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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Die Liebe: Mal bitter, mal süß

Manchmal ist es bitter, und manchmal ist es süß, aber immer ist es ein Teil von Dir“.

die lust in rot mit drei komponenten


Ich gebe zu, diesen Spruch etwas abgewandelt zu haben. Er bezieht sich eigentlich auf den Beat, der unser Leben durchzieht, auf die Lebensenergie, die für alle gleich ist.

Kann die Liebe bitter und süß zugleich sein? Ist es realistisch, sanfte Küsse und heftige Schläge, kuscheliges Streicheln und rosige Striemen innerhalb kurzer Zeit mit derselben Person zu erleben, oder gar die heiße und die kalte Seite der Liebe wie in einem Wechselband von Moment zu Moment?

Was macht das mit uns? Was machen wir damit? Gibt es irgendwelche Ursachen, dass wir von der geliebten Person nicht nur alles ertragen, sondern sogar alles fordern? Zu viele Fragen tauichen auf, und Antworten gibt es kaum. Forscher sind ebenso voreingenommen wie hiflos, wenn es um die Schmerzlust und die masochistische Veranlagung geht.

Hängen Jungen an Liebe und Strafe weiblicher Personen?

Im Leben der heranwachsenden Jungen gibt es in der Regel mehr Frauen als Männer, und Frauen liebkosen gerne kleine Jungen. Teils nehmen sie sich’s heraus, teils heischen sie nach den Küssen der Jungen, und zu einem kleinen Teil sind die Jungen ganz wild darauf, die „Tanten“ zu küssen. Doch wer erzieht. Straft auch – vielleicht heute nicht mehr körperlich, aber doch mit Gewalt: psychologische Einschüchterungen, mentale Isolierungen, Stubenarrest, Taschengeldentzug. Den ernüchternden, verrohenden Körperstrafen ist einem ganzen Bündel von neuen Demütigungen gewichen, die der Knabe auch von weiblichen Verwandten und Erziehrinnen ertragen muss.

Ob wir als Männer nun an Küsse und Demütigungen oder Küsse und Schläge erinnern, spielt kaum eine Rolle, wenn beides aus derselben Hand kam. Ich fürchte, bei den Mädchen ist es ähnlich. Die Abwesenheit der Männer führt dazu, dass die Mutter sinnliche Liebe und harsche Strafe in einer Person vermittelt, und dazu noch jede Menge Doppelbindungen: „Werde selbstständig, aber wehe, du tust dies nicht so, wie ich es mir vorstelle“.

Trotz repressionsfreier Erziehung oft Wunsch nach Schlägen

Die moderne Erziehung kennt keine Schläge mehr für Mädchen und Jungen, und deshalb können sie die Gefühlswelt gar nicht kennen, die dabei entsteht. Doch nun geschieht etwas sehr Merkwürdiges: Manche von den „repressionsfrei“ erzogenen Frauen und Männern wünschen sich plötzlich, einmal eine strafende Hand zu spüren, und sie es nur, um ein Spiel damit zu betreiben.

Dabei entstehen Sehnsüchte, die in vielen Tagebüchern und geheimen Aufzeichnungen zu finden sind, die aber nur selten an die Öffentlichkeit kommen: Demut ist heute nicht mehr ein Charakterzug, sondern eine Spielkomponente im Liebesspiel, eine Komponente mithin, die Frauen und Männer gleichermaßen beschäftigt. Sich „ihm hinzugeben“ und nichts mehr denken müssen ist eine Sache der Medaille, sich „rückhaltlos einer Frau anzuvertrauen“, die ganz allein das Ziel ihrer Liebesreise mit dem Mann kennt, eine andere. „Komm zu mir, das Bett ist gemacht – aber ich habe eine Bedingung: Was geschieht, wie etwas geschieht und wann es geschieht, bestimme alleine ich“. Ich denke, mancher Mann würde dieses Angebot mit Kusshand annehmen, gleich, in welchem Zustand er zurückkommt. Männer sind denkbar naiv, wenn Frauen einladen.

Wer die Bittersüße sucht, wird sich auch finden

Manchmal ist es bitter, und manchmal ist es süß – und wer bittersüße Erfahrungen mag, der wird sie auch finden. Nur ob Frau oder Mann – ein bisschen möchten wir schon wissen, zu welchen Regeln das Spiel ablaufen wird, wenn wir uns so ganz und gar auf dieses seltsame Würze des Lebens einlassen. Denn wie bei der Schokolade, so gibt es auch bei der Lust Abstufungen: Von übersüßt über zartbitter bis hin zur bitteren Herrenschokolade. Man muss also seinen Geschmack herausfinden und die richtige Abstufung finden – manchmal ist es bitter, und manchmal ist es süß – ja, und manchmal ist es beides im selben Moment.

Bild © 2011 by liebesverlag.de

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