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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Huren und Freier – läuft das Geschäft in Zukunft über Dating-Apps?

wird der straßenstrich überflüssig?


Die Frage ist keinesfalls rhetorisch gemeint – Huren und Freier könnten sich schon morgen per Dating-Apps finden – und zwar theoretisch überall auf der Welt. Um eine lange Geschichte kurz zu machen: Mithilfe eines Mobiltelefons kann man geortet werden. Lädt man zusätzlich noch ein „App“ auf sein Telefon, also eine Zusatzapplikation, so kann man an dem Ort, an dem man sich gerade befindet, auch von Menschen gefunden werden, die im gleichen Umfeld einen Partner suchen.

Die Sache hat eigentlich überhaupt keinen Sinn: Die Partnersuche ist eine viel zu ernste Sache, um sie dem schnellen Entschluss zu überlassen, mal eben einen Partner im Straßencafé aufzugabeln. Sicher, die Jugend macht sich ein Spiel aus so etwas – aber es ist offenbar nicht die Jugend, die Anbieter im Visier haben. Denn auf keinem andren Gebiet kann man diese Applikationen so vielseitig einsetzen, wie in zwei Breichen: im Casual Dating und in der Prostitution, namentlich in der sogenannten „Amateur-Prostitution“, dort also, wo der Rotlichtbereich in die Grauzone abtaucht. Denn nun braucht man keine polizeibekannten Treffpunkte (Autostrich, Animierbars, Bordelle und dergleichen) mehr – sondern nur noch die richtige Dating-Börse, in der sich Freier und Huren tummeln können.

Wer nun sagt, dass man dann eben Prostitution noch schärfer bekämpfen müsste (wie in Frankreich) oder gar die Freier in den Knast stecken (wie in Schweden möglich) , der hat nicht genügend nachgedacht: Das Hauptzielgebiet dieser Applikationen sind Länder, in denen Prostitution verboten ist – namentlich sind es derzeit die USA. Auch für die Schweden wäre diesen Applikationen das Ende ihrer Kontrollmöglichkeiten.

Schmuddel-Singlebörsen könnten jederzeit einsteigen

Nun könntet man denken: Ach, um Himmels willen, das geht mich doch nichts an – ich bin ja werde Freier noch Hure! Doch wer so denkt, unterliegt einem Irrtum: Wenn in Zukunft immer mehr Single-Börsen und insbesondere die fast unkontrolliert agierenden „sozialen Netzwerke“ solche Applikationen einsetzen, dann können diese im Nu mit einem Netz von Call Girls unterwandert werden. In nicht wenigen Singlebörsen treiben heute schon Huren ganz unbehelligt ihr Unwesen – zwar nicht in den „bekannten Namen“, bei denen es Prüfungen gibt, sondern in weitgehend unkontrollierten Jedermann-Datingbörsen, in denen alles möglich ist – auch das öffentliche Anpreisen von Stundensätzen für Liebesdienste.

Plötzlich könnte ein Freier vor einer naiven Single-Frau stehen

Ich will gar nicht erst schreiben, was damit alles möglich wäre – nur vielleicht so viel: Bisher war zwischen zwei Partnersuchenden immer noch die Brandmauer der Verabredung, bei der doch immer noch einige „Missverständnisse“ über die Art der Begegnung ausgeräumt werden konnten. Jetzt aber kann es sein, dass ein typischer Freier auf eine naive junge Frau (vielleicht gar noch in sexy Kleidung) trifft, ohne sich vorher auch nur anzukündigen. Ebenso ist es möglich, dass Damen, die eigentlich keine sind, in Lokalen Herren ansprechen, von denen sie soeben erfahren haben, das sei auf Partnersuche sind – und ihnen dann leise ins Ohr flüster: Ich habe gerade gelesen, du suchst … also ich suche auch … aber nicht für immer … du hast doch ein paar Minuten für mich Zeit, nicht wahr?“

Ich denke, das reicht: Prostitution ist nicht die einzige Variante, um sich Fremden in Gewinnabsicht zu nähern – und diese neuen Applikationen sind deshalb äußerst gefährlich, während ihr Nutzen für die meisten Menschen gegen null geht.

Der einzige Trost für uns alle: Die Applikationen funktionieren überhaupt nur in den großen Städten, weil es dort wahrscheinlicher ist, im nächsten Straßencafé eine partnersuchende Frau, eine Casual Daterin oder eine Hure spontan zu treffen. Rein mathematisch hätte man in einer deutschen Kleinstadt kaum eine Chance – oder eben auch kein Risiko.

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