Cougars, Milfs und Gilfs … spielt das Alter eine Rolle?

Die beste Lehrmeisterin, das wissen viele, war früher eine weit entfernte Verwandte. Die Literatur gib Auskunft über „Nenn-Tante“ oder vermeintliche „Cousinen“ auf dem Lande, aber auch über weibliche Verführerinnen im Bekanntenkreis. Wer den jungen Mann tatsächlich in die Tiefen der Lüste eingeführt hatte, war und ist eines der am besten gehüteten Geheimnisse der jungen Männer.
Ich denke, ich muss ein bisschen ausholen – nicht über die bestehenden oder nicht bestehenden Verwandtschaftsverhältnisse der Cousinen, Nenntanten und anderer Frauen, die „es nicht so genau nahmen“. Worüber wir wirklich reden müssen, ist das Alter.
Wenn wir mal auf 1970 zurückschauen, dann waren Frauen bis zu 29 Jahren jung, während solche von 30 bis 39 bereits ausgesprochen reif waren. Die Frauen über 40 waren, wurden nach und nach unsichtbar – was teilweise an ihrer Kleidung lag, teils ab er auch an den Männern, die sie als nicht mehr „begehrenswert“ wahrnahmen.
Im Grunde gab es „offiziell“ keine ledige, geschiedene oder verwitwete Frau, die noch „Gelüste“ hatte. Inoffiziell gab es allerdings viele davon, die versuchten, Ihr als „unsittlich“ geltendes Tun möglichst heimlich auszuleben. Irgendwann sprach man dann von „Cougars“ und „Milfs“, vornehmer ausgedrückt als „seine Ms. Robinson“.
Zwischen jenen, die als „Milf“ bezeichnet wurden und den als „Cougars“ bekannt gewordenen Frauen lag, soweit man dies noch feststellen kann, der Jagdinstinkt.
Cougars galten als aggressive Verführerinnen
Die räuberische Puma-Frau (Cougar), die in Bars ging, um junge Männer aufzureißen, konnte in jedem Alter sein – sie musste nur entsprechend erfahren und verführerisch sein. Die jungen Männer galten damals als „Cups“ oder einfach als „Boytoys“ – Spielzeuge in den Händen der Cougar.
Die klassische Milf - reif und begehrenswert
Die „Milf“ konnte ihre sinnliche, mentale und körperliche Reife in die Waagschale werfen. Ihre Erfahrung kam aus ihrer Ehe, aber durchaus auch aus vorehelichen Begegnungen und Seitensprüngen – das hat sich kaum verändert. Der Ausdruck „Milf“ ist zwar ordinär, aber zutreffend: Ihre Reife und Ausstrahlung erzeugt nach wie vor bei jungen Männern sinnliche Fantasieren.
Die Gilf betritt die Bühne - über 50 und lustvoll
Die Gilf ist eine deutliche ältere Frau, etwa ab 50, die Einiges an sexueller Erfahrung mitbringt und diese immer dann einsetzt, wenn sie ihre Verführungskünste noch einmal an jüngeren Männern erproben will. Die Begegnungen werden dabei oft geschickt über unverbindliche Flirts eingefädelt, die nach und nach mit vielversprechenden sexuellen Andeutungen fortgeführt werden.
Über die Lust zu sprechen, ist oft der Einstieg in eine Affäre
Eine der Eigenschaften, die sowohl an Cougars, Milfs und Gilfs begeistert, ist der offene Umgang mit sexuellen oder emotionalen Themen. Über das Gespräch werden die Gelüste und Bedürfnisse ausgefiltert und dann abgewogen, ob sich das Angebot auf eine lustdurchtränkte Nacht lohnt. Dabei ist nicht auszuschließen, dass es ich gelegentlich nur um einen Test auf die eigene Attraktivität handelt.
Auf einen Umstand kann nicht genug hingewiesen werden: Beziehungen zwischen deutlich älteren Frauen und recht jungen Männern folgen oft auch Marktgegebenheiten. Es ist für eine Frau über 40 wesentlich einfacher, einen jungen „Mann für etwas mehr als dann und wann“ zu finden als einen gleichaltrigen Mann.
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