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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Ist die Liebe eigentlich auch hinten herum schön?

„Ein schöner Rücken“, so sagte man früher, „kann auch entzücken“ – und wirklich, damals gab es sie hin und wieder, die Abendkleider, die vorne nichts und abends den Rücken bis zum Po zeigten. Sehr empfehlenswert für Frauen mit kleinen Brüsten, und ausgesprochen galant. Weil man ja nun wirklich eine recht große Hautfläche freigab – und erst, wenn man sich dem Galan näherte – man denke – vorne alles bürgerlich-sittlich, und hinten: Ohlala!

Jeder Fußgänger (nicht nur jeder männliche, denke ich) wird dieser Tage wieder enge Jeans und kurze Röcke bewundern können, in denen weibliche Gesäße wippend vorgeführt werden – irgendetwas muss dran sein an der erotischen Wirkung der Gesäße, sonst hätte die Natur die Sache nach der Einführung des aufrechten Gangs doch zurückentwickelt, oder etwa nicht? Also begeben wir Männer uns ganz ungeniert in die Position des Kaffeetrinkers, an dem jetzt im Frühling weibliche Gesäße in Augenhöhe vorbeigeführt werden. Ja, ich höre jetzt schon die keifende Stimme der Feministin, die mir hetzt sagen will, dass an Frauen noch ein bisschen mehr dran ist als der Po – aber das ist uns irgendwie geläufig, wenn wir ihnen Gesicht-zu-Gesicht gegenübersitzen, und nicht Gesicht-zu-Po.

Einige der Parkbesucherinnen haben inzwischen schon wieder Hüfthosen an und beugen sich dann und wann vor, sodass die Männer ihre stramm sitzenden Tangas sehen können, andere lassen uns Bäuchen sehen, wieder andere die Ansätze des Schambereichs, aber da sind wir nun schon wieder vorne – und hinten?

rücken entzücken - bisweilen
Hinten ist immer ein Platz frei für die Fantasie. Für manche Frauen ist es degoutanter, gleichwohl aber auch erregenden, eine Männerhand auf dem Po zu spüren als auf der Brust. Die Hand auf dem Po erinnert ja immer an irgendetwas – die eine an Schläge, die wieder stark gefragt sind, die anderen an Intimberührungen – schließlich liegen heute nur noch zwei hauchdünne Schichten Stoff zwischen Hand und Po – bei der Großmutter war da wenigstens noch der Unterrock und der Hüftgürtel, bevor man zur absoluten Intimsphäre vordringen konnte.

Etwas anderes ist noch anders geworden: Großmutter ließ sich bei der Liebe bestenfalls auf den Mund küssen, doch die heutigen Frauen sind da nicht mehr so zimperlich – wo Haut ist, ist auch ein Platz für einen Kuss. So bieten sie uns dann eben den Hals, die Brüste, den Bauch, die Schenkel – und vom Rest schweigen wir mal – doch den Po müssen wir noch erwähnen. Er ist die letzte Bastion, sozusagen die ultimative Aufgabe der Intimität. Mögen Küsse auf Hände und Füße auch frivoler wirken, der Kuss auf den Po ist doch die exklusivste Intimität überhaupt, auch wenn nicht unbedingt die Stelle gemeint ist, die der Götz im Auge hatte – der wollte ja gleich aufs Ganze gehen.

Ach ja, die Liebe … wie war das noch, Schatz? Die Foren dieser Welt, auch die höchst anständigen, sind voll vom Erfahrungsaustausch über den Hintereingang, die sich wie Geständnisse lesen … „ich wollte ja erst nicht, aber nachdem wir davon gesprochen hatten …“ bis „ich mag es sehr, aber ich muss in Stimmung dafür sein“.

Eine der Dame, die ich fragte, errötete stark, bevor sie sagte: „ich mach es doch nur, weil mein Mann so viel Freude daran hat, eigentlich“ – und dann nach einer Weile: „Aber irgendwie ist es doch so ein merkwürdig erregendes Gefühl, ich meine, wenn …“ – den Rest verschweige ich euch, die anatomisch gebildeten unter euch werden ja wissen, wann das Gefühl am intensivsten ist, nicht wahr? Sogar dann, wenn sie sich die Erfahrung bisher ersparten, denn noch immer liegt über der „kühlen Seite“ der Frau das Tabu, mindesten nicht drüber zu reden, wenn man es denn schon tut.

Bildlinks © 2008 by Totto

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