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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Der allzeit geile Mann - elektrifiziert

Schematische Darstellung einer Erektion mit Schaltrelais (bitte Hinweise beachten)
Die Luft ist „testosterongeschwängert“. In der Luft liegt der Geruch der Drüsen, die etwas davon absondern, in den Hosen lauern (noch) halbsteife Penisse. Zugleich durchdringt der männliche Blick Blusen, Kleider, Röcke, Hosen und Dessous.

Heute sah ich per Zufall eine Darstellung der männlichen Sexualität, „Die Erektion“ betitelt. Die Hoden sind als Akkumulator dargestellt, der das Hirn ständig unter Strom stellt – allerdings fehlt noch der „Trigger“. Und dieser erste, safte Schalter im Stromkreis wird durch das Bild einer Frau ausgelöst oder durch „erotische Eindrücke“. Nachdem dieser Teil des Stromkreises geschlossen wurde, wächst die „geschlechtliche Erregung“, denn nun hat ein Relais angezogen, das einen weiteren Stromkreis schließt. Dieser dient offenbar dazu, nun die heftigeren Reaktionen im Manne freizulegen. Nun allerdings – dies sei zu Ehren des Mannes gesagt, müssen noch drei Hemmungen überwunden werden, bis die Pumpfunktion aktiviert wird, die den Penis wirklich aufrichtet wie ein Monument. Es sind moralische Bedenken (ein, ei), die Angst, sich bei der Dame eine STD zu holen, und die typische Angst, die Manneskraft könne nicht ausreichen. Da läuft es dem Mann nun heiß das Rückenmark herunter, und am Ende wartet eine Art „Black Box“, die wie in einem Changierbeutel den Austausch von „nervlichen Reaktionen“ eine Pumpe in Gang setzt, die nunmehr die Schwellkörperadern füllt. Am Ende ist das Werk gelungen: Der Penis hebt sich und steht bereit für die Fortpflanzung wie auch für das Vergnügen.

Ich weiß – das hat ein Mann für Männer gezeichnet. Und doch beschleicht mich dann und wann der Verdacht, dass viele Frauen das „männliche Gehirn“ genau so sehen: Immer unter Strom, stets bereit, den Penis wie den Kastenteufel herauszulassen und bestenfalls moralisch gehemmt, es auch zu tun.

Wer von euch „Frau“ ist und den Mann auch so sieht, dem rate ich: Erst einmal Gehirn einschalten. So wahr ich Gramse heiße.

Illustration anonym aus Fritz Kahns "Das Leben des Menschen II, 1924"
Hinwieise zum Beispiel in Eye Magazine


Die Redaktion merkt an, dass der Arzt Fritz Kahn, aus dessen Werk die Illustration stammt, keinen Anteil an der Vereinfachung hatte, die ganz dem Stil der Zeit entsprach. Kahn war vielmehr ein Pionier der populärwissenschaftlichen Literatur über den menschlichen Körper. Ein ähnliches Bild (von 1930) wurde schon früher einmal benutzt.
Eine ähnliche Sichtweise - ohne Relais

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