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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Lob der platonischen Liebe zu einer Frau



Liebe wird immer wieder neu definiert, und je mehr wir sie definieren, umso mehr lenken wir davon ab, dass wir eigentlich nichts über sie wissen. Wer jemals einen Sessel geliebt hat, ihn in Dutzenden von Wohnzeitschriften sah, etliche Male einen verliebten Blick auf ihn warf und mehrfach sein Konto überprüfte, ob es ihm möglich sei, ihn zu erwerben, der weiß, was ich meine. Man könnte an die Stelle des Sessels auch ein Gemälde oder eine erotische Antiquität setzen, falls man sich die Liebe zu einem Sessel nicht vorstellen kann.

Von schönen Frauen umgeben zu werden, eine schöne Frau zu beflirten und vor allem mit ihr gesehen zu werden ist ein wundervolles Gefühl für Männer, vor allem für solche über 40. Man leistet sich einfach, eine Muse zu haben, eine Inspiration, eine Frau, mit der man essen gehen kann und die einem aufmerksam zuhört. Eine Frau, die schöne Augen hat und eine sanfte, schmelzende Stimme, eine Frau, die sinnlich ist und zugleich fast unnahbar. Der Reiz des Spiels liegt darin, dass es immer wieder Momente gegeben hätte, in denen man ihr mehr als einen Abschiedskuss auf die Wange geben wollte und es doch nicht tat. Die Frau macht es ähnlich: Sie zeigt ihre wundervollen Brüste dezent vor, wann immer es wie zufällig wirkt, doch lässt sie niemals zu, dass man sich diesen Brüsten mit den Lippen nähert. Sie legt ihre Hand dazwischen und sagt erst: „Nein, lieber nicht“, und sie weiß warum.

Solche Begegnungen sind sinnlich, ja, sie sind erotisch – aber sie beinhalten keinen Sex. Der Vorteil liegt für die Männer und Frauen, die sie führen, auf der Hand: Es liegt eine erotische Spannung in der Luft, die niemals völlig abgebaut wird. Man lässt den anderen näher an seine Seele heran als irgendeinen anderen Menschen, lässt ihn sogar körperlich weiter heran als jeden „guten Freund“, verweigert ihm aber die Erfüllung sexueller Lüste. Es sticht ein wenig ins Herz, wenn sie von ihrem Liebhaber erzählt, aber man fühlt sich ihr dennoch näher als diesem Mann. Was schenkt sie ihm schon? Bestenfalls einen Teil ihres Körpers. Doch ihre Sinnlichkeit, die bleibt für dich.


Die „platonische“ Liebe zwischen Männer und Frauen ist derzeit nicht sonderlich populär, weil die Menschen ihren Sinn nicht mehr erkennen. Nur Künstlerinnen und Künstler wissen joch um den wundervollen, sinnlichen Einfluss, den eine solche Beziehung haben kann. Doch viele platonische Beziehungen sind sinnlicher, erotischer und bisweilen frivoler als die Erlebnisse mit Sexpartnern. Es dürfte kein Zugfall sein, dass viele anderweitig gebundene Frauen sich darum bemühen, einem weiteren Mann zu gefallen - für alles, außer Sex.

Was meint ihr? Macht es euch Lust? Habt ihr es schon einmal getan? Und wie fühltet ihr euch dabei?

Bearbeitetes Foto - Original © 2006 von Naturaleza

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liebepur am : Ist Freundschaft zu Frauen eine Falle?

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