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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Warum Männer nur schwer Beziehungen finden - die Hintergründe

Das links-feministische Damoklesschwert schwebt täglich über uns: „Männer müssen sich ändern, sie müssen vor allem…“ (1)

Die Gründe werden – wie üblich – aus allen Quellen abgesaugt, auf denen „Psycho“ steht. Es sei der „hohe Druck“. der auf jungen Männern laste, so lese ich. Zum Beispiel, weil es ihnen darum ginge, möglichst viele und interessante sexuelle Erlebnisse zu haben.

Entwickeln Männer kein Beziehungs- und Sexualrepertoire mehr?

Eine andere Erklärung besagt, dass heutige Männer nicht gelernt haben, ein Beziehungs- und Sexualrepertoire zu entwickeln. Der Grund, vereinfacht ausgedrückt: Die Männer erproben ihre sexuellen Fähigkeiten ebenso wenig, wie sie ihre Bindungsfähigkeiten entwickeln. Beides macht sie unattraktiv.

Als Grund wird angeführt (Zitat) :

Heterosexuelle Männer, von den älteren Millennials bis zu den Babyboomern, durchquerten das junge Erwachsenenalter zu einer Zeit, als sexuelle Intimität ein üblicher Weg zur Bindung mit Frauen war, die aktiv auf der Suche nach einem romantischen Partner waren.

Zu jenen Zeiten konnten sich Männer darauf verlassen, dass nahezu alle Frauen eine feste Verbindung mit einem Mann suchten. Aus heutiger Sicht behaupten Psychologen, „dass Frauen (damals) unverhältnismäßig viel in emotionale und sexuelle Bindung investieren.“

Was sich bei Frauen wirklich veränderte

Tatsächlich gab es damals viel mehr Gründe für Frauen, nicht ledig zu bleiben. Der Hauptgrund war, „nicht den Erwartungen zu entsprechen“, also von der „guten Gesellschaft“ nicht anerkannt zu werden – nur die verheiratete Frau galt als „wirkliche Frau“.

Richtig bei all diesen Betrachtungen ist, dass die Frauen seither an den Männern wirtschaftlich und/oder nach ihrem Bildungsgrad an den Männern vorbeigezogen sind. Im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts war es nicht mehr erstrebenswert, sich frühzeitig durch ein entsprechendes Sozial- oder Sexualverhalten einen „Mann zu angeln“. Es mag richtig sein, dass die Männer während dieser Zeit verlernten, „ein Beziehungs- und Sexualrepertoire“ entwickeln konnten. Doch ein Grund wird oft übersehen: Sie trafen auf immer weniger „Lehrmeisterinnen“, die ihnen solide Grundlagen dafür vermittelten.

Beziehungen, Werte, Versagen und Zeitgeist - eigentlich gibt es von allem alles

Die Situation hat sich seither stetig verschärft. Auf der einen Seite finden wir Frauen, die tatsächlich emanzipiert sind, ein gutes Einkommen haben und ihre Sexualität als natürlich und gegenwärtig ansehen. Sie halten sich zumeist „aus allem heraus“, suchen still und traditionell, leben aber ungeachtet dessen nach eigenen Regeln. Auf der anderen Seite finden wird jedoch mehr und mehr Frauen, die weder die „alte“ Rolle beherrschen noch selbstbewusst und erfolgreich genug sind, um die „neue Rolle“ zu spielen. Man sieht es ihnen an und merkt es an ihren Aussagen – alles an ihnen ist ambivalent. Das macht sie für Beziehungen unattraktiv.

Bei den Männern ist es ähnlich. Diejenigen, die Freiheit und Gleichheit leben und selbstbewusst genug sind, kümmern sich nicht um jede Tendenz. Sie suchen nach den überkommenen Kriterien – und finden ihre Partnerinnen. Die Mehrheit der jungen Männer allerdings hockt viel zu lange im „Hotel Mama“ und macht viel zu wenig verwertbare „intime“ Erfahrungen. Was letztlich dazu führt, dass solche Männer sich unverstanden und ungeliebt fühlen. Kommt eine gewisse Trägheit hinzu, so werden sie auf Dauer keine Partnerinnen finden - und den Frauen die Schuld daran zuweisen.

Nervige Ideologen, einseitige Medien - und keine Lösungen - oder doch?

Bei den Diskussionen der letzten Jahre fällt mir auf, dass Männer über allen Maßen aufgefordert werden, „sich zu verändern“. Diese Aussagen werden in den Medien ständig wiederholt, was den Frust der Männer letztlich vergrößert. Dabei ist die Frage völlig ungeklärt, zu was sie sich verändern sollen und wie dies letztlich wieder die Frauen aufnehmen werden.

Kurz: Eine Lösung ist nicht in Sicht. Und mit Hinweis an die Ideologinnen und Ideologen: Ständige Forderungen und Appelle nützen nichts – sie stoßen nur noch ab. Die Menschen im Lande sind alle Teile derselben Gesellschaft – wir müssen also gemeinsam dafür sorgen, dabei möglichst in Freiheit und Gleichheit zusammenzuleben. Und dazu muss wirklich jeder seinen eigenen Anteil einbringen.

(1) Du kannst den Satz beliebig ergänzen. Wann immer du das tust, setzt du an der falschen Stelle an - beginne bei dir selbst und hör auf, anderen zu erzählen, was sie machen müssen.
Zitat: Psychology Today

Jungfrau sein … was ist das eigentlich?

"Die Halbjungfrau" - 1890 Illustration von von Le Bac
Die einen halten ein Schild hoch: „Ja, ich bin noch Jungfrau “ und nerven jeden potenziellen Partner damit. Die anderen schütteln den Kopf über die Ideologie, die dahintersteckt. Und dann und wann findet man eine Frau oder ein Mann, die/der sagt: „Oh, ich hab den Zeitpunkt irgendwie verpasst“.

Doch halt – wann ist eine Frau/ein Mann eigentlich „Jungfrau“?

Früher, sogar noch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, sagte man von Frauen noch, sie würden beim ersten „echten“ Geschlechtsverkehr ihre „Unschuld“ verlieren. Die Eltern und andere Verwandte waren daher sehr daran interessiert, wann, wo und an wen die Tochter das „hohe Gut“ verloren hatte. Dabei war der „Glaube“ oder der „bürgerliche Wohlanstand“ nur vorgeschoben. Der Geschlechtsverkehr mit einem Mann „zur Unzeit“ konnte die Heiratschancen der Tochter erheblich schmälern - denn in Wahrheit ging alles darum eine „gute Partie“ zu machen.

Das Phänomen der "Halbjungfrauen"

Unzweifelhaft gab es in der Welt von damals auch jungen Frauen, die das Spiel nicht mitmachten, sondern ihre eigenen Wege gingen. Sie gewährten den jungen Männern sinnliche Berührungen und ließen sich berühren – sogenannte „Halbjungfrauen“. Die entsprechenden Gelüste der jungen Männer waren offenkundig – und die „Halbjungfrauen“ erfüllten sie durchaus unter Einsatz ihrer Körper – nur eben ohne „echten“ Sex.

In besten Kreisen wurde das "Rüstzeug" für die Lüste heimlich vermittelt

Die Möglichkeiten dazu erlernten die jungen Frauen vorzugsweise in „besten Kreisen“, namentlich in den Internaten für „höherer Töchter“. Das Wissen und das Können vermittelten sich die jungen Damen gegenseitig – und sie wendeten es auch aneinander an. Darüber wurde selbstverständlich kaum gesprochen oder geschrieben. Nur dann und wann Drang der Duft der Wollust nach außen.

All diese sonderbaren Betätigungen galten nichts als „Sex“. Zu dieser Zeit begannen zahllose junge Frauen „romantische“ Beziehungen untereinander, die teils mit großer Leidenschaft gelebt wurden, aber weder als „sapphisch“ noch als sonst wie sexuell eingestuft wurden.

Undenkbar - Oral- und Analverkehr

Die Möglichkeit, anstelle des Vaginalverkehrs den Analverkehr mit Männern zu haben, konnte zu dieser Zeit nicht einmal diskutiert werden, während Oralverkehr in beiden Richtungen und mit beiden Geschlechtern durchaus vorkam. Die viktorianische Literatur ist voll davon, und man verschleierte orale Betätigungen unter dem Oberbegriff „Gamahucher“. Die Vorgänge dabei liegen immer etwas im Dunkel der Geschichte, denn die meisten Autoren waren männlich – und sie betrachteten die entsprechende Variante bestenfalls als Vorspeise. Frauen hingegen sahen sie durchaus als sexuelle Erfüllung an.

Wann galten Frauen als Jungfrauen?

Frauen galten also sehr lange Zeit als „Jungfrauen“, wenn sie keinen vaginalen Geschlechtsverkehr hatten. Jede andere Art von ausgeübter geschlechtlicher Lust, ob verboten oder nur verpönt, galt jedenfalls nicht als „Geschlechtsverkehr“.

Das hat sich kaum geändert. In einigen Umfragen wurde „Oralverkehr“ nur von etwa 20 Prozent der Befragten als „Sex“ bezeichnet, unabhängig davon, ob in den Gesetzbüchern etwas Abweichendes stand. Insofern ist der Schmuddel Begriff „Oraljungfrau“ auch aus der Mode gekommen.

Das englische Wikipedia weiß:

Jungfräulichkeit ist der Zustand einer Person, die noch nie Geschlechtsverkehr hatte … Der Begriff … hat sich jedoch weiterentwickelt und umfasst eine Reihe von Definitionen, die in traditionellen, modernen und ethischen Konzepten zu finden sind. Heterosexuelle Personen können davon ausgehen, dass der Verlust der Jungfräulichkeit nur durch Penis-Vaginal-Penetration erfolgt, während Menschen mit anderen sexuellen Orientierungen häufig Oralsex, Analsex oder manuellen Sex in ihren Kontext einbeziehen als Definitionen für den Verlust der Jungfräulichkeit.

Männliche Jungfrauen - kein PiV - kein Sex

Definitionen sind – wie wir daran sehen können – dehnbar. Immerhin werden heute auch Hetero-Männer als Jungfrauen bezeichnet, die noch nie Penis-Vaginalen Geschlechtsverkehr ( PiV) hatten.

Woher kommt die Bedeutung weiblicher Jungfräulichkeit?

Heute ist man sich sicher, dass die „Keuschheitsfrage“ weder natürliche noch ethische noch religiöse Gründe hatte. „Töchter“ gehörten zum Eigentum des Vaters, wer sich an diesem „Eigentum“ vergriff, musste mit Strafen rechnen. Und falls ein Jüngling eine Maid heiraten wollte, musste der Vater sie zuerst „von der Hand lassen“. Je nach Zeitalter. Kultur und Besitzstand des Vaters wurde ein Geldbetrag dafür fällig – und wer keines hatte, konnte seine Arbeitsleistung anbieten. Später kehrte sich die Sache um: In der bürgerlichen Blütezeit galten Töchter im Hause des Vaters als überflüssig – sie mussten deshalb „unter die Haube gebracht“ werden – und das war erheblich einfacher, wenn sie als keusch bekannt waren. Zudem musste der Vater eine erhebliche Summe in Geld spendieren, denn der zukünftige Ehemann sollte durch die Heirat finanziell nicht belastet werden.

Das alles ist längst Geschichte. Und doch geistert in vielen Köpfen immer noch herum, dass Töchter „unbescholten“ in die Ehe gehen sollten.

Zitat: Wikipedia (englisch)

Harte Befragungen beim Date – das Menschenverhör

Das Dating-Verhör
Hast du schon einmal erlebt, dass du bei einem Date „verhört“ wurdest? Ich nehme an, es war dir unangenehm – du hast es aber aus Höflichkeit ertragen. Und ja, ich habe eine klare Meinung dazu. Doch beginnen wir mal am Anfang.

Das Verhör - und das offene Gespräch

Was unterscheidet ein Verhör von einem offenen Gespräch?

Das „offene Gespräch“ setzt voraus, dass sich die gestellten Fragen höflich formuliert und „offen“ gestaltet sind. Das bedeutet: Sie lassen sich problemlos beantworten und die Antworten können über die gestellte Frage hinausgehen. Offene Gespräche werden oft mit „Was“ begonnen. Sollen sie vertieft werden, beginnen die Fragen zumeist mit „Wie“.

Das Verhör hingegen besteht aus einem Gemisch von gezielten Fragen, wobei erwartet wird, dass einige sehr präzise beantwortet werden. Es geht dabei (jedenfalls beim Date) zum Beispiel um das Singlesein. „Wie lange“ und „aus welchem Grund“ wird meist an den Anfang gestellt – danach wird versucht, Probleme beim Partner aufzudecken. Nun beginnt die eigentliche „inquisitorische“ Phase: Dein Gegenüber versucht, deine Schwachstelle zu finden. Ich nehme an, dass du welche hast – wie jeder andere Mensch auch. Und ich gehe davon aus, dass es dir unangenehm ist, darüber befragt zu werden. Das ist genau der Punkt, auf den dein Inquisitor oder deine Inquisitorin wartet. Denn anhand deiner Mimik kann er (sie) sehen, was in dir vorgeht und weiter „bohren“. . Falls du das akzeptierst, hats du schon verloren. Und falls nicht, hast du auch verloren, denn nach jeder Frage, die du nicht beantworten willst, wird dir unterstellt, dass du etwas zu verbergen hast.

Inquisition beim Date - eigentlich eine Unverschämtheit

Besonders eindringlich wird oft nach verborgenen Bindungen, der Frequenz, mit der du deinen Partner(innen) wechselst oder nach den Bindungen, die du (noch) zu deiner (deinem) Ex hast. Auch die Frage „wie lange bist du schon Single“ kann ein Teil eines Fragekatalogs sein, denn wer so fragt, will oft noch viel mehr wissen. Manchmal ist ihm/ihr die Zeitspannen zu kurz, dann wieder zu lang – und in beiden Fällen wird heimlich unterstellt, dass etwas mit dir „nicht stimmt.“

Fragekataloge - sinnloses Werkzeug aus der Retorte

Kommen wir mal zu den Fragekatalogen, die von angeblichen „Dating Experten“ erstellt wurden. Darin enthalten sind oft Fallen, beispielsweise „wie stellst du dir deine zukünftigen Partner (deine Partnerin) vor?“ Egal, was du sagst: Der/die andere fragt sich: „Passe ich in sein (ihr) Bild?“ Und schon bist du in einer Falle, aus der du nicht wieder herauskommst. Wieder schlägt das System der Inquisition zu: Egal, ob die Frage wahrheitsgemäß beantwortest oder die Antwort verweigerst – du bist als Loser abqualifiziert.

Die einzige Möglichkeit, sich gegen Fragekataloge zu wehren, ist Metakommunikation, etwa so:

„Ich habe den Eindruck, dass du einen Fragekatalog benutzt, um etwas über mich herauszufinden. Ich bin aber hier, um zu erfahren, ob es eine Zukunft mit dir geben könnte. Frag mich einfach, was du selber wissen willst – dann können wir weiterreden.“

Wenn er/sie hochgeht wie eine Rakete - mach dir nicht daraus. Menschen, die so reagieren, eigenen sich selten für eine Zweisamkeit. Versuche, höflich und „cool“ zu bleiben.

Am Schluss noch ein Tipp: Selbst formulierte, sinnreiche und wirklich offene Fragen ergeben ausführlichere Antworten, um einen Menschen zu beurteilen.

Normales Verhalten bei seriösen Bewerbungen

Und die Königs- oder Königinnenlösung für alle Gespräche, in denen du dich um etwas oder jemanden bewirbst: Stelle deine Stärken in den Vordergrund und halte deine Schwächen in den Hintergrund. Dein Gegenüber will in den meisten Fällen wissen, ob du Eigenschaften hast, die er/sie gebrauchen kann.

Bild: Liebesverlag-Archivbild © 2024

Wenn andere dich mehr lieben, als du erträgst

Wenn dir zu viel Liebe angetragen wird, fällt manches Herz herunter
„Ich liebe Dich“ gilt als der schönste Satz, den man jemandem sagen kann. Doch der Satz ist oft nur eine Floskel – und dann und wann dient er auch dazu, Liebe herauszufordern.

Manche Frauen fühlen sich überfordert, wenn jemand diesen Satz ausspricht – sie nehmen ihn stets für bare Münze und überlegen sich, wie sie darauf reagieren sollen, dürfen oder können.

Wenn du glaubst, dass Gefühle anderer "eingelöst" werden müssen

Kürzlich las ich von einer Frau, die glaubt, dass sie Gefühle, die andere für sein haben, auf die gleiche Weise vergelten muss. Ganz offensichtlich durchlebt sie diesen Konflikt ständig.

Wer tut eigentlich so etwas? Meist handelt es sich um Frauen und vereinzelte Männer, die glauben, jemandem etwas „schuldig“ zu sein. Manchmal jedoch ist es auch die Sorge, jemanden zu verletzen. Ablehnung kann wehtun, klar. Aber es ist kein Grund, sich selber einen Schmerz zuzufügen.

Ich höre Sätze wie „viele Menschen würden mich gerne lieben, aber ich kann die Liebe nicht zurückgeben – und deshalb fühle ich mich schuldig.

Leider ist die Sache falsch durchdacht, denn Menschen, die so denken, fühlen sich immer miserabel, egal, ob sie auf Liebeswünsche eingehen oder nicht. Jemand, der zur Liebe gedrängt wird und darauf eingeht, fühlt sich immer „benutzt“. Und sollte dieser Mensch nicht drauf eingehen, so fühlt er sich schuldig, weil er möglicherweise andere verletzt hat.

Psychologische Erklärungen gehen in die Vergangenheit

Psychologen versuchen, dies durch „Doppelbindung“ in der Kindheit zu erklären. Das ist relativ kompliziert, aber es kommt auf das Gleiche heraus: Ob du etwas tust oder verweigerst, deine nächste Umgebung wird immer sagen, es sei falsch gewesen.

Lösungen? Nur "klare Ansagen" haben wirklich Erfolg

Und die Lösungen? Wer sowohl beim „Liebe zulassen“ wie beim „Liebe verweigern“ Probleme hat, wird sie kaum durch Kommunikation lösen können. Abgesehen davon, dass es ohnehin recht schwer ist, über Gefühle zu kommunizieren, gibt es in der Gefühlswelt kaum „Argumente“, die verstanden werden. „Ich will es (jetzt) nicht und vor allem nicht mir dir“ ist eine klare Ansage. Und ja – sie kann zum Ende einer Freundschaft führen. Und? Es sollte dich nicht stören, einen Freund oder eine Freundin zu verlieren, der/die dich emotional nötigt.

Dein Anteil - bist du "Everybodys Darling"?

Möglicherweise fragst du dich manchmal, warum dich so viele Menschen „lieben“ wollen. Und gerade diese Frage bleibt meist ungeklärt. Eine einfache Antwort wäre, nicht den Eindruck zu erwecken, „emotional verfügbar“ zu sein. Man nennt Menschen, auf die das zutrifft, im Volksmund auch "Everybodys Darling". Wahrscheinlich weißt du, dass Menschen, die klare Grenzen setzen, deutlich weniger bedrängt werden als solche, die „pure Nettigkeit“ ausstrahlen.

Und das ist nun etwas, über das du jenseits aller Wissenschaften und Meinungen nachdenken könntest.

Quellen: Ich las dazu Internet-Beiträge aus Foren und Blogs sowie von professionellen Helferinnen und Helfern.
Bild: Liebesverlag-Archivbild © 2024

Die Woche: Schluss mit dem Zeitgeist – zurück zu den Wurzeln

Wer die Wahrheit über Liebe, Sex und Lust lesen will, versucht meist vergeblich, in Tiefen der geisteswissenschaftlichen Literatur Wahrheiten zu finden. Das liegt weitgehend daran, dass viele der Geisteswissenschaftler mit der Natur hadern – sie wollen ein Menschenbild aus den Bausteinen des Geistes zusammensetzen – und dabei sind sie sehr kreativ.

Wer such eigentlich was, wenn er nach Liebe sucht?

Ein Beispiel ist die Suche nach Liebe schlechthin. Ich las bereits einige duzend Male, dass Menschen nach Liebe suchen – doch was suchen sie wirklich? Wenn jeder etwas anderes unter „Liebe“ versteht – vom Sozialkitt bis zum Geschlechtsakt – dann kann es nicht sein, dass alle nach der gleichen „Liebe“ suchen. Doch wonach suchen sie dann? Eines der Argumente, mit denen ein zweites Treffen immer wieder verweigert wird, lautet, „dass der Funke nicht übergesprungen“ ist oder jemand „keine Schmetterlinge im Bauch“ vorgefunden hat. Beides sind mehr oder weniger Ausdrücke dafür, „nichts gefühlt zu haben“. Wer das sagt, wundert sich, dass der Körper den Chemo-Turbo nicht sogleich zugeschaltet hat.

Räusper … Menschen suchen Menschen, mit denen sie gerne zusammen sind. Punkt. Andere suchen Menschen, die sie geil machen. Noch mal Punkt. Mal schlägt die animalische Begierde gleich zu – mal braucht es etwas Zeit, bis sie sich entwickelt.

Jede Kleidung kann einen Fetisch ansprechen

Die Eule des einen ist die Nachtigall des anderen … an diesen Satz wurde ich erinnert, als die Redaktion darüber nachdachte, was eigentlich eine „Fetischkleidung“ ist. Mal locker betrachtet: Das Oberteil, mit dem eine junge Frau in Budapest in langen Sommernächten öffentlich zeigt, kann dem sehr ähnlich sein, dass eine Dame auf St. Pauli in ihrer Strip-Show an- beziehungsweise auszieht.

Jede Kleidung kann eine erotische Wirkung haben - nicht nur Dessous

Nachdem wir längere Zeit recherchiert haben, stellten wir fest: Jede Bekleidung kann wie ein „Fetisch“ wirken. Die schlichte Bekleidung einer Turnerin aus den 1960 Jahren ebenso wie das Lederoutfit einer Domina. Und was ein kurzes Blümchennachthemd für den einen ist, das kann ein aufwendiges Spitzennegligé für den anderen sein. Und ja, es gibt Zuweisungen (Etiketten) für Frauen, die ihre Haut sinnlich verhüllen, um begehrenswerter zu wirken. Aber das geht nur die Frau an, die sie trägt, und nicht die intellektuellen Schwätzer(innen), die sich darüber die Mäuler zerreißen. Was sonst über Dessous zu sagen wäre? Eigentlich nur dies: Vergesst mal alles, was derzeit in den gängigen Frauenzeitschriften steht. Die sind so etepetete geworden, dass sogenannte „Reizwäsche“ gar keine Option mehr ist. Das wieder fällt unter die Kategorie „Zeitgeist.“ Schöne Wäsche gefällt nahezu jedem Mann, unabhängig von der Debatte darüber, was Frauen sind oder nicht sind.

Die Geschlechter- und Rollenbilder sind mehrdeutig

Das wieder liegt daran, dass das „neue“ Geschlechterbild seit Jahren mit der Natur einerseits und mit der Kultur andererseits kollidiert. Das heißt, dass Männer „richtige Männer“ zu sein haben, die „mir mal zeigen, wo es lang geht“, die aber zugleich Gentleman der alten Schule und verständnisvolle Familienväter sein sollen.

Dating - wo laufen sie denn ...?

Nachdem all dies gesagt ist, kommen wir zur Humorfraktion. Die Presse versucht derzeit alles, um „uns“ (wen eigentlich?) Über „alternative Methoden“ der Partnersuche zu informieren. Letztlich bliebt es immer dabei: „Gehe dahin wo Menschen sind“ oder „Schaffe neue Balzplätze“. Oder man schreibt einfach mal: „Junge laufen weg…“. Gemeint ist die Gründung von Laufgruppen zum Kennenlernen. Wie kreativ … auch von Gruppentreffen der Witwer und Witwen war schon die Rede. Früher nannte man so etwas noch Selbsthilfegruppen.

Nur Bio-Frauen - frisch gescannt

Heterosexuelle Männer sind bekanntlich nicht ausgesprochen wild darauf, Transfrauen zu treffen. Und homosexuelle Frauen haben, wie es scheint, das gleiche Problem in „anders“. Sie wollen nur Bio-Frauen in ihrer Umgebung dulden und versuchen, Transfrauen von Kennenlern-Veranstaltungen (Speeds-Dating) auszuschließen. Was wieder viel Licht auf die Akzeptanz des abweichenden „sozialen Geschlechts“ wirft, das in der Theorie in der Queer-Szene seinen festen Platz hat.

Wird die Liebeszeitung nun konservativ?

Alles etwas konservativ? Versorgungsehen, Mehrgenerationsfamilien, „ganz gewöhnliche Ehepaare“? Also – mich verwirrt dabei das eine oder andere, zum Beispiel die vielen Nesthocker, die sich „Familienmenschen“ nennen – ganz zu schweigen von all jenen, die „seit 10 Jahren single sind oder „mit 35 noch keine Beziehung hatten“.

Wenn ich all diese Gedanken summiere, bin ich wirklich froh, dann und wann ein bisschen konservativ zu denken.

Und euch wünsche ich viel Freude an diesem Wochenende.