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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Liebe, Ehe, Lust und Herausforderung

lust auf neue genüsse?


Manchmal überkommt es einen ja auf dem falschen Fuß. Beispielsweise, wenn du plötzlich um Viertel von zwölf zu deinem Chef gerufen wirst und du plötzlich gefragt wirst: „Hätten Sie Lust, unser Team für die Integration einer neuen Software in den Vertriebsprozess zu leiten?

Was dies mit der Liebe zu tun hat? Manchmal ist es einfach nötig, eine Entscheidung zu treffen, und sie kann durchaus folgenreich sein. Zum Beispiel, wenn du eine wundervolle, sinnliche und sanfte Liebe zu einem Menschen spürst, und du zum ersten Mal mit ihm schläfst. Fast jeder von euch wird wissen, wie sich die Liebe dadurch verändert, und deswegen erwähne ich diesen Wandel zuerst.

Die Herausforderung durch neue Gelüste

Ähnlich kann es sein, wenn du entdeckst, dass deine Partnerin oder dein Partner Gelüste hat, die dir fremd sind. Noch immer haben viele Liebende Angst davor, sich voreinander im hellen Licht nackt zu zeigen, andere mögen nicht, wenn man sie beim Ausziehen beobachtet. Schon mancher Mann war nicht gerade begeistert, wenn seine Frau ihn in betont „nuttiger“ Wäsche empfing, obgleich sie sich davon viel versprochen hatte. Doch die „Hure“ gehörte für diesen Ehemann zu einer anderen Kategorie der „anständigen Frau“, und seine Ehefrau gehörte eben zur zweiten Gruppe.

Wenn der Partner die Herausforderungen verweigert

Mir ist persönlich ein Fall bekannt, in dem eine intellektuelle Frau, die erotisch sehr neugierig war, einen selbstständigen, sexuell eher bodenverhafteten Handwerksmeister geheiratet hatte. Als sie ihn eines Tages aufforderte, sie zu fesseln und ihr die Augen zu verbinden, geriet der Handwerksmeister vorübergehend in Panik, und das Paar brauchte viele Wochen, um die Beziehung wieder einzurenken. Übrigens hat die Frau am Ende ihre Ziele erreicht.

In einem anderen, ähnlich gelagerten Fall verweigerte der Ehemann beständig die Wünsche der Ehefrau, auf frivole Rollenspiele dieser Art einzugehen. Er wollte seine Frau, die mittlerweile nicht mehr „ganz so jung“ war, nicht in irgendeinem anderen Licht sehen als dem der Gefährtin und Mutter seiner Kinder. Die Frau verfolgte die Ziele dennoch weiter – allerdings mit einem anderen Mann.

Die Chancen wahrnehmen oder das Risiko ablehnen?

Nun mögen es häufiger Männer als Frauen sein, die auf Rollenspiele und dergleichen drängen, aber das ändert nichts an der Herausforderung: Soll man vor den Wünschen des Partners, die oft erst in einer bestehenden, stabilen Beziehung geäußert werden, eingehen oder lieber nicht?

Die meisten Menschen mit Lebenserfahrung sagen in diesem Fall: „Seht mal, das ist eine Herausforderung für euch." „Changes are Chances“ heißt der Satz, der dahinter steht: Veränderungen sind also neue Möglichkeiten, die Liebe anzuheizen. Wissenschaftlich ist die Sache inzwischen sonnenklar: Langjährige Beziehungen erzeugen Geborgenheit und Gelassenheit, und beide sind Feinde des Lechzens nach erregenden sinnlichen Erfahrungen. Also versucht man, der Liebe neue Impulse zu gebe, und in der Regel müssen sie mehr Würze enthalten als die bisherigen Methoden, miteinander umzugehen.

Keine Beschimpfungen und Perversionszuweisungen

Erotische Herausforderungen in der Beziehung sind also Möglichkeiten, das Liebesleben zum Besseren zu wenden, es neutral zu verändern oder aber auch – zu einem geringen Anteil – zu zerstören. Allerdings ist die sicherste Methode, die Liebe aufs Spiel zu setzen, die Beschimpfung des anderen als „Schlampe“ oder „Lüstling“, nur, weil sie oder er sie einen neuen, ungewöhnlichen erotischen Vorschlag macht. Das ist übrigens kein bisschen anders als im Berufsleben: Man kann an der neuen Aufgabe erblühen, sie erfüllen oder daran scheitern – und man kann sich ins Abseits manövrieren, wenn man entsprechende Vorschläge dauerhaft ablehnt.

Der Tipp: ob bei einem der ersten Dates oder nach fünfzehn Ehejahren – geht „cool“ mit den Wünschen euerer Partner um. Kein moralisches Aufplustern, keine Beschimpfungen, keine Empörung und vor allem keine „Perversionszuweisungen“ an den anderen. Sagt ruhig, dass ihr so etwas noch nie probiert habt, oder dass ihr es schon getan habt, es euch aber damals davor geekelt hat oder ihr es aus einem Impuls heraus abgelehnt hattet. Ganz wichtig erscheint mir etwas zu sein, das ich euch am Beispiel erläutern will: Junge Menschen mögen oft noch keinen Spargel, weil ihr Geschmackssinn sich anders verhält als der eines Erwachsenen. Wer also im Teenageralter etwas „niemals tun würde“ muss dies nicht auch zwangsläufig im Erwachsenenalter ablehnen. Erwachsene wünschen sich in der Regel durchaus herbere Genüsse und mehr scharfe Würze in der Liebe. Da hilft dann nur: Die Partner vorsichtig an den Zaun heranführen, über den sie nicht springen wollen und eine sanfte Verführung in die neue Herausforderung einzuleiten. Wer absolut nicht dorthin will, wird sich gar nicht erst bis zum Zaun führen lassen, also besteht auch keine Gefahr, etwas zu verlangen, was nur gegen heftigen inneren Widerstand geschenkt wird.

Die Liebe unterliegt immer wieder Herausforderungen. Wer damit rechnet und sie als ganz gewöhnliche Lebensbestandteile annimmt, kann besser damit umgehen als jemand, der sie meidet.

Bild © 2008 by Foxtongue, modified by liebeszeitung.de

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