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 Liebeszeitung - Liebe, Beziehungen und viel mehr.

Spätere Heirat nicht ausgeschlossen – aber auch nicht sicher

Brautträume aus dem Märchenbuch oder eine solide Beziehung?
Eines der größten Probleme „eifriger“ Partnersuchender, seien sie Frau oder Mann, besteht in einer falschen Annahme.

Hast du eine Ehe oder Familie im Kopf, wenn du neue Menschen kennenlernst?

Darüber müssen wir reden – wirklich. Denn ein Date ist sehr selten der Beginn einer Ehe. Tatsächlich sind Dates nichts anderes als Kennenlernmöglichkeiten – jedenfalls im „richtigen Leben“. Du magst jemanden – und du glaubst, er (sie) könnte auch dich mögen. Du fragst die Person, ob sie etwas mit dir Trinken geht oder meinetwegen auch Essen. Und dann beginnt etwas, das man als „genauer beschnüffeln“ ansehen kann. Ganz grob gesagt muss vor allem „die Chemie stimmen“ – das ist der Fall, wenn du feststellst, dass ihr ähnliche Gedanken und Gefühle habt. Noch besser ist, wenn du dir vorstellen kannst, dass es auch sinnlich klappen könnte.

Das ist bereits alles für den Anfang – wirklich alles.

Ehe und Familie auf keinen Fall beim ersten Date nicht planen

Sobald du von „Ehe“ oder „Familienplanung“ sprichst, bist du nicht mehr im Hier und Jetzt, sondern im „Dort und dann“. Du bist also in deinem Kopf an einem zukünftigen Ort, der im Moment nichts als eine Utopie ist.

Jetzt ist jetzt – und was jetzt gilt, ist die Planung von gemeinsamen Unternehmungen, gemeinsamen Erlebnissen und gemeinsamen sinnlichen Erfahrungen. Die Frage nach der Ehe oder der Familie ergibt sich später – da kann ein halbes Jahr vergehen oder noch mehr. In dieser Zeit hast du viele Gelegenheiten, über weitere Pläne zu sprechen - auch über deinen Kinderwunsch.

Die Zukunft ist eine Herausforderung

Du wirst schnell feststellen, dass eine Lebensplanung mit einer Ehe und/oder einer Familie ein wirklich entscheidender Schritt ist, der dein Leben völlig verändern kann. Und eine Familie? Sei dir darüber klar, dass sich dann alles verändern wird. Wenn du mit jemandem schon länger zusammen bist und deine Beziehung ziemlich stabil ist – dann kannst du es wagen.

Das ist eigentlich ganz selbstverständlich - auch für dich?

Ich höre oft, dass ein „Familienmensch“ jemand ist, der aus einer Familie kommt und nun eine neue Familie eintreten will. Das ist sehr unwahrscheinlich, denn deine Rolle in der neuen Familie ist Mutter oder Vater – nicht mehr Sohn oder Tochter. Und egal. Was du von dir denkst – du wirst zusammen mit deinem neuen Partner oder der neuen Partnerin eigene Regeln finden müssen.

Lebe in der Gegenwart
Bereichere dein Leben durch die Partnerschaft.
Dann kann die Zukunft kommen.


Wenn du bei der ersten Begegnung deine Lebensplanung offenlegst, vergibst du die Chance, dass ihr beide eine neue, tragfähige Beziehung nach gemeinsamen Regeln aufbaut. Oder noch klarer: Du stehst dir selbst im Wege, was die Zukunft betrifft. Denn die Zukunft ist etwa, das sich Tag um Tag verändert und jeden Tag neu gewonnen werden muss.

Ich nehme an, das hast du geahnt. Also mach was daraus. Versuche, in der Gegenwart zu leben und die Zukunft als Herausforderung anzusehen.

Eine spätere Heirat…? Natürlich solltest du heiraten – wenn der Zeitpunkt da ist. Und wann das sein wird, ist euer erstes gemeinsames Projekt.

Und nochmals: Beim ersten Date auf keinen Fall die gemeinsame Zukunft in die Luft malen, sondern die Gegenwart wirken lassen.

Wie willst du lieben?

Interesse an Menschen und Lust auf Liebe - das reicht für das erste Date
Ina hat kürzlich etwas über die Liebe geschrieben, das ich noch einmal aufgreifen will.

Erstens: Es ist gut und richtig, wenn du dich selbst liebst. Zweitens: Wenn du dich gut dabei fühlst, einen anderen Menschen zu lieben, tust du dir und der anderen Person etwas Gutes.

Liebe um der Liebe willen – das ist eine Möglichkeit, um aus der „Dating-Falle“ herauszukommen. Und das geht so:

- Erwarte nichts.
- Nimm alles, was dir guttut.
- Gib etwas dafür zurück.
- Heute ist heute – genieße die Liebe, die du bekommst.
- Morgen ist ein neuer, unbekannter Tag.


Lass es einfach geschehen

Egal, was aus deiner Begegnung wird - mit diesen fünf Grundlagen kann alles geschehen: von einer einzigen aufregenden Nacht über eine kurze und heftige Beziehung bis hin zu einer glücklichen Ehe.

Wenn du mir nicht glaubst: Der erste Grundsatz ist der entscheidende: Erwarte nichts. Die meisten Menschen haben große Erwartungen, und sie verpatzen sich damit jede Begegnung.

Nimm die Menschen ernst, die du triffst.
Erwarte nichts, aber sei immer vorbereitet.
Bereichere dein Leben durch die Begegnung.


Und du? Versuch, dein Leben zu bereichern – bei jeder Gelegenheit. Nicht nur bei Dates.

Demnächst bringe ich einen neuen Artikel. Ich habe dabei einen Satz aus den 1960ern im Auge: „Spätere Heirat nicht ausgeschlossen.“ Du willst also heiraten, eine Familie gründen? Das ist ein guter Vorsatz – aber leider ganz schlecht als Hauptgrund für ein Date.

Weiter geht es mit:

Von Ehe, Familie und anderen Zukunftsthemen.

Zurück aus dem Urlaub – Beginn einer neuen Phase?

Nein, ich bin nicht ganz und gar verschwunden. Aber ich habe mir gedacht, dass ein kleiner Urlaub vom Blog nicht schaden könnte.

Ich lebe seit einigen Jahren in einer Kleinstadt in Thüringen - wie in allen Kleinstädten, ist Partnersuche hier eng mit dem „sehr begrenzten Markt“ verbunden. Im Klartext: Die Personen, die „noch infrage kommen“, sind bekannt. Was Menschen angeblich oder tatsächlich woanders denken, erfahre ich aus angeblich „gut recherchierten“ Beiträgen der Medien. Selbst die seriösesten unter ihnen schwimmen im Mainstream mit.

Jüngst las ich diese Überschrift:

«„ZDF-Doku zeigt, warum Dating-Apps am Ende sind: „Haben alle keinen Bock mehr“.»

Der Artikel ist absolut belanglos und bietet keinesfalls irgendetwas Neues.

Was aber ist die Wahrheit?

Die Wahrheit liegt in uns – nicht im Zeitgeist, nicht in den sozialen Medien, nicht in den mit „heißer Nadel“ genähten Dokumentationen.

Erkläre deine Partnersuche zur Chefsache - setze dir realistische Ziele

Die Wahrheit heißt: Menschen suchen nach Beziehungen – und auf dem Weg dahin verlieren sie ihr Ziel aus dem Auge. Und das liegt – neben wenigen Fakten des Marktes - ausschließlich an jedem Einzelnen.

Nun tritt ein eigenartiges Phänomen auf, das sich in der Aussage spiegelt: „An mir kann es nicht liegen“.

Ich will die Frage „an wem denn sonst?“ gar nicht stellen. Antworten, dass es an anderen, am anderen Geschlecht, den App-Anbietern oder sonst wem liegt, bringen dich nicht weiter. Nur Du kannst alles ändern.

Das ist die Wahrheit – wirklich.

Hilfe in Sicht - Tipps sind wertvoll - aber sie müssen auf dich zutreffen

Aber dabei will ich es nicht belassen. Denn etwas Positives kann ich dir noch mit auf den Weg geben.

Denn: Nicht alle Menschen leben in der Kleinstadt, nicht alle auf dem Dorf und (wirklich) nicht alle in der großen Stadt. Der Ort spielt aber eine ebenso große Rolle wie Alter, Beruf, Geschlecht (Ausrichtung) oder das gewählte Lebensziel.

Und meine Folgerung ist: Der Stadtmensch benötigt andere „Tipps“ als der Landmensch, der junge Mann andere als die junge Frau, und alle, die sich nicht mehr so junge fühlen, noch andere. Ebenso wie ältere Geschiedene andere Ratschläge suchen als Ledige.

Wer solche Themen auf „Apps“ reduziert tut mir wirklich leid. Es geht nicht um Apps. Es geht um Dich.

Zitat nach der TZ

Emotionen selbst erforschen … oder waren es Lüste?

Manche Menschen wollen genau wissen, wie Gefühle funktionieren. Sie fragen dann zum Beispiel Wissenschaftler. Machen wir es kurz: Emotionen haben Wurzeln, und einige entstehen aus der Gefühlswelt, die uns mitgegeben wurde. Im Bereich der Partnersuche spielen biologische Gründe bei Weitem die größere Rolle als das, was in den Ordnungssystemen der Psychologie als „Gefühle“ gilt.

Verlassen wir die Wissenschaft für einen Moment.

Wir und unsere Emotionen

Wie können wir unsere Emotionen kennenlernen? Wir wissen inzwischen, dass es im Erwachsenenleben keine Gefühle mehr gibt, die absolut „gleich“ sind. Wenn du über 25 bist, dann sind so viele Ereignisse durch dein Gehirn gelaufen, dass du auf dein eigenes „Gefühlsbild“ vertrauen kannst. Und wenn das nicht so ist, dann solltest du versuchen, wenigstens das „hinzukriegen“.

Frauen denken aufgrund der Evolution etwas anders als Männer – sie suchen nach Partnern, die ebenso einfühlsam als Liebhaber sind wie als Väter. Männer gelten als oberflächlicher – ihnen geht es darum, möglichst viele erregende Begegnungen sexueller Art zu haben.

Jede Kultur hat eigene Vorstellungen von Sex und Beziehungen

Je nach Kultur werden manche Frauen wie auch manche Männer bestraft, wenn sie ihre Begierden zu sehr in den Vordergrund stellen. Die meisten Kulturen verlangen allerdings eine „bedeutungsvolle“ Näherung der Geschlechter – sowohl von den Frauen als auch von den Männern.

Wir können als Gesellschaft allerdings nicht erwarten, dass junge Menschen so handeln, wie „gestandene“ Erwachsene, die genau wissen, wer sie sind und was sie wollen. Junge Leute sprechen beispielsweise heute von „Vibes“, wenn der Geschlechtstrieb heftig tickt. Gute „Vibes“ sind für sie die Garantie für tolle Beziehungen – und doch bedeutet das Wort im Grunde nicht mehr als würden sie sagen: „Bei uns stimmt die Chemie“.

Die Vibrationen und die Chemie

Bekanntermaßen sagt man „bei denen stimmt die Chemie“, wenn wir eigentlich nicht wissen, was uns mit jemandem verbindet – außer dem „Unsichtbaren“, das wir als „Chemie“ zusammenfassen.

Ja – das alles können wir uns „klarer“ machen – wenn wir viele Begegnungen mit unterschiedlichen Partnern haben, beispielsweise. Aber um ein genaues Bild zu bekommen, müssten es recht viele Partner sein – doch was sind viele? Mehr als ein Dutzend?

Sex, Beziehungen und Freundschaften - trennen oder vereinen?

Menschen, die „viele“ Sexpartner hatten, beginnen oft zu trennen: Heftige Gelüste, die in erregenden sexuellen Erlebnissen enden, werden als „Genuss“ erlebt. Solche hingegen, die auf eine gemeinsame Zukunft hindeuten, werden als „sichere Häfen“ angesehen.

Und wer immer du bist – auch in dir wirken beide Richtungen: eine Bindung für eine gemeinsame Zukunft setzt auf sinnliches „Wohlbefinden“. Eine Begegnung, die heftige Emotionen freisetzt, bringt eher den Körper zum Vibrieren.

Vor Jahren hörte ich, wie eine Dame klagte: Sie hätte gerne einen einfallsreichen Lover, einen guten Freund und einen verlässlichen Vater für ihre späteren Kinder. Und sie ergänzte diesen Satz: „Wenn möglich, in einer Person“.

Wenn es möglich wäre – wer wollte das nicht?

Du willst selbst deine Emotionen erforschen? Dann lies hier weiter, bitte.

Die Wahrheit über die Partnersuche – streng genommen

Jeder, der eine Wohnung sucht, wird feststellen, dass er auf einem Markt unterwegs ist, auf dem er nach Kriterien ausgefiltert wird. Wenn du schon einmal eine Arbeit gesucht hast, dann weißt du, dass es zumeist die Arbeitgeber sind, die Anforderungen an dich haben. In beiden Fällen ärgern sich manche Menschen über die „Marktbedingungen“.

Partnersuche findet auf Märkten statt - und das ist keine Erfindung des Kapitalismus

Auch die Partnersuche findet auf einem „Markt“ statt – und schon kommen die Sozialisten und wollen uns etwas über das „kapitalistische“ Marktsystem erzählen, das seine Teufelsfratze nun auf den Partnermarkt gerichtet hat. Man kennt die Autoren, die so etwas behaupten – und sie genießen hohes Ansehen, obgleich ihre Meinungen an den Tatsachen des Lebens vorbeigehen. Märkte haben Gesetze, und sie gab es schon, als wir Menschen noch nicht einmal den aufrechten Gang erprobt hatten. Insofern ist es für die Suchenden völlig unerheblich, was Philosophen oder Philosophinnen darüber denken mögen.

Soweit die Fakten. Eine ganz andere Frage wäre: Welche „Stellschrauben“ haben eigentlich die Anbieter oder die Nutzer, um diesen Markt zu beeinflussen?

Der Markt - warum "passende" Partner oft nicht wirklich passen

Schon sind wir bei einem Phänomen: Die Kriterien legen die Anbieter fest, und sie entscheiden letztlich darüber, welche Partner((innen) angeblich „passend “ sein sollen. Dazu nutzen sie Fragebögen, die ihrer wieder in Vergleichssystem wandern, in denen die berühmten „Algorithmen“ ihr fragwürdiges Tun beginnen.

Neulich schrieb jemand, dass die Anbieter die Persönlichkeit ihrer Klienten (User) auf wenige Kriterien reduzieren:

Dem gekrümmten Finger folgt ein gebeugtes Gewissen, um etwa die zahlreichen Suchparameter zu justieren, beispielsweise den Schieberegler für die gewünschte Altersspanne, oder die Frage, welche Folgen die Angabe meiner Körpergröße nach sich ziehen. Hinter vielen der aufrechten und polierten Abbilder im Netz steht also ein Mensch, der sich zuvor der Architektur der Plattform beugen musste.

Das ist vermutlich richtig: Ein Großteil der angeblich „passenden Partner“ wird über einige ausgesprochen fragwürdige Psychotests ermittelt, die auf veralteten oder oberflächlichen Annahmen beruhen. „Die Persönlichkeit“ kann damit jedenfalls nicht festgestellt werden – und schon gar nicht die „Passung“ (Matching).

Sagte ich „Psychotests?“ Oftmals wird nach ganz anderen Übereinstimmungen gesucht – etwa gleiche Bildungszertifikate, ähnliche Vermögenlagen. Und wenn den „Matchmakern“ sonst nichts einfällt, auch der Musikgeschmack und die „Hobbys“. Kurz: Das „Matching“ der Anbieter mag gelegentlich ein Hilfsmittel sein – aber die eigene Auswahl mit Gefühl und Verstand wird dadurch nicht ersetzt.

Die Suchenden und der Markt - Unkenntnis und falsche Erwartungen

Was ist mit den Suchenden? Nun, in Dating-Apps finden wir eine große Gruppe von Leuten, die alles andere suchen – nur keinen dauerhaften Partner oder eine dauerhafte Partnerin. Der verbleibende Rest hat überwiegend keine Ahnung, wie die „Partnersuche per App“ oder per „Online-Partnervermittlung“ ablaufen könnte. Ein Teil ist den unerfüllbaren Versprechungen der Anbieter gefolgt, sozusagen „automatisch“ mit passenden Partnern versorgt zu werden. Sie sind überzeugt, dass sie nur noch zugreifen müssen, wenn ihnen die „passende“ Person angeboten wird. Ein anderer Teil überschätzt sich selbst und stellt dabei Hürden für andere auf, die eigentlich „passen“ würden. Nur wenige schaffen es nach einiger Zeit, Wünsche und Möglichkeiten abzugleichen. Das sind die glücklichen zwei bis maximal 35 Prozent, die nach einiger Zeit fündig werden.

Die erstaunliche Wahrheit über die Partnersuche

Etwas oder jemanden zu finden, ist in der Tat sehr abhängig davon, ob das/der Gesuchte tatsächlich existiert. Sollte es nicht so sein, wäre es in jedem Fall besser, die eigene Suche zu verändern. Es wäre wirklich schön, wenn solche Wahrheiten endlich in den Köpfen der Suchenden Platz finden würden. Wie auch immer: Die Erfolgschancen vervielfachen sich auf diese Weise mit Sicherheit.

Zitat: Netzpolitik