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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Schadet es Männern, „ein bisschen feminin“ zu sein?

wie feminin darf ein mann sein? und wann lassen die frauen von ihm ab?

Keine Liebes-Diskussion im Internet wird so kontrovers geführt wie diese: „Wie feminin dürfen eigentlich Männer sein“? Man hätte natürlich auch fragen können: „Wie maskulin dürfen eigentlich Frauen sein?“, und schon da muss man wohl einmal ein Plädoyer für die „burschikose“ Frau halten – schlanker Körper, kleine Brüste, kurzes Haar und ein sinnlicher Kussmund – das wirkt auf viele Männer besser als eine Frau mit Fettpolstern am Po, aufgeblasenen DD-Brüsten und erblondetes Langhaar.

Doch bleiben wir mal bei den Männern. Die Europäer sind ja ein Mischvolk, indem es wahre Hünen mit roten Bärten, muskelbepackt Glatzköpfe und zierliche Kerlchen gibt. In Budapest ist eigentlich klar, dass die sinnliche Frau mit kleinen Brüsten eher einen Mann mit Haaren auf dem Kopf hat als einen Glatzkopf mit Stroh im Hirn, während die besagten Glatzköpfe freitags ihre Miezen mit frisch aufgeblasenen DD-Brüsten vorführen.

Ein bisschen feminin ist OK, nur zuviel darf es nicht sein

War ich schon wieder bei den Frauen? Ach ja, die Männer. Frauen lieben Architekten, aber keine Männer, die lila und purpur als Lieblingsfarben nennen. Künstler und Designer kommen also infrage, aber wehe, sie sind zu feminin. Frauen lieben selbstverständlich gepflegte Männer, aber bereits ausführliche Maniküre mit Klarlack ist verpönt – und wer sich gar schminkt, fällt aus dem Raster. „Metrosexuelle“ Männer haben es also schwer – oder auch nicht. Am Heftigsten tobte die Diskussion übrigens im Forum von „Elitepartner“, einer deutschen Partneragentur.

Dort wollte man erst einmal definieren, was „feminin“ eigentlich ist, und in der Tat gibt es gewisse Zweifel daran, welche Eigenschaften einem „femininen“ Mann zugeschrieben werden.

Der sinnliche Mann ist ist oft auch "feminin"

Bleiben wir mal bei den bereits erwähnten Farben und Formen. Die meisten Männer, die sich mit Kunst und Design beschäftigen, haben gewisse feminine Züge – und das bedeutet: Sie verstehen sich auf sinnliche Aspekte dieser Welt. Ein Teil von ihnen ist schwul, ein Teil hetero, aber feminin, und ein geringer Teil trotz aller Sinnlichkeit hetero mit betont maskuliner Erscheinung.

Damit wäre das erste wichtige Stichwort gefalle: die Erscheinung. Dazu wusste seltsamerweise ein Mann, was Sache ist (Zitat):

«Männer ohne Leidenschaft und Rückgrat … (schrecken Frauen ab, aber) … feminine Männer, was wohl eher den Körperbau, Mimik und Gestik angeht, finden auch ihre Anhängerinnen.»


Die Erscheinung ist deshalb unheimlich wichtig: Ein Klotz von einem Mann, zwei Meter hoch und entsprechend breit, hinterlässt einen völlig anderen Eindruck als ein drahtiger Hänfling, der gerade mal 1,70 in der Länge misst: Aus dieser Statur versuchen Frauen auch sofort, auf Eigenschaften zu schließen. Wenn der Hänfling ein schöner Junge mit gutem Beruf auch Manieren ist, dann ist eigentlich klar: Der Mann hat Chancen am Heiratsmarkt.

Schöne, zarte und schlanke Menschen werden weniger nach dem Geschlecht beurteilt

Es ist interessant festzustellen, dass schöne, zarte, schlanke und nicht übertrieben „geschlechtsbezogen“ aufgemachte Menschen oft nicht in erster Linie nach dem Geschlecht, sondern nach der Erscheinung beurteilt werden, während man Sexbomben und Machos zuerst auf Ihre Geschlechtsmerkmale abscannt.

Feminine Wohnungen und feminine Kleidung schrecken ab

Doch was ist nun wieder "feminin"? Die Grenze ist für Frauen nahe, wenn die Wohnungen „feminin“ wirken, wobei sie durchaus goutieren, wenn Farben und Formen fantasievoll sind, aber nicht, wenn Nippes, Samt und Seide überhandnehmen oder die Farben zu sehr in Lilatöne gehen. Auch bei der Kleidung lieben Frauen durchaus „weiche Klamotten“ an Männern (auch bei den Höschen) aber nur selten Rüschen und Farben wie aus dem Tuschkasten.

Keine Berührungsängste mit dem Weiblichen - aber keine Übernahme

Normalerweise haben Frauen Respekt vor Männern, die keine Berührungsängste mit „dem Weiblichen“ haben – Respekt erreicht, wer schon einmal versucht hat, in High Heels zu gehen oder es schon einmal gewagt hat, einen Männerrock zu tragen. Für die Ängstlichen unter den Männern reicht da schon, mal eine wirklich sinnliche Seidenkrawatte zu tragen – eher eine Rarität bei Männern.

Männer allerdings, die Damenwäsche tragen, sich mit weiblichen Düften parfümieren, sich die Lippen schminken werden kaum anerkannt – und auch die viel beschworene erotische „Feminisierung“ ist eher eine urbane Legende als eine Tatsache. Sie gehört in den Bereich der erotischen Spielereien und beruht darauf, dass auch „harte Männer“ einmal schwach, verführbar und verfügbar sein wollen. Man darf diese Spiele allerdings nie mit der Lebensrealität verwechseln: In ihr kommt am besten an, wer einen Teil der Eigenschaften des anderen Geschlechts in sich trägt.

Titelbild © 2007 by tokio-escupe

Dieser Artikel wurde in einem Forum für Männerröcke referenziert - daraufhin haben wir den Induna nochmals gebeten, sich zur Frage der Röcke zu äußern. Die Redaktion.

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