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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Was ist wirklich gut an den “Shades of Grey”?

Goldene Lösung Unterwerfung?
Bekanntlich hat die Trilogie „Shades of Grey“ ihre Gegner – und durchaus ihre Befürworter. Gehe ich mittags an der örtlichen Buchhandlung vorbei, dann sehe ich: Frauen sind die Rezipienten ähnlicher Machwerke, und sie verschlingen diese Bücher. Mit Sex, ohne Sex. Ist das neu? Eigentlich nicht. Früher wurden Dienstmägde bezichtigt, Arztromane aus falsch verstandener Romantik zu lesen. Heute lesen selbst Abiturientinnen kitschige Liebesromane. Sie wollen das. Offenbar brauchen sie das. Dabei ist den Frauen - trotz aller Emanzipation – die literarische Qualität scheißegal. So ähnlich wie bei Männern, die Heftchen-Pornos lesen, um geil zu werden.

Kritik kommt aber nicht nur vonseiten der Feuilletons. Auch die sogenannte BDSM-Community fühlt sich kompetent, etwas zu den „Shades of Grey“ zu sagen. Was sie dazu berechtigt, steht in den Sternen. BDSM ist keine Religion, ja nicht einmal eine Weltanschauung, und so, wie es kein Papsttum in der Liebe gibt, gibt es auch keine Verbindlichkeit, wie zwei Menschen ihre Lust ausleben sollten.

Doch – es gibt Positives zu berichten. Positives, über das, man nicht spricht, weil die meisten Leserinnen der „Shades of Grey“ janusgesichtige Anstandsbürgerinnen sind, die gezwungen sind, öffentlich ihre Schamröte vorzuzeigen.

Positiv: Frauen stehen wenigstens selbst zu ihren geheimen Lüsten

Die Fantasien aus dem engen Gefängnis der Scham herauslassen? Bingo, das ist gelungen. Nach Zehntausenden zählende Frauen bekennen sich wenigstens in der Abgeschiedenheit ihrer Schlafzimmer, Küchen und Bäder dazu, „ganz arg schmutzige“, aber ziemlich schicke Fantasien zu haben. Ein großer Teil von ihnen masturbiert über die Stellen des Buches, die ihre Fantasie besonders kitzelt. Ein weiterer, etwas kleinerer Teil beschließt, sich einmal der beißende Zunge einer Peitsche auszusetzen es und den Genuss daran zu erproben. Und manche Frau rettete damit ihre Ehe aus der erotischen Langeweile.

Das alles ist gut - solange wir der Sexualität offen gegenüberstehen, Paare das leben lassen, was sie gerne möchten und Gedankenfreiheit gewähren.

Negativ: Leichtsinniges Erproben der Inhalte mit Fremden

Vergessen sollten wir allerdings nicht, dass Menschen frei und gleich geboren sind und niemand des anderen Sklave werden sollte. Was in der Literatur möglicherweise noch chic ist, kann im wirklichen Leben leicht zum Desaster verkommen. Auch der Unterwürfige muss seine Würde, sein Selbstbewusstsein und seine Integrität wahren. Ist dies nicht der Fall, so stimmt etwas nicht in der Psyche des einen, des anderen oder beider.

Aus dieser Sicht sollte jede Frau (und sicher auch jeder Mann) äußerste Vorsicht walten lassen, wenn ihr oder ihm „Sklavenverträge“ sowie örtliche, finanzielle oder sachliche Knebelungen angeboten werden. Was Sie einfach wissen müssen: Nicht alle Menschen spielen fair. Und bestimmte psychologische Verfahren, die der Gehirnwäsche ähneln, sind den Rattenfängern unter den „Herinnen“ und „Herren“ durchaus geläufig.

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