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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Schein kontra Realität - Beispiel: Sklavin sein

traum, wunsch oder realität?


Ein Teil der Menschen lebt in Scheinwelten, die sich von unseren realen Welten unterscheiden, ein anderer Teil glaubt, ausschließlich in Realwelten zu leben und wieder ein anderer Teil betätigt sich als Grenzgänger zwischen den Welten.

Will man dies verstehen, so muss man die Ebenen erläutern:

1. Menschen, die glauben, ganz in der Realität zu leben, verdrängen ihre Träume, Wünsche und Fantasien. Man kann niemandem Wünschen, dass er einer solchen Person begegnet – das Leben mit ihnen ist schrecklich eintönig und lustlos.
2. Menschen hingegen, die ganz in der Fantasie leben, verdrängen die Notwendigkeiten des Lebens: Etwas für sein Brot tun zu müssen, beispielsweise. Ein Leben mit ihnen ist auf Dauer fad, weil sie nie etwas Konkretes zustande bringen.
3. Die Mehrheit der Menschen nimmt die Realitäten zwar für gegeben, träumt aber dennoch. Von ihnen leben Lotterien und andere Märkte des großen Glücks – auch der Liebesmarkt.
4. Ein geringerer, gleichwohl aber kulturell bedeutender Teil erkennt zwar die Lebensrealität an, lebt aber großen Teils in den Welten der Illusionen. Man lebt dort nicht nur, man produziert sie auch.
5. Schließlich gibt es die Wanderer zwischen den Welten, die sich durch Illusionen und Tatsachen schlängeln wie die Fische im Wasser.

Bei Moses waren Sklaven Teil der Realität

Wie verhält sich dies nun in erotischer Hinsicht? Nehmen wir einmal ein spektakuläres Beispiel, das ja auch schon in den Medien Schlagzeilen machte: die erotische Sklavin. In der Realität wäre sie beispielsweise die Leibeigene eines Gutsbesitzers in der Bibel gewesen. Das hätte Moses als ganz legal angesehen, aber wir sehe es heute nun einmal nicht mehr nicht mehr als legal an. Also befindet sich jemand, der in der heutigen Realität Sklavin oder Sklavenhalter sein will, nicht auf dem Boden der Realität.

Die Fantasie ist frei – aber in ihr gibt es keine Partner

In der Fantasie kann man zwar alles sein, aber dort hat man keine Partner. Erst die Partner ermöglichen uns, in einem Spiel etwas zu sein, was es in der Realität nicht gibt. Sehen wir uns nun die Grundsituation einer erotischen Träumerin oder eines erotischen Träumers an, und versuchen wir, die Brücke zur Realität zu schlagen. Welche Menschen sind gefährdet, den Schritt in die falsche Richtung zu gehen?

Sie werden es erraten haben: die ganz gewöhnlichen Träumerinnen und Träumer, diejenigen, die auch auf den Hauptgewinn in der Lotterie hoffen. Was glauben Sie, wo sich die Betrügerinnen und Betrüger, die Trickserinnen und Trickser ihr Opfer suchen? Dort, wo der Wunsch nach der Illusion am größten ist – und nicht etwa dort, wo sie zum Alltag gehört. Die Lieblingsopfer sind immer diejenigen, die glauben, der Weg aus der Illusion in eine neue, völlig andere Realität sei leicht, einfach und unproblematisch. Es ist dieselbe Grundlage, aus der heraus die Sekten, Psychogurus und betrügerischen Werber ihre Opfer rekrutieren. Dem Jüngling, der nach Lust lechzt, wird kostenloser Sex angedient und der vom Leben enttäuschten Frau, die nach erotischer Anerkennung und Zuwendung sucht, wird ein Sklavenvertrag angeboten.

Das Spiel mit der Illusion muss ein Spiel bleiben

Wer wirklich Sklavin, Sklave, Sklavenhalterin oder Sklavinnenhalter sein will, muss das Gebiet der Illusionen beherrschen – nicht das der Realität. Er muss wissen, wie Theateraufführungen inszeniert werden, wie Spiele ablaufen, wie sich Schauspielerinnen und Schauspieler fühlen, wenn sie engagiert handeln, und was geschieht, wenn Realität und Illusion einander zu nahe kommen.

Wenn es Sie befremdet, liebe Leserin, lieber Leser: Erinnern Sie sich bitte an Ihre Kindheit. Da waren Sie Prinzessin und Lehrerin, König und Befehlshaber. Manche Frau wird sich noch erinnern, dass sie mit 12 die Schulhofdomina wurde und die Jungs nach ihrer Pfeife tanzten, und vielleicht wird sich noch mancher Junge erinnern, wie gerne man sich dem schönsten Mädchen der Klasse unterwarf, um nur ein Lächeln von ihr zu erhaschen. Es war ja nur ein Spiel …

Es ist oft lustvoll, Spiele zu spielen, doch darf man sie nie mit der Realität verwechseln. Wer – aktiv oder passiv - beispielsweise einen Sklavenvertrag abschließt, der hat die Grenze zwischen Spiel und Ernst schon einen Fußbreit überschritten. Unser Rat an alle, die damit konfrontiert werden: Tun Sie es nicht. Wenngleich der Vertrag Sie nicht rechtlich bindet, so bindet er doch emotional, und Emotionen sind ein starkes Mittel der Manipulation.

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