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 Liebeszeitung - Liebe, Beziehungen und viel mehr.

Gleichheit für beide – ein Spiel um Gans und Ganter

Der Ganter erprobt die Rolle der Gans - symbolisch jedenfalls
Schon seit langer Zeit gilt für viele Paare ein Spruch, der wohl aus England stammt: Was gut für die Gans ist, ist auch gut für den Ganter. Im Klartext heißt es: Wenn der Mann eine besondere sexuelle Praxis von der Frau verlangt, sollte er auch bereit sein, diese Praxis an sich selbst ausführen zu lassen. Das ist offenkundig nicht immer das „Gleiche“ aber durchaus oftmals etwas „Ähnliches“. Wenn der Mann also Fellatio wünscht, sollte er auch Cunnilingus geben. Will er den Po seiner Frau durch lustbeomte Schläge röten, so sollte er selbst dazu bereit sein, ihn zu diesem Zweck zu präsentieren. Im Bereich des Analverkehrs sieht die Sache zwar etwas anders aus, aber auch hier gilt: Was du auch willst, ich kann es auch – zum Beispiel mithilfe eines Dildos. In vielen Fällen erweisen sich Frauen als begabte „Switcher“, das heißt, sie wechseln die Rolle des dominanten Partners in den devoten Teil und umgekehrt.

Neues unter ähnlichen Voraussetzungen erkunden

Dies Verfahren hat den Vorteil, dass beide Partner die Überwindung kennenlernen, die einige Verfahren (auch hier nicht genannte) den Mann oder die Frau kosten. Entsprechend lernen sie zu beurteilen, was ihn ihnen selbst vorgeht, wenn sie etwas erdulden, erleiden oder genießen. Mit diesem Wissen erwerben immerhin eine Vorstellung, wie es dem/der jeweils anderen ergehen könnte. Also nicht erschrecken, wenn eine Frau auf diesen Grundsatz pocht:

Was gut für die Gans ist, ist auch gut für den Ganter


Was kannst du von alldem mitnehmen?

Vor allem, dass jedes Spiel mit Geschlechterrollen zwei Partner voraussetzt, die aus irgendwelchen Gründen unübliche Erfahrungen machen wollen. Das Ziel ist, sowohl das männliche als auch das weibliche Rollenverhalten zu überwinden und dem Partner oder der Partnerin ein ähnliches Gefühl wie das eigene zu vermitteln. Dabei können sehr intime Momente entstehen.

Epilog - was dich selbst angeht

Schön, dass du bis hierher gelesen hast. Es ist möglich, dass du von alle dem befremdet bist - was nicht immer heißt, dass du es ablehnst. Wahrscheinlicher ist, dass du an diese und ähnliche Themen mit „gemischten Gefühlen“ herangehst, gleich, ob du ein Frau oder ein Mann bist. Wenn du Informationen zu speziellen Gesundheitsfragen benötigst, wende dich an einen Arzt (eine Ärztin) deines Vertrauens oder falls es dir peinlich ist: auch im Internet schreiben Ärztinnen und Ärzte zu solchen Themen.

Nachtrag: Je nach Art der Befragung gibt bis zu einem Drittel der befragten heterosexuellen US-Amerikaner an, schon einmal analen Sex versucht zu haben. Etwa zehn Prozent nutzten dabei aktives "Pegging" und 42 Prozent einen Dildo. (Quelle: iusw)