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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Zu flippig, zu zwanghaft – Partnersuche auf dem falschen Dampfer

Das falsche Schiff gewählt?

„Ich glaub‘ ich bin auf dem falschen Dampfer“ ist in Norddeutschland ein Ausdruck offenen Erstaunens über eine unerklärliche Situation, in die man unvorhergesehen hineingeraten ist.

Singlebörsen und Online-Dating-Portale ähneln Schiffen: Zwar könnte man das Schiff im nächsten Hafen verlassen, aber damit wäre auch das Geld verloren. Und die Hoffnung stirbt ohnehin zuletzt. Also bleibt man an Bord und leidet unter den nervigen, perversen, überkandidelten oder wahlweise auch mal stocksteifen und überheblichen Anfragen nach einem Date.

Woher kommt es eigentlich, dass heute so viele Frauen, aber auch bereits viele Männer vom Online-Dating abgenervt sind?

Online-Dating setzt ein stabiles Nervenkostüm voraus

Gehen wir acht bis zwölf Jahre zurück, so waren es die Innovativen, die Mutigen und die Selbstbewussten, die sich in die reißenden Fluten des Internets wagten. Sie waren alles – bis auf langweilig. Und sie gingen davon aus, dass diejenigen, die auch dort sind, entsprechend innovativ, mutig und selbstbewusst waren.

Nach und nach hörten alle von dem neuen Medium und seinen angeblich unendlichen Möglichkeiten. Es war, als würden alle nach Liebe lechzenden Menschen an einem Wasserloch namens „Hoffnung“ versammelten. Doch an solchen Wasserlöchern trinken nun einmal neben Gazellen auch Löwen, was die Sache etwas gefährlich macht –j edenfalls für die Gazellen.

Die Werbung erzeugt viel zu hohe Erwartungen

Heute kann man beobachten, dass sich viel zu viele Menschen mit falschen Vorstellungen in Singlebörsen herumtreiben. Es ist müßig, nach den Ursachen zu fragen. Wollte man es versuchen, so müsste man zunächst nach der massiven Werbung fragen, die von den Unternehmen auch außerhalb des Internets relativ beliebig gestreut wird. Sie ist teilweise reißerisch aufgemacht, und sie mag in einfachen Hirnen die Illusion erzeugen „hier finde ich einen Partner ohne Mühe“. Heute beobachten wir jedenfalls immer mehr Menschen, die sich mit hohen Erwartungen, aber mit schwachen Vorstellungen in das Abenteuer „Dating“ stürzen. Mit ihnen kommen auch jene herein, denen die sozialen Fähigkeiten fehlen, die für die Partnersuche nötig sind – ich will hier nicht gerade von der „Resterampe“ sprechen, aber es kommt dem nahe. Diese Leute wiederum locken Trickser und Betrüger an.

Ganz selbstverständlich: Sexuelle "Nascher" und "Nascherinnen"

Geradezu selbstverständlich scheint mir zu sein, dass sexuelle Nascher häufig die Bühne betreten – und wahrhaftig nicht nur Männer, wie die Erfahrung zeigt. Sie sind die Nachfolger der Frauen und Männer, die einst Heiratsanzeigen aufgaben, um einmal gepflegt zu vögeln und dann wieder zu verschwinden. Damals war es teuer und die Mühlen malten langsam – heute kann dergleichen in ein paar Tagen, mithilfe von Smartphones sogar möglicherweise innerhalb von Stunden abgehakt werden. Partnersuchende müssen also damit rechnen, in derartige Verstrickungen zu geraten und sich vor allem innerlich davor schützen, ihnen zu verfallen – es sei denn, sie würden dies als „nette Abwechslung“ empfinden.

Ehrenhaft kann auch staubtrocken und langweilig sein

Nun und das „ehrenhafte Dating“, die Partnersuche in den Edel-Börsen und Online-Partnervermittlungen?“

Es ist bereits vielfach „ins Gerede gekommen“, und auch das hat viele Gründe. Einer liegt darin, dass die Hürden nicht so hoch sind, wie viele meinen. Wem die Sache ein paar Hundert Euro wert ist, wer schicke Fotos von sich hat und ein tolles Profil kreieren kann, der überspringt alle Hürden mit Bravour, sogar den langatmigen Fragebogen - egal, welche Absichten er hat. Auf der anderen Seite trifft man hier allerdings auch Menschen, die mit zu großem Ernst an die Partnersuche herangehen. Es könnte also sein, dass man bei Online-Partnervermittlern auch knochentrockene, humorlose und darüber hinaus arrogante Menschen findet, die glauben, sich allein durch die Anmeldung einen Partner „verdient“ zu haben.

Alle selbst in die Hand nehmen - und Erfahrungen machen

Im Grunde – und das gilt für die Partnersuche allgemein – hilft also gar nichts anderes, als mehr über sich selbst zu wissen, Kommunikationsfähigkeiten zu entwickeln und vor allem – viele Menschen zu treffen. Denn erst, wenn Sie andere Partnersuchende mit all ihren Nuancen und Facetten getroffen haben, wissen Sie, wie der Markt tatsächlich für Sie bestellt ist – und es hilft Ihnen vor allem, ihre persönlichen Chancen neu zu bewerten.

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die liebeszeitung am : Liebe Woche – Moral, wilde Lüste und sexuelle Neugierde

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Weil es schon lange keine liebe Woche mehr gab, beginne ich die vorherige Woche am vergangenen Freitag. Ey, zeig doch mal die Fotos von deinem ersten Mal … supergeil, was? War aber an Leute über 50 gerichtet. Klar, die machen noch was. Und vielleicht

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