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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
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Männer sind nicht "potenzielle Seitenspringer"

In der Menschheitsgeschichte haben Frauen auf hervorragend Weise verstanden, alle Arten von Seitensprüngen zu verschleiern. Sogar die Hingabe an lustvolle Jünglinge vor der Ehe war zu Anfang des 20. Jahrhunderts möglich, wenn die jungen Bräute es geschickt genug anstellten. In manchen Ländern war die Prostitution der feinen Damen für Luxusgüter so üblich, dass es spezielle Kupplerinnen dafür gab.

Auch heute nach verstehen Frauen, durch die kluge Auswahl von diskreten Partnern, eigenes Verschweigen und geschickte Ausweichmanöver so gut wie alle Seitensprünge zu vertuschen. Männer hingegen rühmen sich allzu oft ihrer Seitensprünge, gehen mit fragwürdigen Plappermäulchen ins Bett und hinterlassen auch sonst oft Spuren. Dennoch begehren Frauen oft die Scheidung, wenn der Mann „fremd geht“, während sie sich selber gerne empören, wenn der Mann in seltenen Fällen und bei größter Sorglosigkeit der Frau tatsächlich beweisen kann, mit wem sie schläft, wenn sie behauptet, mit einer Freundin unterwegs zu sein.

So kommt in der Öffentlichkeit der Eindruck auf, Männer seien alle Samenschleudern, die kein Ehrgefühl haben. Ein schwerer Trugschluss, der aber nur allzu gerne von der Presse verbreitet wird.

Dieser Artikel ist teil unseres Sommer- und Ferienprogramms und fällt daher kürzer aus als sonst üblich.

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