Skip to content
 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Zur Psychologie des Datings

Psychologie und Liebe - aber erst muss der Elefant raus
„Psychologie“ ist ein weites Feld spekulativer Gedanken … aber auch eine Wissenschaft, die sich ernsthaft bemüht, uns Menschen einen intensiven Blick auf unser „Selbst“ zu ermöglichen.

Unser Artikel befasst sich mit der heutigen Bedeutung der Psychologie im Alltag. Und damit, was „Psychologie“ mit dem „Kennenlernen“ zu tun hat. Dabei können wir ein paar „Schnittstellen“ entdecken, in denen „die Psyche“ uns hilft, aber auch behindert.

Aufräumen mit dem Ballast - Psychologie geht auch einfach

Zunächst aber will ich etwas „Ballast“ wegräumen, denn die heutige Psychologie ist relativ einfach, und sie erschließt sich auch dem Laien.

Um es mir einfach zu machen, benutze ich auch eine simple Erklärung (1):

Psychologie ist die Wissenschaft vom Verhalten (alles, was ein Organismus macht) und von den mentalen Prozessen (dem Erleben, den subjektiven Erfahrungen, die wir aus dem Verhalten erschließen).

Das klingt einfach, denn „Verhalten“ lässt sich leicht beobachten, während die „Psyche als solche“ sich nur schwer erklären lässt.

Zwei Arten von „Elefanten“, die oft im Raum stehen

Wenn jemand von „Psychologie“ spricht, stehen oftmals zwei Elefanten im Raum: Das „Unbewusste“ und das „Seelische“.

Elefant im Raum: Das „Seelische“ wird separat betrachtet

Mal bewusst einfach ausgedrückt, ist das „Seelische“ eine Art Gemisch von Einflüssen, die auf unser Gemüt oder unsere „Alltags-Verfassung“ einströmt. Wir rechnen oft die „Gefühle“ oder „Emotionen“ in das Gemisch hinein, die im Grunde zum „Natürlichen“ gehören. Man könnte diese Einflüsse „das ganz normale Leben“ nennen. Und wir tun dies auch fast alle – außer den Elefantenführern. Sie reden zum Beispiel von „Seelenverwandten“. Das aber ist Esoterik und hat mit Psychologie fast gar nichts zu tun – und auch nichts mit dem „Natürlichen“, also dem, was wir erklären und beobachten können.

Der größte Elefant: das unendliche, geheimnisvolle Unbewusste

Der größere Elefant, der im Raum steht, ist allerdings das „Unterbewusstsein“. Es ist eigentliche eine Maus, die uns ab und an bei wichtigen Entscheidungen ins Ohr piepst und manchmal sogar begleitet. Doch wer schon einmal vom „Eisbergprinzip“ gehört hat, der weiß, dass die Maus längst riesige Dimensionen angenommen haben soll. Nur ein Siebtel unserer „psychischen“ Existenz ist uns „bewusst“, so sagen die Elefantenführer jedenfalls, und die restlichen sechs Siebtel gehörten zum „Unbewussten“, oder wie man auch sagt, zum Unterbewusstsein. (2)

Man muss kein Psychologe sein, um zu erkennen, dass man sich als schreibender Laie oder Fachmann mit den riesigen „sechs Siebteln“ des Unbewussten interessanter machen kann als mit dem schnöden einen Siebtel, das uns Fakten liefert.

Die Psyche – absolut nüchtern und ohne Schnörkel

So, und nun ist die Frage: Was wollen wir wirklich von „der Psychologie“?

Das ist ganz einfach: Unsere „Psyche“ flattert ja nicht um uns herum und redet mit jedem über ihren (also unseren) Zustand. Sie zeigt sich vielmehr in unserem Verhalten. Das heißt, die Menschen (und eben auch die Psychologen) versuchen, uns anhand unseres Verhaltens einzuschätzen. Und nun dreht sich alles ein bisschen im Kreis. Je mehr wir die Wirkung unseres eigenen Verhaltens kennen, umso sicherer sind wir uns. Und umso sicherer können wir einschätzen, wie es mit den Kontakten zu anderen aussieht.

Wahrscheinlich habt ihr schon gemerkt, dass wir unser aktuelles Verhalten auch mit dem Verhalten anderer vergleichen. Das kann problematisch sein, denn wir „müssen nicht in ihren Schuhen gehen“, wie man so salopp sagt. Und das heißt auch: Letztendlich müssen wir akzeptieren, dass „andere nun mal anders“ sind.

Verhalten trifft auf Verhalten – das Kennenlernen

Und nun kommen wir endlich dem „Kennenlernen“ nahe. Denn wenn wir eine Person suchen, die mit uns durchs Leben geht, dann suchen wir jemanden, dessen Verhalten wir verstehen. Und wir können sogar versuchen, jemanden mit einem „ähnlichen Verhalten“ zu finden. Das ist üblich, aber nicht der einzig richtige Weg. Denn sinnvoll wäre auch, jemanden zu suchen, der uns in unserem Verhalten ergänzt. Womit dem alten Luxus-Streit über „Gleichheit“ und „Gegensätze“ schon mal der Wind aus den Segeln genommen wurde. Unsinnig ist lediglich, jemanden zu suchen, der uns mit seinem Verhalten dauerhaft behindert.

Schön wäre es ja, wenn alle immer und überall so einfach wäre, wie ich es hier zusammengestellt habe. Aber da wären doch noch einige offene Fragen, denn wir Menschen stellen uns ja noch weitere Fragen zum Zusammensein und Zusammenleben.

Leben und Beziehungen – hochkomplexe Systeme

Dies will ich noch einmal deutlich machen: Lebewesen, Paare und menschliche Gemeinschaften sind hochkomplexe Systeme. Das heißt, dass wir nicht einfach einen Schalter umlegen können, um etwas zu verändern. In uns wirkt die gesamte Evolution weiter, sodann unsere Kultur(en), die Art, wie wir das Erwachsensein erlernt haben wie weit wir uns mit uns selbst auskennen.

Wenn wir von „Beziehungen“ reden und von der „Psyche“ sprechen, sollten wir zudem bedenken, dass sich die Natur vorbehalten hat, im Zweifel ihre stärkste Waffe einzusetzen: den Sexualtrieb.

Wenn jemand mir hier weiter folgen möchte – bitte schön. Ich stehe immer zur Verfügung, um Fragen zu beantworten. Und ich werde diese Woche noch einen weiteren Artikel veröffentlichen, der sich mit der „Psychologie des Datings“ auseinandersetzt.

Zitate und Erläuterungen:
(1) Lehrbuch der Psychologie, Prolog.
(2) Im Internet kursieren Fantasien von "unbewussten Anteilen" von 80:20 oder sogar 90:10. Beweise dafür werden so gut wie nie mitgeliefert. Interessant dürfte noch sein, dass es eine Art Volkspsychologie gibt, die immer noch dem "Eisbergmodell" anhängt.

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Noch keine Kommentare

Kommentar schreiben

Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.

Um maschinelle und automatische Übertragung von Spamkommentaren zu verhindern, bitte die Zeichenfolge im dargestellten Bild in der Eingabemaske eintragen. Nur wenn die Zeichenfolge richtig eingegeben wurde, kann der Kommentar angenommen werden. Bitte beachten Sie, dass Ihr Browser Cookies unterstützen muss, um dieses Verfahren anzuwenden.
CAPTCHA

Formular-Optionen