Sex und Emotionen – sind Gefühle wirklich wichtig?

Du selbst bist bereit, du glaubst, der/die andere ist bereit, und die Situation lässt es zu. Den Rest steuert das Gehirn mithilfe biochemischer Substanzen.
Nun dauert es meist eine Weile, bis ihr eure Persönlichkeiten in die Arena gebracht habt, grundsätzliche Sicherheitsmaßnahmen vereinbart habt und der Geschlechtsakt vollzogen werden kann. Das gehört zu den Ritualen, die dem Sex vorzugehen. Um die „Gefühle“ geht es dabei nicht. Das, was da „automatisch“ vor dem Sex abläuft, kann zwar gehemmt werden, aber es ist eben da, ohne dass du es wirklich „herbeigerufen“ hast.
Emotionale Anziehung - die Basis reicht nicht für Sex
Wenn du jemals etwas von „emotionaler Anziehung“ gehört hast, dann bedeutet dies auch kaum mehr als dies:
- Du magst, wie er/sie sich für dich anfühlt.
- Du möchtest, dass er/sie dich berührt.
- Du magst, wie er/sie lächelt oder sich bewegt.
- Du riechst ihn/sie gerne.
- Kurz: Du fühlst dich „wirklich wohl“ mit ihm/ihr.
Das ist die Basis. Weil wir Menschen sind, kommt immer noch ein Teil dazu, den wir dazugelernt haben. Er ist bei jedem Menschen anders.
Was dir "guttut", weißt nur DU
All das, was wir als „emotionale Anziehung“ bezeichnen, bedeutet, dass wir von den „erfühlten“ Eigenschaften der anderen Person begeistert sind. Wirt sind uns also sicher, dass uns der Umgang mit dieser Person „guttut“. Normalerweise fragen wir uns nicht, „warum das so ist“. Wir nehmen an, dass es zu unserer Person gehört. Und aus Erfahrung wissen zumindest einige von uns: Wenn ich wirklich wissen will, warum ich so geworden bin, wie ich jetzt bin, dann kostet dies viel Zeit und Mühe. Also lassen wir es besser. Man sagt auch: Wir akzeptieren unsere ganze Persönlichkeit, so, wie wir sie heute vorfinden.
Emotionale Anziehung - mit oder ohne Sex?
Fünf Punkte zur „emotionalen Anziehung“ habe ich mir aufbewahrt:
1. Recht viele Partnersuchende wünschen sich zuerst emotionale Anziehung, um dann körperliche Anziehung zu erfahren.
2. „Emotionale Anziehung“ (z. B. in Freundschaften) bedeute allerdings nicht zwangsläufig, dass auch Sex dazu gehört. Manchmal wird Sex bei emotionalen Beziehungen sogar ausdrücklich ausgeschlossen.
3. Einige intensive Liebesbeziehungen entstehen, weil beide sich sowohl „emotional zueinander hingezogen“ fühlen als auch die sexuelle Lust miteinander teilen wollen.
4. Gelegentlich gehen emotionale Beziehungen in sexuelle Beziehungen über, zum Beispiel durch Nähe und Gelegenheit. Rein sexuelle Beziehungen kommen jedoch zumeist mit einem minimalen Emotionspaket aus.
5. Wenn sich die Partner weder emotional noch sexuell verbinden wollen, können sie andere (wirtschaftliche, religiöse) Gründe haben und deshalb versuchen, ein Paar zu werden. (Vernunftehe).
Diese Beschreibung ist sehr kurz und soll der schnellen Information dienen. Ich habe keine Quellen hinzugefügt - und ein großer Teil beruht auf Erfahrungswissen. Wer den Inhalt bezweifelt, sollte mir schreiben ...
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