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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Die (den) Ex emotional „entsorgen“ oder nicht?

manchmal ist es besser, die brücken abzubrechen


Unter den Menschen gibt es drei Arten von Scheidungstypen, und alle reagieren auf ihre Art einseitig. Aber wir Menschen sind nun mal nicht alle wie Mutter Theresa oder Jesus von Nazareth, sondern haben unsere Besonderheiten – und außerdem: Viele Menschen lassen sich gar nicht wirklich in die drei Kategorien einordnen, die ich Ihnen hier beschreiben will:

Burn The Bridges – die Brücken abbrechen

Dies Menschen haben nur einen Ausblick: den nach vorne. Mit der Trennung oder Scheidung ist für sie das Leben zuvor abgehakt – und die Kontakte zur Ex (zum Ex) sind ihnen völlig gleichgültig – zumeist sagen sie: „Warum denn weiterhin treffen? Wir haben uns doch getrennt, weil wir nicht zueinander passten, was soll denn da noch gehen?“

Die Brücken stehen lassen und die Hand reichen

Es kann viele Gründe geben, die Brücken nicht abzubrechen – gemeinsame Kinder, gemeinsames Eigentum oder gemeinsame wirtschaftliche Interessen, und gelegentlich auch weiterhin „rein sexuelle Interessen“ aneinander, was sich volkstümlich in „Sex mit dem Ex“ ausdrückt. Die typische Aussage wäre: „Nun, wir haben uns doch einmal geliebt, und irgendetwas bleibt doch davon, nicht wahr?“

Das Negativste: Brücken stehen lassen und einander hassen

Da Ekelhafteste, was einem nach einer Ehe oder Langzeitbeziehung passieren kann, ist der Umstand, dass einer die Brücken stehen lässt und nun schwere Geschütze mit Hasstriaden darüber rollen lässt. Bei sogenannten „schwäbischen Scheidungen“ war dies in der Vergangenheit oft der Fall: Man hatte Besitz („das Häusle“) angereichert, und im Anschluss daran wurde solange prozessiert, bis für beide kaum noch etwas übrig blieb: Die Anwälte freuen sich, die Ex-Partner sind die Gelackmeierten und sind am Ende meist beide darüber enttäuscht, was sie noch bekommen haben: den Müll einer Ehe.

Was soll man nun tun, um den Ex-Partner zu vergessen?

Wichtig ist, sich vom Ehepartner emotional zu befreien, das heißt, ihn in aus seinem Gefühlsleben zu „entsorgen“. Die Psychologen vergleichen dies gerne mit einem Trauerprozess, aber das ist nur ein Teil der Wahrheit: Trauer über einen Menschen entsteht dann, wenn dieser einem durch einen Schicksalsschlag entrissen wurde – das ist bei Scheidungen aber nicht der Fall. Das betuliche Gehabe, den Menschen zu raten, wenigstens 24 Monate lang keine neuen Beziehungen einzugehen oder sogar zu behaupten, die Trauer nach der Trennung würde „im Schnitt 19 Monate“ dauern, sind unangemessene Behauptungen, die sich sogar zu „selber füllenden negativen Prophezeiungen“ aufblähen könnten.

Etwas Neues tun und Selbstbewusstsein gewinnen

Also: Etwas Neues tun – nicht das, was man mit dem „alten Partner“ tat. Neue Orte in der Stadt aufsuchen, andere Urlaubsorte wählen. Mutiger bei Beziehungen werden, Kurzzeitbeziehungen und ungewöhnliche Beziehungen nach eigenem Ermessen zulassen, erotisch und sexuell neue Erfahrungen machen – kurz: Unabhängiger werden uns sich emotional vom Partner befreien. Sollten doch noch Kontakte stattfinden, so ist es weitaus besser, diese mit neu gewonnenem Selbstbewusstsein anzugehen, als mit Triefaugen.

Lust sofort, Beziehungen möglichst bald

Nur wie Dinge können wirklich schaden: Dem Ex (der Ex) hinterherlaufen, also sklavisch um „Wiederaufnahme“ bitten oder den Ex (die Ex) hassen und bekriegen.

Experimente mit der Lust hingegen kann man bereits in der Woche nach der Trennung beginnen – was sollte denn da wohl dagegen sprechen? Beziehungen kann man (vorsichtig) bereits nach spätestens drei Monaten wieder aufnehmen. Die Annahme, damit könne man sich und anderen Schaden, ist an den Haaren herbeigezogen: Man darf sich selbst nur nicht zu früh binden, sondern muss die Beziehungen locker angehen. Die Behauptung, dass man den „anderen schaden würde“, wenn man „zu früh“ Bindungen eingehen würde, ist ausgemachter Unfug: Dabei wird von unmündigen Menschen ausgegangen, die nicht realisieren, dass solche Beziehungen auf kurze Zeit angelegt sind – und manche Frau ist froh, wenn der Mann, den sie kennenlernt, sie nicht gleich heiraten will.

Nur, wer "schnell" wieder heiraten will, sollte (auch bei genügendem Selbstbewusstsein) mindestens ein Jahr warten, bis das Hirn aus eigener Kraft die Emotionen stabilisiert hat. Unser Tipp: Helft doch bitte dem Hirn bei der Bewältigung, indem ihr nach vorne blickt und neue Ziele ansteuert.

Titelbild © 2006 by macnolete

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