Der Zweifel an der perfekten Liebeslust
Von keinem Menschen wird erwartet, dass er alles für einen anderen tut. Mag sein, dass er etwas mehr für den anderen tut, als er „eigentlich“ will, aber niemand tun „alles“. Und niemand ist „total versaut“ oder „absolut pervers“.
Kein nachhaltiger Ekel, keine bleibenden Schäden
Jeder wird nur das tun, was seiner Veranlagung entspricht, oder etwas, das seinem gewählten Rollenbild entspricht, falls sie oder er „nur spielt“. Niemand wird etwas tun, vor dem er sich absolut und nachhaltig ekelt, wofür er sich wirklich schämt, weil er es niemals tun wollte, oder was ihn so verletzt, dass er wirklich Schaden daran nimmt.
Die Forderung, das "Asolute" zu geben - völlig absurd
Warum verlangen manche Männer (und sicher auch manche Frauen) stets das „Absolute“? Die geile, immerfeuchte Schlampe oder den ausdauernden, unermüdlichen Steher?
Nicht hübsch genug? Nicht durchtrainiert genug? Nicht immer sofort bereit? Niemand ist perfekt, außer sie/er verkauft eine Illusion. Die werden bekanntlich stundenweise bezahlt und es wird dann nicht mehr erwartet, als dass die Person für die bezahlte Zeit in der Rolle bleibt.
Eine Bloggerin (Kate Sloan) nahm sich die „perfekte Unterwerfung“ dieser Tage zum Thema und argumentierte ähnlich. Ich sage nur dazu: wir verlieren weder den Respekt von uns selbst noch vor anderen, wenn wir tun, was wir wirklich mögen. Aber wir verlieren als erste den Respekt vor uns selbst, wenn wir uns zu etwas nötigen lassen, was uns widerstrebt. Jeder hat gewisse Einschränkungen, seien sie körperlich oder mental - und sie zu akzeptieren, gehört zum Menschsein. Das gilt für alle Spielarten der Liebe und der Lust.
Dominanz und Unterwerfung - die Butter auf dem Brot der Liebe
Dominant oder unterwürfig zu sein gehört für viele Menschen zur Sexualität wie die Butter aufs Brot. Es ist nicht falsch. Aber es ist falsch, etwas einzufordern, worüber niemals gesprochen wurde - zumal dann, wenn das Spiel schon weit fortgeschritten ist.
Etwas gerne tun - mehr ist nicht nötig
Wer etwas gerne tut, wer gerne mit seinen eigenen Gefühlen spielt oder wer sie in einer Rolle vermarktet ist allemal besser dran als jemand, der leidet. Das widerspricht teilweise unseren kulturellen Vorstellungen. Etwas, das als unethisch ist, gilt, soll gut sein, wenn es wirklich Freude macht? Und das Spiel kann wertvoller für die Psyche sein als das harte Brot der Realität?
Das Leben jeden Tag neu erfinden - warum nicht?
Denkt nach. Es schadet nichts, jeden Tag neu zu überdenken, was das Leben für uns bedeutet. Und das gilt unabhängig von Lust und Liebe.
Treffen wir uns bald wieder in der "Bar jeder Moral"? Was meinst du? (1)
(1) Bar jeder Moral ist unser Septemberthema.
Titelbild: Vermutlich Groschenheft, ca. 1940er Jahre.
Kein nachhaltiger Ekel, keine bleibenden Schäden
Jeder wird nur das tun, was seiner Veranlagung entspricht, oder etwas, das seinem gewählten Rollenbild entspricht, falls sie oder er „nur spielt“. Niemand wird etwas tun, vor dem er sich absolut und nachhaltig ekelt, wofür er sich wirklich schämt, weil er es niemals tun wollte, oder was ihn so verletzt, dass er wirklich Schaden daran nimmt.
Die Forderung, das "Asolute" zu geben - völlig absurd
Warum verlangen manche Männer (und sicher auch manche Frauen) stets das „Absolute“? Die geile, immerfeuchte Schlampe oder den ausdauernden, unermüdlichen Steher?
Nicht hübsch genug? Nicht durchtrainiert genug? Nicht immer sofort bereit? Niemand ist perfekt, außer sie/er verkauft eine Illusion. Die werden bekanntlich stundenweise bezahlt und es wird dann nicht mehr erwartet, als dass die Person für die bezahlte Zeit in der Rolle bleibt.
Eine Bloggerin (Kate Sloan) nahm sich die „perfekte Unterwerfung“ dieser Tage zum Thema und argumentierte ähnlich. Ich sage nur dazu: wir verlieren weder den Respekt von uns selbst noch vor anderen, wenn wir tun, was wir wirklich mögen. Aber wir verlieren als erste den Respekt vor uns selbst, wenn wir uns zu etwas nötigen lassen, was uns widerstrebt. Jeder hat gewisse Einschränkungen, seien sie körperlich oder mental - und sie zu akzeptieren, gehört zum Menschsein. Das gilt für alle Spielarten der Liebe und der Lust.
Dominanz und Unterwerfung - die Butter auf dem Brot der Liebe
Dominant oder unterwürfig zu sein gehört für viele Menschen zur Sexualität wie die Butter aufs Brot. Es ist nicht falsch. Aber es ist falsch, etwas einzufordern, worüber niemals gesprochen wurde - zumal dann, wenn das Spiel schon weit fortgeschritten ist.
Etwas gerne tun - mehr ist nicht nötig
Wer etwas gerne tut, wer gerne mit seinen eigenen Gefühlen spielt oder wer sie in einer Rolle vermarktet ist allemal besser dran als jemand, der leidet. Das widerspricht teilweise unseren kulturellen Vorstellungen. Etwas, das als unethisch ist, gilt, soll gut sein, wenn es wirklich Freude macht? Und das Spiel kann wertvoller für die Psyche sein als das harte Brot der Realität?
Das Leben jeden Tag neu erfinden - warum nicht?
Denkt nach. Es schadet nichts, jeden Tag neu zu überdenken, was das Leben für uns bedeutet. Und das gilt unabhängig von Lust und Liebe.
Treffen wir uns bald wieder in der "Bar jeder Moral"? Was meinst du? (1)
(1) Bar jeder Moral ist unser Septemberthema.
Titelbild: Vermutlich Groschenheft, ca. 1940er Jahre.
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