Die gespaltene Sex-Gesellschaft

Sexpositiv - offen für viele Varianten?
Der eine Teil der Gesellschaft, überwiegend Intellektuelle und Freigeister, sieht sich selbst als „Sexpositiv“. Seine Mitglieder können sich beispielsweise durchaus vorstellen, dann und wann auch die Pfade sogenannter „heterosexueller“ Beziehungen zu verlassen. Der Begriff „warum eigentlich nicht?“, ersetzt den Ausdruck „um Himmels willen, niemals“. Und wer es sich nicht oder „noch nicht“ vorstellen kann, hat oft wenigstens Fantasien, die oft frivoler als die Realität sind.
Verwundert oder erschrocken über die Entwicklung?
Ein anderer Teil - wohl überwiegend die Menschen aus braven, eher durchschnittlich gebildeten Familien, sehen diese Szenerie teils mit Verwunderung, teils mit Abscheu. Auch in ihrer Brust wohnen zwei Seelen, wie im Faust. Doch bei ihnen siegen letztlich Furcht und Abscheu, eng verbunden mit Erziehung, Kultur und Religion.
Unaufgeregt - ist Sex doch "privat"?
Wieder andere sind tolerant, sehen Sexualität aber als „Privatangelegenheit“, Sie teilen ihre Wünsche, Sehnsüchte und Fantasien mit wenigen Menschen, statt sie an die „große Glocke“ zu hängen.
Was meinst DU?
Der österreichische „Standard“ fragt seine Leserinnen und Leser, wie sie es mit der Offenheit beim Sex halten. Unabhängig davon finde ich, dass es sich für jeden Menschen lohnen könnte, seine Bedürfnisse genau so gut zu kennen wie seine Sehnsüchte oder Fantasien.
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