Liebe, Freiheit und die Dummheit der KI
Über Liebe zu schreiben, ist deswegen so gefährlich, weil sich jede und jeder anmaßt, die wahre Liebe zu kennen. Ich selbst besitze über 20 Bücher mit weit über hundert Meinungen über das, was „Liebe“ ist oder angeblich sein soll.
Ich will euch nun verblüffen. Dazu habe ich einen Satz geschrieben, dem ich (auch in dieser Form) zustimmen würde:
Das Urteil kommt sofort, und zwar von etwas, das sich „künstliche Intelligenz“ nennt, in Wahrheit aber besser als „künstliche Verdummung“ bezeichnet werden sollte:
Wer von euch kritischen denken kann, wird sofort merken: Hier wird nicht einmal versucht, die Aussage zu beschreiben, sondern die sogenannte „KI“ bewertet das Verhalten, das sie in dem Satz zu erkennen glaubt.
Kürzer und klarer: Wir werden belehrt, dass hinter dem Satz ein „krankhaftes Verhalten“ steckt. Zudem werden wir angehalten, Selbstliebe und Selbstakzeptanz zu fördern – also uns an zwei Schlagworten aus der Psychologie zu orientieren.
Reden wir mal Klartext – ohne Psychologie
Sich selbst zurückzunehmen, egal, aus welchem Grund, liegt in der Freiheit der Person und hat nichts mit „krankhaften Verhalten“ zu tun. „Zurücknehmen“ kann sich willentlich außerdem nur derjenige, der bereits ein gehöriges Maß an Selbsterkenntnis besitzt. Oder rein logisch: Du kannst keine Eigenschaft „zurücknehmen“, die du sowieso nicht hast.
Wenn eine Person einer anderen „das Glück der Liebe schenkt“, dann ist diese Person ein Geber. Das heißt, sie gibt etwas von dem, was sie ausreichend besitzt und deshalb entbehren kann.. Was sie dafür „eintauschen“ kann oder will, weiß sie nur selbst. Und falls es nur die Genugtuung ist, jemandem Glück zu schenken, kann auch dies der erhoffte Gewinn sein.
Bei alldem sollen Selbstliebe und Selbstakzeptanz als Eigenschaften keinesfalls „kleingeredet“ werden – ab danach wurde überhaupt nicht gefragt.
Geben als Erfolgsgeheimnis
Mittlerweile ist hinreichend bekannt, dass gewisse Formen des „Gebens“ zu besseren Erfolgen führen als die Absicht, etwas zu „Nehmen“.
Adam Grant machte diese Methode bekannt – und unabhängig davon hat auch die Forscherin Bene Brown eine äußerst interessante Theorie darüber entwickelt, warum Zurückhaltung ein Erfolgsmodell sein kann.
Diese Auffassung wirft nicht nur viel Licht auf alles, was „Liebe“ bedeutet, sondern auch darauf, wie sich Beziehungen generell entwickeln können. Das könnte ichn auch so ausdrücken: Wer sich selbst kennt und weiß, welchen Weg er gehen will, der liebt sich selbst bereits so, dass er (oder sie) es wagen kann, nicht immer nur an sich selbst zu denken. Aus meiner Sicht ist dies ein Zeichen, dass die Person erwachsen geworden ist und nicht dauernd versucht, sich selbst zu optimieren.
Was du von hier mitnehmen kannst
Zum Schluss dieses Artikels liegt mir dies am Herzen:
- KI ist ein schlechter Berater, wenn es um emotionale Fragen geht.
- Jeder hat das Recht, eigene Emotionen zu entwickeln – und sie stehen nicht zur Diskussion.
- Es gibt viele Wege, „Liebe“ zu beschreiben. Aber die eigene Sicht der Liebe zählt mehr als jede Fremdeinschätzung.
Selbstverständlich können wir uns alle irren, wenn wir von unserer Liebe sprechen. Aber ohne das Risiko, sich zu irren, werden wir gar keine Liebe geben oder empfangen.
Ich will euch nun verblüffen. Dazu habe ich einen Satz geschrieben, dem ich (auch in dieser Form) zustimmen würde:
„Wenn ich liebe, nehme ich mich selbst zurück, um einem anderen das Glück meiner Liebe zu schenken.“
Das Urteil kommt sofort, und zwar von etwas, das sich „künstliche Intelligenz“ nennt, in Wahrheit aber besser als „künstliche Verdummung“ bezeichnet werden sollte:
Die Aussage "Wenn ich liebe, nehme ich mich selbst zurück" deutet auf ein ungesundes Beziehungsverhalten hin, bei dem eigene Bedürfnisse zugunsten des Partners zurückgestellt werden, anstatt Selbstliebe und Selbstakzeptanz zu fördern.
Wer von euch kritischen denken kann, wird sofort merken: Hier wird nicht einmal versucht, die Aussage zu beschreiben, sondern die sogenannte „KI“ bewertet das Verhalten, das sie in dem Satz zu erkennen glaubt.
Kürzer und klarer: Wir werden belehrt, dass hinter dem Satz ein „krankhaftes Verhalten“ steckt. Zudem werden wir angehalten, Selbstliebe und Selbstakzeptanz zu fördern – also uns an zwei Schlagworten aus der Psychologie zu orientieren.
Reden wir mal Klartext – ohne Psychologie
Sich selbst zurückzunehmen, egal, aus welchem Grund, liegt in der Freiheit der Person und hat nichts mit „krankhaften Verhalten“ zu tun. „Zurücknehmen“ kann sich willentlich außerdem nur derjenige, der bereits ein gehöriges Maß an Selbsterkenntnis besitzt. Oder rein logisch: Du kannst keine Eigenschaft „zurücknehmen“, die du sowieso nicht hast.
Wenn eine Person einer anderen „das Glück der Liebe schenkt“, dann ist diese Person ein Geber. Das heißt, sie gibt etwas von dem, was sie ausreichend besitzt und deshalb entbehren kann.. Was sie dafür „eintauschen“ kann oder will, weiß sie nur selbst. Und falls es nur die Genugtuung ist, jemandem Glück zu schenken, kann auch dies der erhoffte Gewinn sein.
Bei alldem sollen Selbstliebe und Selbstakzeptanz als Eigenschaften keinesfalls „kleingeredet“ werden – ab danach wurde überhaupt nicht gefragt.
Geben als Erfolgsgeheimnis
Mittlerweile ist hinreichend bekannt, dass gewisse Formen des „Gebens“ zu besseren Erfolgen führen als die Absicht, etwas zu „Nehmen“.
Adam Grant machte diese Methode bekannt – und unabhängig davon hat auch die Forscherin Bene Brown eine äußerst interessante Theorie darüber entwickelt, warum Zurückhaltung ein Erfolgsmodell sein kann.
Diese Auffassung wirft nicht nur viel Licht auf alles, was „Liebe“ bedeutet, sondern auch darauf, wie sich Beziehungen generell entwickeln können. Das könnte ichn auch so ausdrücken: Wer sich selbst kennt und weiß, welchen Weg er gehen will, der liebt sich selbst bereits so, dass er (oder sie) es wagen kann, nicht immer nur an sich selbst zu denken. Aus meiner Sicht ist dies ein Zeichen, dass die Person erwachsen geworden ist und nicht dauernd versucht, sich selbst zu optimieren.
Was du von hier mitnehmen kannst
Zum Schluss dieses Artikels liegt mir dies am Herzen:
- KI ist ein schlechter Berater, wenn es um emotionale Fragen geht.
- Jeder hat das Recht, eigene Emotionen zu entwickeln – und sie stehen nicht zur Diskussion.
- Es gibt viele Wege, „Liebe“ zu beschreiben. Aber die eigene Sicht der Liebe zählt mehr als jede Fremdeinschätzung.
Selbstverständlich können wir uns alle irren, wenn wir von unserer Liebe sprechen. Aber ohne das Risiko, sich zu irren, werden wir gar keine Liebe geben oder empfangen.
