Skip to content
 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Warum die Nähe bei der Partnersuche wichtig ist - oder: Wie verlieben wir uns eigentlich?

Wer im Internet oder in den üblichen Medien danach sucht, warum Menschen sich verlieben, Beziehungen eingehen oder heiraten, muss mit Enttäuschungen rechnen. Dort gilt die Formel: Apfel und Birnen ergeben zusammen Obst. Wer einen Genuss daran findet, solchen Unsinn zu lesen, mag es tun – aber kaum etwas von dem Geschriebenen entspricht auch nur annähernd den gesicherten Fakten.

Gehen wir von „der Liebe aus“, so finden wir die nüchterne Erklärung in „QUARKS“:

Die Liebe ist ein Gefühl mit biochemischer Grundlage und neurobiologischen Mustern, die es uns Menschen ermöglicht und vereinfacht, Bindungen einzugehen.

Viele Autoren geben sich alle Mühe, von dieser einfachen Tatsache abzulenken und stellen Thesen aus der Küchenpsychologie in den Raum, für die es keinen gültigen Beweis gibt. Dabei entsteht ein bunter Flickenteppich, der unterhaltsam ist, aber auf keinen Fall verwertbare Tatsachen enthält.

Nähe schafft Beziehungen

Was oft vergessen wird, ist die Nähe zueinander, die dazu führen kann, sich auch im Sinne einer Beziehung „nahezukommen“. Es kann sich dabei um eine örtliche, emotionale, soziale oder körperliche Nähe handeln – am wichtigsten ist jedoch, dass Nähe Begegnungen ermöglicht oder fördert.

Der Volksmund sagt gelegentlich: „Gleich und gleich gesellt sich gerne“, was daraus entstanden sind, dass sich Menschen aus ähnlichen sozialen Umgebungen oder Bildungsständen zusammenfinden. Die „Nähe“ ist dabei schon dadurch gegeben, dass man sich in der Nachbarschaft, der Ausbildung oder im Beruf kennenlernt.

Das Gute mag naheliegen – und warum suchen wir in der Ferne?

Wir suchen in der Ferne, falls der örtliche „Partnermarkt“ nicht dazu führt, die gewünschte Beziehung aufzunehmen. Örtliche Partnermärkte können die „Dorflinde“ sein, eine Tanzveranstaltung oder eine Ü-30-Party sein, eventuell auch heute noch ein Inserat in der Tages- oder Wochenzeitung.

Gegenwärtig ist Online-Dating tatsächlich eine der wenigen erfolgversprechenden Methoden, einen Markt zu finden, der über den Wohnort und seine Möglichkeiten hinausgeht. Wichtig ist jedoch, die jeweils vorhandenen Partnermärkte zu kennen und um Chancen und Risiken dieser Märkte zu wissen.

Das ausführlichere Original diese Artikel wurde im "Lexikon Liebe" veröffentlicht.

Keine Beziehung, weil Frauen zu viel Rechte haben?

Aus meinem Zettelkasten (aktuell), aus einem Frageforum:

forum
„Sollten Frauen wieder weniger Rechte haben und Online-Dating verboten werden, damit (der) Großteil der Menschen wieder Beziehungen haben kann?“

Die Frage wurde inzwischen gelöscht – immer funktioniert die Selbstkontrolle bei deutschen Foren.

Übrigens haben Frauen nur in 14 Staaten dieser Erde formal die gleichen Rechte wie Männer.

Dominanz und Unterwerfung in der Ehe?

Spiele mit der Unterwerfung und Dominanz in der Ehe?
Nein, wir meinen nicht „das Übliche“ – wer die Finanzen verwaltet, wer festlegt, wohin man in Urlaub fährt, wer sich als „großer Macker“ aufspielt oder als „herrschsüchtige Ehe-Furie“, die immer alles unter Kontrolle haben will.

Wir meinen etwas absolut „Unanständiges“ – spielerische Dominanz. Rein sexuell, psychisch oder physisch, vor allem aber konsequent und im gegenseitigen Einvernehmen - und zeitlich begrenzt.

Falls du absoluter Neuling in diesem Bereich bist, fragst du dich vielleicht, ob das noch „ethisch korrekt“ ist. Komisch, dass Erwachsene sich ständig solche Fragen stellen, nicht wahr? Als du damals mit Sex begonnen hast – hast du dich jemals gefragt, wo das enden würde? Nein, du hast irgendwann angefangen, herausgefunden, was die gefällt und was nicht. Und dann hast du jemanden gefunden, mit dem du absolut Freude hattest. Also fragst du besser nicht nach ethischer Korrektheit, wenn es um ein D/S-Spiel in der Ehe geht. Probiere etwas aus, behalte es bei oder wähle es ab.

Ein Problem: Den Alltag mit dem Spiel verwechseln

Versuche bitte nicht, Dominanz oder Unterwerfung „im Alltag zu verwirklichen“. Der Alltag ist dazu da, sich darüber einig zu werden, wann gespielt wird, was gespielt wird und wie es gespielt wird. Wenn deine Veranlagung eher dominant ist, frage ihn/sie, wie er/sie dominiert werden möchte. Stimmt das mit dem überein, was du willst? Gibt es etwas anderes. was ihr euch beide vorstellen könnt?

Denke bitte an dies:

1. Dominieren kann heißen, die sexuelle Führung zu übernehmen und ihn/sie zu veranlassen, dies für die vereinbarte Dauer hinzunehmen.
2. Es kann auch heißen, ihn sie in verschiedener Hinsicht physisch oder emotionale zu demütigen.
3. Selbstverständlich kann es sich auch um Züchtigungen oder Fesselungen handeln – aber beide müssen die gleiche Spielidee haben.
4. Beginne stets mit einem eher bescheidenen Versuch. Wenn dein Partner/deine Partnerin genießt, dominiert zu werden, mach weiter.

Unterwürfig? Sage deinem Partner / deiner Partnerin, was du spielen willst

Wenn du unterwürfig bist – versuche, deinen Partner oder deine Partnerin zu überzeugen, dabei mitzuspielen. Es wird oft ebenso mühsam sein wie „umgekehrt“. Sowohl Frauen als auch Männer haben oft eine Abneigung, den Partner zu dominieren, auch wenn dies nur im Spiel geschieht. Denke auch daran, dass es unterschiedliche Arten gibt, unterworfen zu werden. Also beispielsweise sexuell, psychisch oder physisch. Daher gilt es, sich genau zu überlegen, was passieren soll oder darf.

Uns wurde berichtet, dass es inzwischen viele Paare gibt, die Soft-SM praktizieren – Frauen wie Männer. Die Träume von Dominanz und Unterwerfung, die beide Geschlechter hegen, können dabei deshalb so intensiv genossen werden, weil es eben ein Spiel ist – und sich beide einig darüber sind, dass es nie zur Lebensrealität wird.

Ist SM noch "BDSM" oder nur eine andere Art, Sinnlichkeit zu spüren?

Das Ende des Spiels ...
Man schrieb das Jahr 2011. Aus einem mäßigen Versuch, eine neue, etwas mit „Aua“ angereicherte Cinderella-Geschichte zu schreiben, wurde ein Bestseller.

Dieser löste kurz drauf eine kleine Revolution aus, die niemand erwartet hatte. Eine sexuelle Nischen-Praktik drang über das Lesen in Geist und Körper von Frauen in „mittleren Jahren“ ein.

Das völlige Umdenken - die Meinungen über SM

Eigenartig daran war, dass das Buch nicht einmal annähend zutreffend schilderte, wie „so etwas“ funktionieren konnte. Doch noch bemerkenswerter war die Tatsache, dass daraufhin in der gesamten westlichen Welt ein Umdenken einsetzte. BDSM - oder das, was die Leser dafür hielten, wurde zu einer erregenden, aber nicht mehr ungewöhnlichen Praxis in Realität und Fantasie. Kurze Zeit später zog auch die „offizielle“ Wissenschaft nach: Aus einer Perversion wurde nach und nach eine neue Art, die Sinnlichkeit zu erleben.

Gewinner und Verlierer

Eindeutige Gewinner waren neben den Buchhändlern auch die Erotik-Shops. Sie hatten zwar schon immer das nötige „Zubehör“ im Programm. Doch nun gab es einen größeren Kundenkreis: SM-Starterkits wurden angeboten - meist von fragwürdiger Qualität.

Als Verlierer galten bald jene, die bisher die „Hoheit“ über die SM-Szene hatten, weil ihre „Expertisen“ kaum noch gefragt waren. Kurz: Ihre Meinungen sind zwar weiterhin im Internet zu lesen, aber ihr Exklusivanspruch ist dahin.

Seither sind 13 Jahre vergangen. Da die meisten der Lüste inzwischen in das Liebesspiel der Paare, ja sogar gelegentlich sogar in die Partnersuche eingegangen sind, ist die Realität schwammig und damit undurchschaubar geworden.

Was blieb von der Revolution im Denken?

Wobei wir mit der Frage enden: Sind die Aktivitäten und Ideen von D/S (SM) nun wirklich in den Schlafzimmern der Paare angekommen? Und wenn ja, was haben die Paare übernommen? Folgen sie den „Shades Of Grey“, nehmen sie eher pornografische Schriften und Filme als Vorbild, oder haben sie ihre eignen Methoden entwickelt, um einander derartige Lüste zu schenken?

Die Redaktion ist gespannt auf Antworten. Wenn sie an unsere E-Mail-Adresse gehen, werden sie als „anonyme Beiträge“ behandelt.

Ja . und wir haben auch private Beschreibungen gehört und gelesen. Doch wie hoch ist ihr Wahrheitsgehalt? Kannst DU einen Beitrag dazu leisten?

Hinweis: Wir verwenden BDSM, SM und D/S, im Volksmund auch "Sadomaso", als identische Begriffe, was von Puristen möglicherweise bedauert wird. Die Begriffe haben sich allerdings inzwischen gewandelt, sodass sie überwiegend für Rollenspiele mit "Dominanz und Unterwerfung" stehen, in der englischen Abkürzung also D/S.

Oh seht – es gibt „Hauptlebenswerte“

Heute habe ich einen Begriff gelesen, den ich noch nie zuvor gehört hatte: die Hauptlebenswerte. Nein, es ist nicht die Kartoffelzucht, wie ein kurzer Blick auf Google mir zeigte. Auch nicht die Wanderung durch die Mark Brandenburg.

Was sind sie nun? Vermutet ihr etwa Liebe, Vertrauen, Treue, Verbindlichkeit, Lebenslust, Wissen, Können oder Zufriedenheit?

Ich werde belehrt: Die Hauptlebenswerte sind Vorstellungen. Zum Beispiel zu „Familie, Gesundheit, Fitness, Religion oder auch Finanzen“.

Man lernt eben jeden Tag Neues. Und ich habe mich immer gewundert, warum die Teilnehmer an Datingshows immer behaupten, sie seinen Familienmenschen, ausgesprochen sportlich und aktive Muckibuden-Gänger. Nur mit dem „gut verdienen“ oder dem Vermögen haperte es meistens. Von Religionen hörte ich weniger, doch fiel mir auf, dass dunkelhäutige Partner(innen) oft mit Ausreden abgespeist werden.

Und nun frage ich mich vor allem, ob die Liebe überhaupt eine Rolle spielt bei den Paaren, deren „Hauptlebenswert“ darin bestehen, nach Perfektion zu streben – es sei denn, ich hätte etwas falsch verstanden.

Und das kommt vor – so wahr ich Gramse heiße.

Gelesen in: 20 Minuten (so heißt die Zeitung).

Gramse bleibt Gramse - Kritisch und stets daneben, was immer wieder "der Wahrheitsfindung dient".