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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Was gehört heute zum gewöhnlichen Sex?

Orale Lust
Manchmal sind wir verblüfft - da benutzen unsere Zeitgenossen Begriffe wie "Sex haben" - aber so genau wissen sie nun doch nicht, was es bedeutet. Einen Zungenkuss auszutauschen ist sicher noch kein Sex. Aber was gehört nun eigentlich zum gewöhnlichen Sex?

Die Frage lässt sich am einfachsten Beantworten, wenn man überlegt, welche Sexpraktiken von den meisten Menschen verwendet werden. Dazu eigen sich zuverlässige Befragungen. In einer solchen in Deutschland gaben ungefähr 90 Prozent der Frauen und Männer an, schon mal „gewöhnlichen Sex“ erlebt zu haben, der allgemein „Vaginalverkehr“ heißt. Weil dies zu unscharf ist, verwenden wir hier den Begriff „PiV“ für „Penis-in-Vagina“.

Zum „gewöhnlichen Sex gehört inzwischen auch der Oralverkehr, von dem es noch Mitte der 1950er Jahren hieß, dass „ihn nicht einmal Huren ausüben“. Oralverkehr bedeutet, dass von einem Partner Lippen, Mundhöhle und Zunge genutzt werden, um das Geschlechtsteil des anderen zu stimulieren. Wenn man dabei etwas „gemacht bekommt“, heißt es immer „passiv“, wenn man selber „etwas macht“, heißt es „aktiv“.

Männer und oral

Immerhin haben demnach 56 Prozent der Männer schon einmal „passiven Oralverkehr“ genossen, das heißt, sie ließen sich (wenn sie heterosexuell waren) oral von einer Frau stimulieren - in der Gelehrtensprache nennt man das auch Fellatio. Wenn ein Mann seinerseits „Oralverkehr“ an einer Frau vollzieht, heißt dies im Volksmund „lecken“, und offiziell „Cunnilingus“. Auf diese Weise haben 51 Prozent der Befragten schon einmal einer Frau befriedigt.

Frauen und Oralverkehr

Bei den Frauen finden wir recht ähnliche Prozentzahlen vor: 48 Prozent gaben an, schon passiven Oralverkehr (Lecken, Cunnilingus) gehabt zu haben, und 45 Prozent gaben an, schon mal einen Blowjob (Fellatio) gegeben zu haben.

Vergleich mit Analverkehr - Männer

Analverkehr („Sex, bei dem etwas in den Po geht“) wird ebenfalls in „aktiv“ und passiv“ aufgeteilt. Bei Männern ist Analverkehr aktiv und passiv möglich, Frauen können auf „gewöhnliche“ Weise nur Analverkehr passiv ausführen, für aktiven Analverkehr benutzen sie Instrumente, die allgemein „Strap-on-Dildos“ heißen. Dabei antworteten 19 Prozent der Männer, bereits einmal aktiven Analverkehr erlebt zu haben, während nur vier Prozent angaben, einmal passiv anal befriedigt worden zu sein.

Frauen und Analverkehr

Siebzehn Prozent der Frauen gaben an, schon einmal passiven Analverkehr mit einem Mann gehabt zu haben. Wie viele Frauen schon aktiven Analverkehr vermittels eines Dildos versuchten, geht aus der Statistik nicht hervor.

Was bedeuten diese Zahlen?

Die Zahlen entstammen zwar einer einzigen Quelle, sind aber mit gewissen Einschränkungen für Deutschland relativ verlässlich. Beim Analverkehr ist zu berücksichtigen, dass 14 Prozent der Männer nicht heterosexuell waren.

Vergleich mit anderen Ländern

Außerhalb Deutschlands liegen die Zahlen bei solchen Befragungen teilweise deutlich höher. Vor allem für Oral- und Analverkehr wurden in einzelnen Ländern deutlich höhere Zahlen angeben (Oral USA - Frauen 89 Prozent, Männer 90 Prozent, anal USA - 36 / 40 Prozent). Ähnlich in Schweden: Von dort wird berichtet, dass 94 Prozent der Studentinnen „aktiven oder passiven Oralsex“ hatten.

Die heutige Bedeutung von „Sex haben“

Wir verwenden heute den Begriff „Sex haben“ - aber viele wissen nicht, dass dazu nicht allein der „reine Geschlechtsakt“ im Sinne unserer Vorfahren ist. Vielmehr gehört nach der heutigen Sichtweise mindestens der Oralverkehr (aktiv und passiv) zu den üblichen „Zutaten“ einer lustvollen geschlechtlichen Betätigung. Darüber hinaus besteht „Sex haben“ nach heutiger Auffassung aus allen Praktiken, bei denen bei mindestens einem der Beteiligten die Geschlechtsteile stimuliert werden - egal wie.

Zahlen, Fakten, Erhebungen:
Das Zahlenmaterial fanden wird im Ärzteblatt.
Die US-Dateh stammen aus der "National Survey of Family Gowth" USA, 2010.
In Schweden gibt es mehrere Erhebungen - die zitierte wurde "researchgate" entnommen.

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