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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Grundlagen der „flotten Dreier“ - wer sucht wen?

Tendenz: Frauen suchen 2014 stärker nach Dreiern als 1984
Die Vorstellung, von mehreren Partner zugleich begehrt zu werden oder über sie sexuell verfügen zu können, ist weit verbreitet und steht bei den Fantasien der Frauen und Männer ganz oben auf der Skala geheimer erotischer Wünsche und Träume.

In der Vergangenheit wurde der „Dreier“ vor allem in Kreisen ausgeübt, in denen auch sonst ein lockerer Umgang mit der Sexualität gepflegt wurde. In dieser Zeit entstanden solche „Dreier“ oft aus „Sektlaunen“, also ohne die feste Absicht, an diesem Abend einen „Dreier“ auszuführen. Offenbar spielten sinnliche Umgebungen, Verführungen und Enthemmungen durch Alkohol dabei eine große Rolle.

Ehepaar sucht Freundin für nicht alltägliche Begegnungen - Dreier in den 1960ern

In den Blütezeiten der Zeitungsanzeigen wurden Dreier bereits per Annonce gesucht. Während die Anzeigen zunächst verbal verschlüsselt wurden, erscheinen etwa aber den 1960er Jahre auch offene Partnergesuche, die auf einen „Dreier“ abzielten. „Ehepaar sucht Freundin für nicht alltägliche Begegnungen“ ist die codierte Form für „Ehepaar sucht Sexpartnerin für einen Dreier.“

Wer sucht wen für welche Dreier?

Der absolute Favorit war zu allen Zeiten „Paar sucht Frau“. Mit gegen 37 Prozent dominierte diese Suche 1984 die einschlägigen Anzeigenspalten, in denen sexuell motivierten Frauen für einen „Dreier“. Gesucht wurden (1). Erstaunliche 36 Prozent wurden von Männern aufgegeben, die ein Paar zur Erfüllung ihrer sexuellen Lüste suchten. Bei Paaren, die Frauen als Ergänzung suchten, waren es noch 27 Prozent, die allerdings nur auf wenig Interesse stießen, denn gerade mal ein Prozent der annoncierenden Frauen wollte sich mit einem Paar zu einem Dreier treffen. Diese Zahlen haben sich seither etwas verschoben, denn die Emanzipation hat dafür gesorgt, dass auch Solo-Frauen stärker an Dreiern interessiert sind. Nach Internet-Erhebungen stieg der Anteil der suchenden Frauen jedenfalls zwischen 1984 und 2014 von einem auf 14 Prozent. (2)

Bisexualität als Option

Ein äußerst interessantes Thema, das wir nicht ausführlich recherchiert haben, ist die Frage nach bisexuellen Komponenten beim Sex zu dritt. Auffällig ist, wie häufig Männer nach Dreiern mit Paaren suchen. Dabei könnte man annehmen, dass manche Männer versuchen, ihre ersten Bi-Erfahrungen in dem relativ geschützten Bereich eines auf bisexuelle Aktivitäten eingestellten Paares zu machen.

Dreier: starke Wünsche - schwierige Realisierung

Ebenso spekulativ sind die Beweggründe, die überhaupt zu Dreier führen. Dabei stellten wir zunächst fest, dass „Dreier“ bei Frauen wie bei Männern unter den ersten drei geheimen sexuellen Wünschen rangieren. Das erste Hindernis zur Ausführung besteht bereits darin, dass Frauen und Männer andere Vorstellungen vom Dreier haben: Frauen bevorzugen MMF-Dreier, während Männer von MFF-Dreiern träumen. Sogar im organisatorischen Ablauf und den sexuellen Varianten gibt es zumeist erhebliche Unterschiede zwischen Frau und Mann.

Für beide Gruppen, also heterosexuelle Solo-Frauen wie auch Solo-Männer, ist es daher kompliziert, Dreier zu organisieren, die den eigenen Wünschen entsprechen. Normalerweise haben es Paare leichter, zu einem „Dreier“ zu kommen, weil sie nur den dritten Partner für ihre Belange rekrutieren müssen.

Es scheint so, als würde eine erhebliche Anzahl von Dreiern gar nicht aus Planungen heraus entstehen, sondern sich aus der Kombination „unterschwelliges Verlangen, Bereitschaft und Gelegenheit“ spontan ergeben. Dabei mögen leichtfertige Stimmungen, leichte Trunkenheit und gewisse Verführungskünste durchaus eine Rolle spielen.

Dreier statt Fremdgehen - die Motive der Paare

Für Ehepaare ist der Dreier meist eine Form der sexuellen Abwechslung. Statt heimlich einen anderen Partner zu treffen und geschlechtlich mit ihm zu verkehren, arrangieren sie den „mitwirkenden Ehebruch“, der einen anderen Stellenwert hat als der heimliche Ehebruch. Zumindest theoretisch handeln Ehepaare beim Dreier in völliger Übereinkunft über das, was während des Dreiers geschehen soll. Sie sehen den Dreier deshalb nicht als Bruch des Treueversprechens, sondern als lustvolle und erregende Ergänzung des sexuellen Genusses.

Hinweis der Redaktion: Wir würden uns freuen, wenn Sie eigene Erfahrungen zum Thema beisteuern könnten.

(1) Nach Flesch, Düsseldorf 1982 (1983) - die Daten wurden auf 100 Fälle hochgerechnet.
(2) Nach der Internet-Statistik der Redaktion, durchgeführt 2013.

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