jemanden „festzulegen“ oder „festzuhalten“ ab. Ein anderer Begriff ist „BOB“ (Bend Over, Boyfriend), der allerdings nur für eine bestimmte Stellung zutreffend ist.

Insoweit ist es kein Trend, sondern eher eine Art Oberbegriff der Erotikbranche, die entsprechendes Zubehör (Toys) anbietet. Dazu gehören vor allem das „Geschirr“, („Harness“) das man fälschlich auch als auch als „Strapon-Dildo“ bezeichnet. Die eigentlichen Dildos sind zumeist so befestigt, dass sie austauschbar sind.


9. Worauf kommt es beim Pegging an?

In erster Linie darauf, „klein anzufangen“, also nicht gleich mit dem „großen Programm“. Der Dildo für das „erste Mal“ sollte nicht zu dick sein, und man braucht – wirklich – sehr viel Gleitmittel. Das Geschirr sollte vor allem bequem sein – die meisten Frauen ziehen gepolsterte Geschirre vor, insbesondere, wenn sie häufig davon Gebrauch machen. Ob die Frau „etwas davon hat“, können nur die „gebenden“ Frauen selbst entscheiden. Insofern ist es günstiger, beim Kauf auf ein wirklich tragbares „Geschirr“ zu achten, das sich fest an deinen Körper anschmiegt und das von dir als hinreichend komfortable empfunden wird.

10. Stellungen

Das Internet und die entsprechenden Foren sind voll von Vorschlägen für Pegging-Aktivitäten. Dabei ist zumeist interessanter, das Gesicht des Partners im Blick zu behalten, als sich von ihm abzuwenden. Das gilt insbesondere für Anfänger – Pegging ist nicht immer ein Vergnügen, und neben erheblichen Schmerzen kann beim „Empfänger“ auch Panik entstehen.

Folgt keinem Trend, sondern findet heraus, was gut für euch ist

Versuche nie etwas, um „einem Trend zu folgen“, sondern überlege, ob du einen Nutzen aus einer Aktivität ziehen kannst. Jede neue sexuelle Erfahrung kann unglaubliche Lüste erzeugen, kaum etwas bedeuten oder sogar später bedauert werden. Wenn du dich entscheiden solltest, es dennoch zu probieren, dann tu es mit Körper, Geist und allen Emotionen, die dich dabei berühren.

Quellen: Das ganze Internet ist voll davon. Viele ähneln einander, und manchmal hat man wirklich praktizierende Paare befragt. Andere wurden hauptsächlich veröffentlicht, um bestimmte Produkte zu bewerben. Dieser Artikel ist eine Zusammenfassung der meistgenannten Erkenntnisse. Er ist weder vollständig noch verbindlich.

Bildquelle: liebesverlag-archiv, © 2024