Der allerletzte Datingtrend: Alles versuchen oder den Richtigen suchen?
Früher gab es einmal Wundertüten, in die man ansonsten schwer verkäufliche Süßigkeiten zusammenmischte. Sozusagen „für jeden etwas“, nur wenig Qualität. Heute werden Wundertüten als „Mischungen von höchster Qualität“ angeboten – letztlich heißt das aber nur: Man weiß nicht so genau, was drin ist.
Datingtrends in Wundertüten
Das lässt sich auch für die Datingtrends sagen, die 2024 angeblich festgestellt und für 2025 vorausgesagt wurden.
Ein wenig weniger - die "Nanoships"
Der erste Trend heißt „Nanoships“ – ein „Nano“ (Elektroniker denken da vermutlich an „Nanofarad“) ist der Millionste Teil eines Begriffs. Da zitiere ich mal, was das für Beziehungen bedeutet (1):
Das Schicksal schlägt zu - wie im Kino?
Meine Pupillen weiten sich, während ich über einen zweiten „Trend“ lese: Kis-met. Wer daraus „Schicksal“ zu lesen versteht, liegt nicht falsch. Man benötigt nur eine höchst ungewöhnliche Situation, in denen sich zwei Personen kennenlernen und die Hoffnung, dass alles ausgeht wie im Kino.
Lautstarkes Suchverhalten - Loud Looking für Goldgräberinnen?
Noch fast schockstarr über so viel Blödsinn lese ich von einem „Trend“ der eigentlich keiner ist: Hohe Ansprüche, Goldgräbermentalität, heute als „Loud Looking“ bezeichnet. Heißt: Du hast hohe Ansprüche, suchst ganz spezielle, sehr rare „Typen“ und versteifst dich darauf, dass es unbedingt „diese“ sein müssen – sonst geht nichts.
Ehrlich gesagt fand ich einen Teil davon – stark abgewandelt – in einer Frauenzeitschrift. Dort hat man einen Abschnitt aus der angeblichen „Trendanalyse“ genutzt, um schlicht dies zu sagen (3):
Ei potz – also keine Kis-mets und Nano-Lüste?
Da biegen sich die Zehennägel nach oben – aber Hauptsache, man „feiert“ den eigenen Anspruch. Man? Ich denke, es sind vor allem Frauen, die ihre Ansprüche „laut kommunizieren“, wobei „Kommunizieren“ hier eigentlich „einfordern“ heißen müsste.
(1) hypebae
(2) Mikro und Nano unterscheiden sich gewaltig – aber wen interessiert es schon?
(3) desired
Datingtrends in Wundertüten
Das lässt sich auch für die Datingtrends sagen, die 2024 angeblich festgestellt und für 2025 vorausgesagt wurden.
Ein wenig weniger - die "Nanoships"
Der erste Trend heißt „Nanoships“ – ein „Nano“ (Elektroniker denken da vermutlich an „Nanofarad“) ist der Millionste Teil eines Begriffs. Da zitiere ich mal, was das für Beziehungen bedeutet (1):
„Keine Begegnung in der Liebe fühlte sich zu klein an, um eine Rolle zu spielen, „Singles finden selbst in den kleinsten Interaktionen einen Sinn – ob es nun etwas Ernstes ist oder nur zum Spaß, diese kleinen Mikromomente (2) führen zu echten Möglichkeiten.“
Das Schicksal schlägt zu - wie im Kino?
Meine Pupillen weiten sich, während ich über einen zweiten „Trend“ lese: Kis-met. Wer daraus „Schicksal“ zu lesen versteht, liegt nicht falsch. Man benötigt nur eine höchst ungewöhnliche Situation, in denen sich zwei Personen kennenlernen und die Hoffnung, dass alles ausgeht wie im Kino.
Lautstarkes Suchverhalten - Loud Looking für Goldgräberinnen?
Noch fast schockstarr über so viel Blödsinn lese ich von einem „Trend“ der eigentlich keiner ist: Hohe Ansprüche, Goldgräbermentalität, heute als „Loud Looking“ bezeichnet. Heißt: Du hast hohe Ansprüche, suchst ganz spezielle, sehr rare „Typen“ und versteifst dich darauf, dass es unbedingt „diese“ sein müssen – sonst geht nichts.
Ehrlich gesagt fand ich einen Teil davon – stark abgewandelt – in einer Frauenzeitschrift. Dort hat man einen Abschnitt aus der angeblichen „Trendanalyse“ genutzt, um schlicht dies zu sagen (3):
Also lasst uns alle das anstrengende Hin und Her im Jahr 2024 lassen und im neuen Jahr stattdessen auf „Loud Looking“, bewusste Entscheidungen und „laute“, klar kommunizierte Absichten setzen. Und ganz ehrlich? Wir feiern's total! Denn mal ehrlich? Diese ganzen Unverbindlichkeiten sind am Ende doch vor allem eines: anstrengend!
Ei potz – also keine Kis-mets und Nano-Lüste?
Da biegen sich die Zehennägel nach oben – aber Hauptsache, man „feiert“ den eigenen Anspruch. Man? Ich denke, es sind vor allem Frauen, die ihre Ansprüche „laut kommunizieren“, wobei „Kommunizieren“ hier eigentlich „einfordern“ heißen müsste.
(1) hypebae
(2) Mikro und Nano unterscheiden sich gewaltig – aber wen interessiert es schon?
(3) desired