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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
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Was ist so sexy an Uniformen?

uniformerotik - keine frage


Ich sage es vorsichtshalber gleich: Niemand weiß so genau, was so sexy an Uniformen ist. Mag der „Novak“ auch als „Angezogener“ oder als „Nackter“ in gleicher Weise Charakter haben, in Formalkleidung (Anzug, Oberhemd und Krawatte) wirkte er wahrscheinlich doch viel interessanter.

Die Damen in der Monarchie waren noch ganz wild auf schneidig aussehende Offiziere, und man mag gar nicht erwähnen, wie viele Frauen den Uniformträgern des „Dritten Reiches“ verfielen. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg ließ der „Graue Rock“ an Attraktivität nach – aber noch heute punkten die wundersamen Ausgehuniformen ausländischer Militärs mit jeder Menge Lametta auf der Brust. Doch das ist nur die Spitze des Eisberges, unter dessen Oberfläche Frauen danach lechzen, von Feuerwehrmännern gerettet und von Motorradpolizisten verführt zu werden – ganz abgesehen von Kapitänen und Seeoffizieren, unter denen manche Dame gerne in ihrer Kabine stöhnen würde. Der martialische Mann wirkt offenbar noch immer, und auch der formal gekleidete Herr zieht mindestens bei Frauen ab 40 mehr Blicke auf sich als der Schlamper in Jeans und T-Shirt.


Die Herren lechzen nach allem, was auch nur im Entferntesten wie eine Uniform aussieht. In den USA zählen sogar Sekretärinnen zur „Uniformerotik“, weil sie immer „Formalkleidung“ tragen, wobei auch bei ihnen nicht klar ist, ob es die sanften Wölbungen unter dem harten Stoff sind, die Männern das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen oder die Vorstellung, unter ihren High Heels am Boden zu liegen. In einem einschlägigen Film bekommt ein Exemplar dieser Gattung sogar Schläge auf das nackte Gesäß. Doch die Männer fantasieren über Metzgerinnen (Gummischürzen) ebenso wie über Ladenmädchen (nix drunter unter dem Kittel?), Krankenschwestern (Fieberthermometer einführen) und „echte“ Uniformträgerinnen wie beispielsweise Polizistinnen oder Flugbegleiterinnen.

Besonders Letztere kommen immer wieder ins Visier der Presse: Mal ziehen sie sich vor laufender Kamera aus, dann wieder sollen sie angeblich mit Uniformen oder Uniformteilen handeln, die, wie die BILD-Zeitung behauptete, von einer sogenannten „Sex-Industrie“ benötigt würden. Diesmal waren die vorgeblichen Übeltäterinnen die weiblichen Uniformträger von „Japan Airlines“.

Allerdings wird bei vielen Medien ein grober Fehler gemacht: Die Liebe zu Uniformträgern und Trägern von Formalbekleidung hat mit Fetischismus gar nichts zu tun – dann müssten auch die Liebhaber großer Ausschnitte, bauchfreier Kleidung oder kurzer Röcke Fetischisten sein. Ebenso ist das Rollenspiel mit der Kleidung kein Fetischismus, sondern es bleibt ein Rollenspiel.

Wie groß die Lust an der vollständigen Verkleidung in Uniformen ist, kann man an Stripshows erkennen, in denen viele Frauen die Uniformerotik ausnutzen, und zuerst als Nonnen, Krankenschwestern oder Polizistinnen auf die Bühne gehen. Die Männer machen es übrigens keinesfalls anders: Auch die kommen martialisch auf die Bühne, um dann immer mehr von ihrem Körper freizulegen, bis sie einzelnen Frauen auch das männlichste aller Körperteile zeigen.

Ob es nun wirklich die Lust ist, erst einmal viel auszuziehen, um nackt zu sein oder die Begierde, unterworfen zu werden – Uniformen und Rollenspiele haben in der Erotik ihren festen Platz. Während mancher Mann nach Frauen lechzt, die schon bei ihrem Einkaufsbummel im Warenhaus alles offenbaren, was sie körperlich zu bieten haben, fliegen andere umso stärker auf Frauen, die erst einmal alles zuköpfen, bevor sie dann nach und nach die Blusenknöpfe öffnen, um dem Herrn ein paar Einblicke gewähren. Dabei sind noch nicht einmal die Liebhaber jener Frauen berücksichtigt, die niemals einen Knopf öffnen, sondern die von ihren Liebhabern immer nur voll angezogen gesehen werden, während sie selbst nackt am Boden liegen und sich von Absätzen traktieren lassen.




Titelbild © 2009 by pinguino

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