Männer als Lustobjekte?
Unscharfe Betrachtungen bei "Frauen als Objekt"
Dabei gibt es zwei Probleme: Erstens stimmt die Sache mit der „Ausschließlichkeit“ nicht - sie ist eine Empfindung bestimmter Frauen und keine Tatsache. Und zweitens muss sich eine Frau ja zunächst einmal „selbst selbstobjektivizieren“, das heißt, sie muss daran glauben, dass sie als „Objekt sexuellen Verlangens“ Vorteile hat, die ihr auf dem Arbeits- oder Partnermarkt nützen.
Damit ist im Grunde schon klar: Kein Mensch sollte auf ein Sexualobjekt reduziert werden, und niemand sollte sich selbst als Sexualobjekt sehen.
Männer als Objekte der Begierde
Was ist nun aber mit den Männern? Wer ist ein „ganzer Kerl“? Nun, er muss einen perfekten, sportgestählten Körper besitzen, seine Jugend bewahren, die Haare auf dem Kopf behalten und die Körperhaare möglichst entfernen. Sexuell wird er auf seine Manneskraft reduziert, die er jederzeit „on demand“ unter Beweis stellen muss - sonst möglichst nicht.
Was sind denn das für Männer? Richtig - es sind Sexualobjekte, Lustobjekte, lebendes Sexspielzeug, wenn man so will.
Kürzlich las ich, diese Tendenz sei „nicht die Gleichstellung der Geschlechter, die wir (als Gesellschaft) anstreben.“
Lustobjekt kann werden, wer will - oder auch nicht
Menschen können sich, wenn sie mögen, willentlich zu Lustobjekten degradieren lassen. Heute ist es weitgehend ihre eigene Entscheidung. Niemand zwingt sie. Sie können diese Rollen auf der Bühnen und im Privatleben spielen, und in beiden Bereichen werden sie zahllose Fans (m,w,d) gewinnen, wenn sie entsprechend „gebaut“ sind. Warum daraus eine Ideologie gemacht wird, ist mir schleierhaft.
Bild: Buchillustration "Mann und Weib"
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt