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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Beziehungen: brennend heiß oder lieber warm und kuschelig?

erst das feuer der liebe - dann die schnelle flucht?


Brennend heißer Wüstensand … sang uns einst Freddy Quinn – ja, und das war eben alles so heiß, so heiß. Außer in der Wüste soll es ja noch brennend heiß in der Hölle und in der Liebe zugehen. Doch wollen wir eigentlich alle die „brennend heiße Liebe“? Sozusagen das zischende Steak auf dem Teller? Oder, falls ihr solche Beispiele nicht mögt, eine erregende Liebesnacht mit mehrfachen, gellenden Lustschreien?

Die Frage ist schwer zu beantworten. „Ich will endlich mal wieder richtig meinen Körper spüren“, sagte mir einst eine Dame – sie hatte offenbar schon lange nicht mehr an einem Fleischtopf gesessen. Eine andere empörte sich über solche Äußerungen: Sie wolle es vor allem wirklich „schön haben“ mit einem Mann, mit allen „drums“ und „herums“, wie Samt, Seide, Kerzen, Champagner und ganz, ganz viel Küssen, Kosen und Kuscheln. Einmal lernte ich sogar eine Frau kennen, die weder mit Kuscheln noch mit Lustekstasen noch mit Beziehungen etwas anfangen konnte – sie suchte einfach Abenteuer in Körper, Geist und Seele – und Sex stand dabei nicht auf dem Programm.

Manchmal denke ich: Die Menschen, die eher Kuscheln und Kosten wollen, sind die Beziehungs- und Genussmenschen, während diejenigen, die sich in Lotterbetten die Seele aus dem Leib schreien wollen, eher diejenigen sind, die aus Gegensätzen und Spannungen heraus leben wollen – und wem der Sex nicht genug ist, der findet dann auch noch andere körperliche Herausforderungen – und ich meine nicht etwa Sport.

Das "große Arragment" für die Liebe oder schneller Sex?

Im Grunde unterscheiden sich Menschen in der Liebe vor allem dadurch, ob sie das „große Arrangement“ brauchen oder ob sie zufrieden sind, wenn die Liebe erregend und erschöpfend ist. In früheren Zeiten waren es vor allem Frauen, die sich eine große Ausstattung ihrer Liebesnächte wünschten. „Wer zu meinen Bedingungen spielt, der kann mich auch haben“, sagte mir einmal eine Serien-Daterin mit vielen „Kurzzeitbeziehungen“ – und das ist es wieder, das „große Arrangement“ in dem sich der Mann viele Stunden redlich um die Dame bemühen muss, die selbst aber längst beschlossen hat, dass der Abend in einer Liebesnacht mündet.

Andere, vor allem aber die Beziehungs- und Familienmenschen mit Heiratsabsichten, haben eher das Bedürfnis, sich langsam und innig, aber dafür mit Körper, Geist und Seele dem anderen zu verschreiben. „Hey, du interessierst dich plötzlich für klassische Musik? So ’n Zeugs hat dich doch früher nie interessiert?“, heißt es dann aus Freundesmund. So zeigt sich: Es ist nicht immer die „heiße Liebe“, die uns zusammenführt, sondern die Lust, miteinander neue Dinge zu entdecken, und überhaupt – miteinander „zu sein“.

Die brennend heiße Liebe verbrennt auch schnell

Die heiße Liebe? Sie brennt wirklich, aber sie verbrennt auch schnell. Ein großer Teil der Menschen, die sich in eine wirklich „heiße Affäre“ begeben haben, will das aber so nicht stehen lassen: Was eins gebrutzelt und gezischt hat, soll ein Leben lang weiter auf der Haut und in der Seele brennen – das allerdings ist fast aussichtslos. Das Leben hat so viele Facetten, und wir gehen so viele unterschiedliche Wege miteinander, dass „heißer Sex“ uns oft gar kein Anliegen ist – zuerst muss der Rest des Lebens gemeistert werden.

Deshalb: Oft ist es wirklich gescheiter, den „heißen Sex“ auszuleben, bevor man 25 ist, und sich dann einer Beziehung zu widmen, die im Wesentlichen auf Liebe und der Lust aneinander basiert. Eines aber ist sicher: Kuschelige Lieben und viele Gemeinsamkeiten halten länger als Sex-Arragements mit aufgesetzten Beziehungsinhalten.

Wer dennoch will, dass die Liebe ab und an wieder heiß zischt, muss sich anstrengen: Rollenspiele helfen manchen Paaren, aber nicht allen, und streng geheim gehaltene Seitensprünge vielleicht auch. Doch eines ist ganz sicher: Alle dies können nur temporäre Highlights innerhalb dauerhafter Beziehungen sein – wenn sie zur Regel werden, nutzen sie sich ebenfalls ab.

Bildmoinate © 2011 by liebesverlag.de

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