Letzte Rettung Staatspartneragentur?
Der Staat als letzte Rettung für die Beziehungssuche? Voraussetzung wäre, dass sich der Staat in höchstpersönliche Belange einmischt. Im Grunde sollte man denken, dass solche Ideen aus autoritären Staaten kommen oder von den extremistischen Rechts- oder Linksparteien verbreitet werden.
Aber nein – es gibt entsprechende Bestrebungen in Südkorea und Japan. Vor einigen Tagen hat sich mit derselben Idee auch der Göttinger Professor Dr. Martin Beckstein hervorgetan. (1)
Dieser glaubt jedenfalls, dass „nicht-kommerzielle Akteure“ sich engagieren sollten, um das angebliche „Marktversagen“ der kommerziellen Unternehmungen zu korrigieren.
Er führt das „Interesse der Gesellschaft“, wie der NDR berichtete und er orakelt, dass damit „die Einsamkeit effektiv bekämpft werden kann“.
Einsamkeit überwinden als Beziehungsziel?
Vor allem der letzte Satz des Professors befremdet mich zutiefst. Eine Partnerin oder einen Partner zu finden, mit der/dem die „Einsamkeit überwunden“ werden kann?
Wäre es nicht hilfreicher, bei den Menschen selbst anzusetzen? Ihnen zu zeigen, dass sie selbst verantwortlich für sich und ihre Beziehungen sind? Es sind ja nicht die Umstände, die für die Beziehungslosigkeit verantwortlich sind. Vielmehr sind es die Menschen selbst, die Illusionen nachjagen und dabei Ansprüche stellen, die der Partnermarkt gar nicht erfüllen kann.
Und der Markt selbst? Glaubt der Professor ernsthaft, dass ein Markt größer wird, weil der Staat in ihn eingreift?
Ich denke, er hätte sich mit Ökonomen besprechen sollen.
Warum die "Staatspartneragentur" erfolglos bleiben wird
Fassen wir mal zusammen:
1. Nur die Familienförderung kann als eine Aufgabe des Staates betrachtet werden – die Beziehung selbst und ihre Aufnahme ist allein Sache der potenziellen Partner(innen).
2. Menschen, die keinen Partner finden, haben oft Eigenschaften, die andere nicht akzeptieren. Daran lässt sich oftmals etwas ändern.
3. Der Partnermarkt erweitert sich nicht, indem man den Staat bemüht. Es wäre vielmehr nötig, wenn die Menschen selbst ihre Sicht korrigieren würden – sowohl auf sich selbst wie auch auf andere.
Das Fazit - die Behauptung ist vermutlich unsinnig
Alles zusammengenommen heißt dies: Durch die Eingriffe des Staates wird der Markt nicht größer, und die „gefühlte“ Übereinstimmung stellt sich durch staatliche Maßnahmen ebenfalls nicht ein.
Quelle der Zitate: NDR
Was denkst du darüber? Du kannst hier kommentieren oder dem Autor dieses Artikels schreiben.
Aber nein – es gibt entsprechende Bestrebungen in Südkorea und Japan. Vor einigen Tagen hat sich mit derselben Idee auch der Göttinger Professor Dr. Martin Beckstein hervorgetan. (1)
Dieser glaubt jedenfalls, dass „nicht-kommerzielle Akteure“ sich engagieren sollten, um das angebliche „Marktversagen“ der kommerziellen Unternehmungen zu korrigieren.
Er führt das „Interesse der Gesellschaft“, wie der NDR berichtete und er orakelt, dass damit „die Einsamkeit effektiv bekämpft werden kann“.
Einsamkeit überwinden als Beziehungsziel?
Vor allem der letzte Satz des Professors befremdet mich zutiefst. Eine Partnerin oder einen Partner zu finden, mit der/dem die „Einsamkeit überwunden“ werden kann?
Wäre es nicht hilfreicher, bei den Menschen selbst anzusetzen? Ihnen zu zeigen, dass sie selbst verantwortlich für sich und ihre Beziehungen sind? Es sind ja nicht die Umstände, die für die Beziehungslosigkeit verantwortlich sind. Vielmehr sind es die Menschen selbst, die Illusionen nachjagen und dabei Ansprüche stellen, die der Partnermarkt gar nicht erfüllen kann.
Und der Markt selbst? Glaubt der Professor ernsthaft, dass ein Markt größer wird, weil der Staat in ihn eingreift?
Ich denke, er hätte sich mit Ökonomen besprechen sollen.
Warum die "Staatspartneragentur" erfolglos bleiben wird
Fassen wir mal zusammen:
1. Nur die Familienförderung kann als eine Aufgabe des Staates betrachtet werden – die Beziehung selbst und ihre Aufnahme ist allein Sache der potenziellen Partner(innen).
2. Menschen, die keinen Partner finden, haben oft Eigenschaften, die andere nicht akzeptieren. Daran lässt sich oftmals etwas ändern.
3. Der Partnermarkt erweitert sich nicht, indem man den Staat bemüht. Es wäre vielmehr nötig, wenn die Menschen selbst ihre Sicht korrigieren würden – sowohl auf sich selbst wie auch auf andere.
Das Fazit - die Behauptung ist vermutlich unsinnig
Alles zusammengenommen heißt dies: Durch die Eingriffe des Staates wird der Markt nicht größer, und die „gefühlte“ Übereinstimmung stellt sich durch staatliche Maßnahmen ebenfalls nicht ein.
Quelle der Zitate: NDR
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