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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Der kranke Drang und die professionelle Aufdringlichkeit

Der kranke Drang der Hörigkeit zeigt sich bei Männern vor allem daran, dass sie an den Worten, Briefen, Emails und gelegentlichen Fotos ihrer Herrinnen hängen wie ein süchtiger an der Spritze. Während Frauen früher über Anzeigen willfährige Opfer suchten, mit denen sie ihre Spiele treiben konnten, ist heut das Internet der bevorzugte Spielplatz der professionellen Aufdringlichkeit. Herrinnen warten überall: am Telefon, im Chat, auf dem Bildschirm und auch in der strikten Anonymität des E-Mail-Verkehrs.

Doch während man sich früher noch fragen konnte, „was haben diese Frauen eigentlich davon?“ so wird die Antwort heute schon klarer: Es geht um Geld – teilweise um sehr viel Geld, und es sind nicht die Frauen alleine, die dabei Geld machen: Hinter manchen angeblichen „Damen“ stehen Organisationen, die an der „großen Abzocke“ verdienen. Das bevorzugte Opfer sind keinesfalls Frauen, sondern überwiegend „liebeskranke“ Männer, die dem kranken Drang unterliegen, einer Frau um jeden Preis leiben zu wollen.

Die kleinen Abzocke: fragwürdige SMS-und Telefon-Mehrwertdienste

Dabei spielen sogenannte „Mehrwertdienste“ inzwischen eine große Rolle, also Telefongespräche oder SMS, bei denen Männer viel Geld dafür bezahlt, von einer Frau angeflirtet zu werden. Doch während bei der Telefonabzocke tatsächlich noch Frauen am Hörer sitzen und per Computer passende Sätze aussuchen, um sie an ihre lüsternen Kunden heranzulabern, werden die SMS langst von beiden Geschlechtern geschrieben: „Hauptsache, du machst ihn scharf“ ist die Devise. Gegenwärtig streiten sich die Betreiber gerade mit Staatsanwälten, ob mindestens ein Teil davon ein Akt der Badenkriminalität ist – warten wir es ab.

Die große Abzocke: Frauen aus dem Busch

Noch mehr Geld wird an älteren weißen Männern verdient, die nach junger schwarzer Haut lechzen. Massenweise schicken sogenannte „Spammer“ E-Mail-Nachrichten an passende Postfächer oder durchsuchen offene „Social Networks“ und Single-Börsen nach passenden Kandidaten. Die meisten der angeblichen Damen sind männliche Jugendliche in verschiedenen Ländern Afrikas, die damit bis zu 10.000 Euro pro Nase ergaunern können – Geld, das angebliche zuvor zur Abfindung armer Verwandter, zum Freikauf von Gefängnisinsassen, Bestechung von Behörden oder auch einfach für den Flugschein benötigt wird.

Die infamste Abzocke: Geldherrinnen

Die Krönung allerdings sind dabei die sogenannten „Moneydoms“ oder auf deutsche „Geldherrinnen“, die weitgehend unbehelligt von Staatsanwaltschaft und Medien ihr Unwesen treiben können. Ihr Trick: Sie versprechen nichts, im Gegenteil. Sie sagen gleich, dass „die dämlichen Zahlschweine“ die sie suchen, nichts zu erwarten haben, und dass deren einziger Zwecke wäre, jede Menge Geld auszuspucken.

Bereits aus den Internet-Texten geht klar hervor: Der „Geldsklave“ der gesucht wird, hat nichts zu erwarten, sondern wird „zur Bereicherung ausgebeutet“. Er wird als „Moneypig“ oder „Geldsau“ verunglimpft und als „Verlierer“ angesprochen. Ihm wird klar gemacht, dass er nichts (aber auch wirklich gar nichts) erwarten darf und dennoch erst einmal Geld einzahlen muss – viel Geld, sonst braucht er gar nicht erst zu beginnen. Wie viel „viel Geld“ ist, wird aus taktischen Gründen verschwiegen, denn wer einmal eingezahlt hat, hängt am Fliegenleim und wird dann immer wieder angesprochen, doch etwas mehr zu spendieren, wenn er auch nur den Kontakt aufrecht erhalten will.

Das Geschäft ist offenbar lukrativ, denn immer mehr Frauen annoncieren auf diese Weise und beuten auf diese Weise Männer jeden Alters aus – Männer, die sich auf diese Weise wenigstens die Aufmerksamkeit einer Frau erkaufen wollen – wenn es sich denn bei den Betreibern überhaupt um Frauen handelt.

Schon in den Zeiten des Briefverkehrs und der Zeitungsanzeigen trafen die Opfer erstaunlicherweise immer zielsicher die Täterinnen. Heute macht das Internet es den Täterinnen leicht, sich als Partnersuchende in die Opferwelt einzuschleichen oder als „Geldherrin“ bewusst nach männlichen Versagern zu fahnden.

Bild © 2009 by index photograph

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