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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Der Morgen - kein Support vom Support, Beige Flaggen und Sinn in Beziehungen

Der Morgen begann heute mit einer E-Mail des „technischen Supports“, deren Inhalt jeder Beschreibung spottet. Ja, ich hatte einen Datenbankfehler, und das hättet ihr merken müssen, Serviceleute! Und je ein Datenbankfehler in zwei verschiedenen Datenbanken an derselben Stelle sollte eigentlich auffallen. Wie ich schon schrieb, habe ich die Fehler gestern beseitigt.

Pest des 21. Jahrhunderts: selbstherrlich Begriffe erfinden - beige Flaggen

Oh ja, der Morgen ringt es an den Tag: „Soziale Netzwerke“ sind eine Pest des 21. Jahrhunderts, weil jeder Blogger oder Netzwerker Begriffe erfinden kann, die dann auch über „offizielle Medien“ verbreitet werden.

Diesmal ist es die „Beige Flagge“ im Plural gebraucht als „beige Flag“. Damit wollte sich eine Tiktokerin aus der Masse an die Öffentlichkeit spülen – und hat es auch geschafft. Denn die „Beigen Flaggen“ stehen für – langweilige Datingpartner.

Und weil wir gerade beim Erfinden sind: Da gab es von der gleichen Netzwerkfrau noch den Begriff „Hot Girl Beige“. Das seien dann „Menschen“ („Girls“ wird nun vermieden), die (1)

… sehr attraktiv sind, sonst aber nicht viel zu bieten haben – oder zumindest auf ihren Profilen quasi nichts über ihren Charakter verraten.

Ich hoffe, dass der Tiktokerin wenigstens ein paar Begriffe zum „Charakter“ einfallen, die nicht den üblichen Standards entsprechen. Denn genau das ist der Knackpunkt bei jedem Profil.

Lesenswert in der NZZ - Beziehungen, therapeutisch gesehen

Ach ja, die NZZ sorgte für das Highlight des Tages. Der Artikel, mit Schweizer Sorgfalt geschrieben, ist lesenswert, und die Aussagen der Therapeutin (Valentina Rauch-Anderegg) klingen kompetent. Was mich ein bisschen störte, war die reißerische Überschrift: „Paartherapeutin aus Zürich über das Geheimnis der Liebe.“ Das bleibt eben ein Geheimnis, egal, was die NZZ da titelte.

Und etwas möchte ich euch noch zitieren (2):

Sich Zeit und Raum zu nehmen und zu geben, um das Wirgefühl zu stärken und sagen zu können: Wir sind ein Team gegen den Rest der Welt, wir packen das. Frischverliebte haben dieses Wirgefühl sehr stark. Sie pflegen es intuitiv. Dauert die Beziehung an, braucht es einen Willen und einen Effort (3) von beiden Seiten, um das Wirgefühl zu stärken.

Das ist zwar nicht das Geheimnis der Liebe, aber einer ihrer Grundpfeiler: das ICH zu erkennen, da DU zu erforschen, ein WIR aufzubauen – und alle dreien dann Raum zum atmen zu lassen.

(1) l'essentiel

(2) NZZ

(3) Schweizerisch für "Eine Anstrengung".

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