Vom Bischof bis zu Ruprecht und Santa Claus – die Nikolaus-Legende
Da hatten wir sie also, die Nikoläuse, abgewandelt von unseren Freund Gramse, der nicht recht daran glauben will, dass auch eine Nicola das Lausen lernen kann.
Die Legende vom Heiligen Bischof von Myra
Die Fraktion der Ernsthaften erklärt uns langwierig, dass besagter Nikolaus in Wahrheit die heutige Verkörperung eines „Heiligen“ ist, dem angeblichen „Bischof von Myra“. Er beruht auf Legenden, die ein katholischer Nikolausdarsteller unbedingt kennen sollte, wie ich las. Und ein „richtiger“ Nikolaus trägt das, was auch der Bischof trägt:
Ein bischöfliches Gewand, nebst Bischofsstab und Mitra, und - natürlich - die „Heilige Schrift“.
Soweit also der offizielle Teil … denn ein weißer Wattebart ziert nicht nur die Bischofsdarsteller, sondern auch die Nikoläuse und ihre Namensverwandten, inklusive Santa Claus. Auf diese Weise sehen am Ende alle aus wie die Weihnachtsmänner – und nicht wie katholische Würdenträger. Die Sache mit den Weihnachtsmännern ist der katholischen Kirche sowieso suspekt, besonders im Süden Deutschlands, wo das „Christkind“ residiert.
Zurück zum „modernen“ Nikolaus
Berichten zufolge soll der „moderne“ Nikolaus nicht einmal eine Rute mit sich führen – die ohnehin nicht recht ins Repertoire eines Heiligen passt. Als Anmerkung sei verraten, dass das Züchtigungsrecht in Deutschland noch bis weit ins 20. Jahrhundert galt – ob nun der Niklas, der Knecht Ruprecht oder der Krampus damit beauftragt wurde. Letzterer, so las ich in einer Randbemerkung, konnte den verschreckten Kids ohnehin nicht wirklich weh tun, weil seine Handgelenke bekanntlich in Eisenketten gelegt waren, die sich hauptsächlich dazu eigneten, bedrohliche Geräusche zu verursachen.
Was bleibt, ist ein bisschen Legende … vom guten Menschen zu Myra über den Volksglauben bis hin zu den Rutenschlägen und dem Brauch, Süßigkeiten in Schuhe und Jutesäcke zu stopfen.
Und immerhin kannst du daraus lernen, dass „Geschichten“ und „Geschichte“ zweierlei sind.
Die Legende vom Heiligen Bischof von Myra
Die Fraktion der Ernsthaften erklärt uns langwierig, dass besagter Nikolaus in Wahrheit die heutige Verkörperung eines „Heiligen“ ist, dem angeblichen „Bischof von Myra“. Er beruht auf Legenden, die ein katholischer Nikolausdarsteller unbedingt kennen sollte, wie ich las. Und ein „richtiger“ Nikolaus trägt das, was auch der Bischof trägt:
Ein bischöfliches Gewand, nebst Bischofsstab und Mitra, und - natürlich - die „Heilige Schrift“.
Soweit also der offizielle Teil … denn ein weißer Wattebart ziert nicht nur die Bischofsdarsteller, sondern auch die Nikoläuse und ihre Namensverwandten, inklusive Santa Claus. Auf diese Weise sehen am Ende alle aus wie die Weihnachtsmänner – und nicht wie katholische Würdenträger. Die Sache mit den Weihnachtsmännern ist der katholischen Kirche sowieso suspekt, besonders im Süden Deutschlands, wo das „Christkind“ residiert.
Zurück zum „modernen“ Nikolaus
Berichten zufolge soll der „moderne“ Nikolaus nicht einmal eine Rute mit sich führen – die ohnehin nicht recht ins Repertoire eines Heiligen passt. Als Anmerkung sei verraten, dass das Züchtigungsrecht in Deutschland noch bis weit ins 20. Jahrhundert galt – ob nun der Niklas, der Knecht Ruprecht oder der Krampus damit beauftragt wurde. Letzterer, so las ich in einer Randbemerkung, konnte den verschreckten Kids ohnehin nicht wirklich weh tun, weil seine Handgelenke bekanntlich in Eisenketten gelegt waren, die sich hauptsächlich dazu eigneten, bedrohliche Geräusche zu verursachen.
Was bleibt, ist ein bisschen Legende … vom guten Menschen zu Myra über den Volksglauben bis hin zu den Rutenschlägen und dem Brauch, Süßigkeiten in Schuhe und Jutesäcke zu stopfen.
Und immerhin kannst du daraus lernen, dass „Geschichten“ und „Geschichte“ zweierlei sind.
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