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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Köln - Aktionismus kontra Verstand

Das neue deutsche Denken zeigt sich unter anderem darin, dass die Aktion vor der Planung kommt und die Lösung vor der Analyse. Deutschland hat gegenwärtig ein Problem mit Flüchtlingen, die ich hoffentlich weiterhin so nennen darf. Der Konflikt war vorhersehbar: Für ein Land, das zwar durch und durch bürokratisiert ist, aber keine Vorstellung von flexiblen Organisationsabläufen hat, kommt der Zustrom der Flüchtlinge absolut „ungelegen“.

Und dann war da Köln. Was immer da geschehen sein mag – es wirft kein gutes Licht auf die Polizei, auf die Stadt Köln und auf das Bundesland NRW. Die Presse schlachtet das Thema mittlerweile in jeder beliebigen Richtung aus, was ganz schlecht ist, da die Fakten ausgesprochen dürftig sind. Und angeblich kompetenten Vertreter des Staates reden einen Unsinn, dass man an ihrem Verstand zweifeln muss: Strafverschärfungen? Schnellere Abschiebung? Wie wäre es mit "mehr Verstand"?

Deutschland ist nach wie vor ein Rechtsstaat - schon vergessen?

Pardon – dies ist ein Rechtsstaat, schon vergessen? Und um Menschen zu in den Knast zu bringen oder abzuschieben, muss man sie finden, ihnen die Taten nachweisen und verurteilen. Welche Taten denn eigentlich? Taschendiebstahl unter Ablenkung durch sexuelle Pseudo-Übergriffe? Oder tatsächlich sexuelle Übergriffe? Und wie weit ging man dabei? Und waren es Banden oder Einzeltäter und falls ja, wer organisierte sie?

Nichts wissen - viel schreiben und Zahlenspiele mit Anzeigen

Und weil man nichts weiß, wird spekuliert, dass die Kölner Domtürme wackeln. Zahlen machen sich gut, sagen aber nichts aus. Nehmen wir einmal an, man würde im Kölner Karneval alle Frauen, die dort irgendwie „begrapscht“ worden wären, dringend öffentlich bitten, dies aus staatsbürgerlicher Verantwortung anzuzeigen: Die Polizei würde vermutlich einige Tausend Anzeigen bekommen.

Kalter Kopf - warme Füße beim Handeln

Was wir brauchen, sind Polizisten und Politiker, aber auch Zeitungsschreiber mit warmen Füßen und einem kühlen Kopf – und davon ist nicht viel zu merken. Stattdessen wir das Volk zugleich beschwichtigt, verwirrt und für dumm verkauft.

Und noch ein Wort zu Bloggern: Sie sollten ein kritisches Gegengewicht zur Abnickpresse bilden und die Wahrheit einfordern, statt sich an die linken oder rechten Meinungstreiber anzuhängen, die gegenwärtig beide damit beschäftigt sind, von den Fakten abzulenken.

Was wir jetzt erleben, könnte ein Anfang der Eskalation oder ein Neubeginn mit Vernunft sein – falls Deutsche noch zur Vernunft fähig sind und sich tatsächlich einmal mit Fakten beschäftigen würden.

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