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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Männer und Rollentausch - was bringt es Paaren ein, es zu versuchen?

Eine intensivere Beziehung? In vielen Fällen jedenfalls mehr Intimität
Dieser Artikel hat mehrere Teile. Der erste handelt von der Emanzipation von Frau und Mann und den Folgen für die sexuellen Rollen, die beide einnehmen können. Diesmal geht es um einige Beispiele, die inzwischen von einigen Paaren praktiziert werden - sinnliche Schläge und "Pegging". Beide Varianten setzen voraus, dass der Mann sich gerne lustvoll unterwirft.

Warum manche Paare durch sinnliche Geheimnisse wachsen

Eine Züchtigung durch eine Frau zu erfahren, ist eine der sinnlichsten und zugleich intimsten Erfahrungen des Mannes – zumal es äußerst peinlich wäre, wenn diese Wonnen an die Öffentlichkeit gelangen sollten. Eine weitere, ausgesprochen intime Handlung ist der passive, instrumentelle Analverkehr. Er ist inzwischen allgemein als „Pegging“ bekannt. Oftmals werden auch Penis und Hoden mit einbezogen. Für diese Praktiken gibt es wieder viele Namen, die nicht sehr fein klingen und die wir hier auch gerne weglassen. Einen Mann „in jeder Hinsicht als Frau“ zu behandeln ist für viele Männer zugleich der Gipfel der Entehrung wie auch das erklärte Ziel der gewünschten Unterwerfung. In diesem Fall reden wir von emotionaler „Feminisierung“, bei der die Männer sich zeitweilig als Frauen fühlen wollen, aber diese Rolle keinesfalls in der Öffentlichkeit bekannt machen wollen.

Kommunikation zuvor - und „Carte Blanche” für die Art der Ausführung

Verbale Kommunikation wird vor allem von Psychologen als Mittel gegen sexuellen Beziehungsfrust empfohlen. Das ist sicherlich gut gemeint, aber in vielen Fällen scheitern bereits die Versuche, die eigenen, oft lange geheim gehaltenen Wünsche in Worte zu fassen. Die Lösung besteht für manche Paare darin, nur grob festzulegen, auf welches Experiment man sich miteinander einlassen will. Details werden dabei ausgespart – das heißt, was tatsächlich passieren wird, muss teilweise improvisiert werden. Dazu wir der Freundin oder Ehefrau „Carte Blanche“ (1) gegeben – sie darf also im Rahmen der Vereinbarung alles versuchen, solange der Mann keinen Widerspruch einlegt.

Im Grunde handelt es sich um eine Tradition, die viel aus der Vergangenheit kennen. Damals durfte der Mann alles versuchen, um die Frau möglichst intim zu berühren – aber nur solange, bis sie an ihre Schamgrenze kam.

Dieses Spiel werden noch viele kennen – es wurde in der Regel zu bekannten Regeln gespielt, die aber in der Praxis durchaus variiert werden konnten.

Rollenumkehr mit Überraschungseffekt

Die neue Art dieses Spiels kehrt nicht nur die Rollen um. Auch der Zweck ist zeitlich begrenzt. In dieser Variante weiß der Mann, wohin der Weg geht und welche Handlungen an ihm vorgenommen werden sollen – aber nicht, welchen Verlauf das Spiel nehmen wird. Es kann also auch auf Dauer spannend bleiben.

(1) Carte Blanche - Freie Gestaltung bei der Ausführung.

Im dritten Teil behandeln wir eine Variante eines ähnlichen Spiels. Es läuft unter dem Motto ab: "Was gut für die Gans ist, ist auch gut für den Ganter."

Spannung, Befreiung und Sinnlichkeit durch Rollentausch?

Die Furcht, die Begierde und der Gewinn beim Rollenswechsel
Dieser Artikel wendet sich an Frauen und Männer – aber im Grunde sprechen wir von seinem geheimen Wunsch, beim Sex aus der Männerrolle zu entfliehen.

Du bist also ein Mann, beweisbar ausschließlich heterosexuell und lebst in einer ganz gewöhnlichen Beziehung mit deiner Freundin oder Ehefrau? Und du bist damit völlig zufrieden? Wie schön für dich - doch in den letzten 30 Jahren hat sich für viele Männer etwas verändert.

Geschlechterrollen wandeln sich

Die traditionellen Geschlechterrollen sind im Wandel. In einigen Fällen hast du das sicherlich schon lange bemerkt. Doch in ein paar anderen Bereichen erscheint dir alles ziemlich exotisch. Teils entsetzt es dich, und teils regt es dich heimlich an. Du hörst, dass viele Frauen und inzwischen auch einige Männer „heteroflexibel“ geworden sind – im Volksmund sagt man wohl „ein bisschen bi“. Vielleicht hast du davon gehört, dass sich inzwischen viele Männer danach sehnen, einmal „wie eine Frau“ behandelt zu werden. Praktisch heißt das für Männer, sich in ihren wollüstigen Fantasien danach sehnen, dominiert zu werden – emotional wie auch körperlich, vor allem aber sexuell. Die Sätze, die dir dazu einfallen, bringst du vermutlich nicht über die Lippen – ja nicht einmal zu Papier. Du wirst sie auch hier nicht lesen, aber es geht dabei um die Umkehr der Geschlechterrollen – durchaus in vulgärerer Sprache.


Deine Geschlechterrolle im Tausch

Frauen hatten über Jahrhunderte hinweg weniger Rechte als Männer – und selbst, als sich die Gesetze änderten, behielten die Männer die Macht. Ja, tatsächlich forderten die Männer in der neuen Zeit immer mehr Demut von Frauen. Fellatio wanderte aus speziellen Bordellen in das Sexleben junger Paare ab und manche Männer forderten von ihren Frauen ein extrem devotes Verhalten ein. „Leicht-BDSM“ wanderte in die Beziehungswünsche ein – aber aus männlichen Machtfantasien ergaben sich ganz andere Konstellationen.

Frauen tun nicht mehr "alles" aus Liebe

Irgendwann in den letzten 25 bis 30 Jahren änderte sich dies nicht nur für einige Freigeister und mutige Abweichler, sondern für alle. Zunächst einmal dadurch, dass Frauen nicht mehr „alles“ aus Liebe taten – vor allem aber nicht mehr das, was ihnen eklig oder erniedrigend vorkam. Dann aber auch, indem sie Wünsche äußerten, die sie schon lange hatten, aber unter Verschluss hielten. Anders ausgedrückt:

1. Zuerst verlor der Mann die körperliche und emotionale Kontrolle über die Frau.
2. In der Folge versuchten Frauen, die eigene Kraft und die eigene Macht dazu zu nutzen, sich selber neu zu definieren.
3. Dann entdeckten sie, dass es durchaus möglich war, eigene sexuelle Forderungen an Männer zu stellen und darauf zu bestehen, sie auch erfüllt zu bekommen.

Zeitweilige Unterwerfung als Ziel?

Neutraler gesagt: Paare begangen damit, auf sexuelles Gebiet zeitweilig die Rollen zu tauschen – und zwar so, dass die Frau sich mächtiger fühlen konnte, während der Mann sich zeitweilig unterwarf.

Was du von hier mitnehmen kannst:

Paare versuchen heute oft, sexuelle Rollen zu tauschen. Dabei dominiert die Frau, während der Mann sich ihren Vorstellungen unterwirft – immer nach Vereinbarung, aber nicht so, dass der Mann den Sex oder andere körperliche Herausforderungen bestimmen kann.

Was davon DICH betreffen könnte

Nachdem du so weit gelesen hast, ergeben sich für dich wahrscheinlich fragen - zum Beispiel, warum es dich betreffen könnte, ob es dir nützt und was dabei tatsächlich passiert. Und um eins vorweg zu nehmen: Es geht nicht nur darum, ob der Mann „oben“ oder „unten“ liegt - sondern darum, was er beim Sex aufgibt und neu zulässt. Davon das nächste Mal.

Zum zweiten Teil: "Was bringt es uns, wenn wir es versuchen?"

Im dritten Teil behandeln wir dann eine Variante eines ähnlichen Spiels. Es läuft unter dem Motto ab: "Was gut für die Gans ist, ist auch gut für den Ganter."

Die Woche: Beobachtungen, Sex und die Zukunft der Lust

Diese Woche habe ich einige Beobachtungen gemacht. Die erste war, dass immer mehr Dating-Teilnehmer sogenannte „Fragekataloge“ verwenden. Es mag sein, dass manche von euch darin eine „echte Hilfe“ sehen, damit keine „peinlichen Pausen“ entstehen. Doch Fragenkataloge enttäuschen auch, nämlich dann, wenn eine Frage an die nächste gehängt wird. Aber auch, wenn sie „psychologisch“ aufgebaut sind und etwas aus dem Gegenüber „herauslocken“ sollen. Bei der Bahn würde man sagen: „Nächster Halt – Verhörstadt.“ Der übernächste Halt wäre dann: privater Lügendetektor.

Das erste Date - bitte ohne gemeinsame Lebensentwürfe

Beim ersten Date wird ohnehin viel Unsinn geredet. Als mein Urgroßvater seine dritte Frau heiratete, war dies noch unglaublich wichtig – und die gesamte Zukunft einer möglichen Ehe wurde in drei Stunden abgehandelt. Danach wurde sie zeitnah Realität. Heute planen viel zu junge Paare über viel zu lange Zeitspannen – sie nehmen das Leben voraus, das überwiegend in ihren Fantasien existiert. So viel kann ich verraten: Das wirkliche Leben verläuft selten so, wie es geplant wurde.

Online-Dating ist noch lange nicht tot

Einige Themen kommen immer wieder. Ich bin überzeugt, dass wir auch Online-Dating weiter beobachten müssen. Im Moment schreibt die Presse jeden Schrott, den ihr die „Trendvorbeter“ präsentieren, aber diese angeblichen Trends stimmen nicht mit den Notwendigkeiten überein. Es wird neue und andere Trends geben, die nichts mit dem überhitzten Dating-Markt und seinen Seifenblasen zu tun hat. Im Gegenteil – die gegenwärtige „Dating-Krise“ wird mit etwas Glück zu mehr Klarheit und Transparenz führen.

Randthemen bekommen mehr Bedeutung

Ein Thema, das die „Liebeszeitung“ gegenwärtig wieder aufgegriffen hat, ist die MILF, die trotz des entwürdigenden Namens ein fester Bestandteil der Fantasiewelten (und mancher Realitäten) ist. Demnächst wird es der „Cuckold“ sein, der neu bewertet werden sollte. Auch die frivole Mode des „Peggings“ sollte neu beschrieben werden, ebenso wie die vielen Wünsche nach „Gespielinnen“ für Frauen, Männer und Paare. Überprüft haben wir kürzlich noch einmal die „Jagd auf die Einhörner“, aber noch nichts dazu veröffentlicht.

Was ich jetzt schon sagen kann: Wer solche Praktiken genüsslich und in gegenseitigem Einverständnis ausübt, ist ein Glückspilz. Und damit das auch so bleibt, reden die Menschen nicht über ihre kleinen, frechen und lustvollen Praktiken. Wer es dennoch tut, geht das volle Risiko ein, diffamiert oder attackiert zu werden.

Was sich nicht ändert: Lustgewinne wollen (fast) alle

Es gäbe noch viel zu schreiben über das, was allgemein als „Trends“ angesehen wird. Aber im Grunde ist alles doch immer ähnlich: Ein erwachsener Mensch vergnügt sich mit einem anderen erwachsenen Menschen, der ebenfalls ein Vergnügen dabei empfindet. Solange der Lohn für beide ein gewisser Lustgewinn ist, wer wollte sie angreifen?

Reden über die wahren sexuellen Wünsche - und Wochenende

Heute fiel mir noch die „gespaltene Sex-Gesellschaft“ in die Hand. Während ein Teil der Menschen die neuen sexuellen Freiheiten genießt, ist allein der Gedanken daran anderen peinlich. Persönlich sage ich dazu zumeist: „Na und – wozu die ganze Aufregung?“

Und damit: ein schönes Wochenende für euch!

Die gespaltene Sex-Gesellschaft

Offen für alle, offen für alles - oder genervt von der Offenheit?
Wer die Kulturszene beobachtet, wird früher oder später bemerken, dass Sex allenthalben präsent ist: Nicht nur im viel geschmähten Internet, sondern auch in Filmen und sogar im Fernsehen.

Sexpositiv - offen für viele Varianten?

Der eine Teil der Gesellschaft, überwiegend Intellektuelle und Freigeister, sieht sich selbst als „Sexpositiv“. Seine Mitglieder können sich beispielsweise durchaus vorstellen, dann und wann auch die Pfade sogenannter „heterosexueller“ Beziehungen zu verlassen. Der Begriff „warum eigentlich nicht?“, ersetzt den Ausdruck „um Himmels willen, niemals“. Und wer es sich nicht oder „noch nicht“ vorstellen kann, hat oft wenigstens Fantasien, die oft frivoler als die Realität sind.

Verwundert oder erschrocken über die Entwicklung?

Ein anderer Teil - wohl überwiegend die Menschen aus braven, eher durchschnittlich gebildeten Familien, sehen diese Szenerie teils mit Verwunderung, teils mit Abscheu. Auch in ihrer Brust wohnen zwei Seelen, wie im Faust. Doch bei ihnen siegen letztlich Furcht und Abscheu, eng verbunden mit Erziehung, Kultur und Religion.

Unaufgeregt - ist Sex doch "privat"?

Wieder andere sind tolerant, sehen Sexualität aber als „Privatangelegenheit“, Sie teilen ihre Wünsche, Sehnsüchte und Fantasien mit wenigen Menschen, statt sie an die „große Glocke“ zu hängen.

Was meinst DU?

Der österreichische „Standard“ fragt seine Leserinnen und Leser, wie sie es mit der Offenheit beim Sex halten. Unabhängig davon finde ich, dass es sich für jeden Menschen lohnen könnte, seine Bedürfnisse genau so gut zu kennen wie seine Sehnsüchte oder Fantasien.

Bringen Lügendetektoren Wahrheiten über Liebe und Sex hervor?

Wahre Liebe durch Polygrafen?
Vorab: Dieser Artikel behandelt keine medizinischen Fragen, sondern setzt sich mit der Technik der Zukunft und den Möglichkeiten der KI für Paare auseinander.

Der Lügendetektor, auch Polygraf genannt, galt lange Zeit als unbrauchbar – vor allem waren seine Werte so unzuverlässig, dass vor dem Einsatz gewarnt wurde. Doch heute erlebt er eine merkwürdige Wiedergeburt. Im Zeichen der vielfältigen messtechnischen Varianten und der Möglichkeit, beim Auswerten künstliche Intelligenz einzusetzen, wird er plötzlich wieder populär.

Was macht eigentlich ein Lügendetektor?

Zunächst: Was ist ein Lügendetektor? Es handelt sich im Grund um ein Gerät, das mit unterschiedlichen Methoden körperliche Veränderungen misst. Daher der Name „Polygraf“ – das Gerät kann diese Werte zusammen mit einer Tonspur messen und speichern. Bewertet werden zum Beispiel die Herzfrequenz (Puls), die Atemfrequenz, der Blutdruck und der Hautwiderstand sowie die Durchblutung selbst. Soweit das Gerät dies zulässt, kann auch ein EKG geschrieben werden. Der Einsatz von Photoplethysmographie kann auch verborgene sexuelle Reaktionen anzeigen, die im Widerspruch zu den gegebenen verbalen Antworten stehen – und dies auch dann, wenn diese Antworten im Sinne der Befragten keine Lügen sind. Diese Messungen werden wissenschaftlich unter anderem dazu genutzt, um sexuelle Fantasien zu überprüfen.

Primitiv-Lügendetektoren, komplizierte Vorrichtungen und Experten

Bei „Lügen“ weichen der erwähnten Werte nach allgemeiner Auffassung erheblich von jenen Werten ab, die bei „gewöhnlichen Fragen“ gemessen werden. Das soll nach einigen Aussagen sogar bei „Primitiv-Lügendetektoren“ der Fall sein, die ausschließlich den Hautwiderstand messen. Darauf beruhen die meisten einfachen „Lügendetektoren“, die zur spielerischen Demonstration des Effekts dienen.

Bisher wurde angenommen, dass man im professionellen Bereich am Ende einen menschlichen Fachmann benötigt. Nur diese Person war bisher in der Lage, um die Ergebnisse zu interpretieren. Dies bedeutet auch, dass die Messergebnisse als solche recht unzuverlässig waren.

Kommen die Lügendetektoren für alle?

Nun aber soll das Zauberwort „KI“ helfen, die Ergebnisse deutlich zu verbessern, um Lüge, Wahrheit und zweifelhafte Antworten zu trennen. Die Idee, Diagnosen zu automatisieren, ist an sich nicht neu – bekannt ist die automatische Auswertung von Elektrokardiogrammen. Beim Polygrafen treten allerdings neben technischen Unzulänglichkeiten auch Kommunikationsprobleme auf.

Da die Technik bei Lügendetektoren im Prinzip nicht sehr aufwendig ist, könnte in Zukunft eine sogenannte „Smart Watch“ in Verbindung mit einem Mobiltelefon und KI durchaus als „Lügendetektor“ eingesetzt werden. Sobald man mehrere Messstellen und die dazugehörigen Sonden benutzt, wird das Verfahren komplizierter, doch reicht auch dabei meist ein gewöhnlicher PC oder Laptop als Endgerät.

Was bezeichnet eine Maschine als „Lüge“?

Die Kernfrage allerdings wird kaum erwähnt: Was sind eigentlich Lügen?

Lügen bestehen nach allgemeiner Auffassung darin, bewusst die Unwahrheit zu sagen. Der Lügendetektor verlangt, dass Fragen gestellt werden, die sich mit „Ja“ oder „Nein“ beantworten lassen. Da schränkt die Möglichkeiten ein, denn die Antworten, die wir im täglichen Leben auf Fragen geben, werden in ganze Sätze verpackt – sie sind also beim Test nicht zulässig. Was bleibt, sind sogenannte „geschlossene“ Fragen, die sich nur mit „Ja“ oder mit „Nein“ beantworten lassen.

Keine klaren Definitionen und übereinstimmenden Begriffe - wo liegt die Wahrheit?

Zudem herrschen Unklarheiten über die Definition. Wer darauf hofft, auf intime Fragen eindeutig Antworten zu bekommen, muss nicht nur ungewöhnlich präzise fragen – der oder die andere muss den Begriff auch genau gleich interpretieren. Die berühmte Frage: „Hatten Sie mit dieser Frau Sex?“, kann nur klar beantwortet werden, wenn beide unter „Sex“ den biologisch korrekt vollzogenen Geschlechtsverkehr verstehen. Insbesondere Hand- und Mundverkehr wird nicht von allen Menschen als „Sex haben“ interpretiert.

KI - zuständig für "wissenschaftlich Korrekte" Wahrheitssuche?

Die KI ist kein Zaubermittel – sie muss lernen, bevor sie zum Einsatz kommt, und sie wird mit großer Wahrscheinlichkeit mithilfe von Polygraphisten. Ob sie dabei zutreffende Ergebnisse liefert, ist ebenso umstritten wie das Verfahren selbst.

Ob es irgendwann möglich sein wird, verlässliche, verifizierte Daten über „eheliche Verfehlungen“ (heimliche Bi-Sexualität, Masturbation, Fremdgehen, Prostituiertenbesuche oder frivole Fantasien) zu ermitteln, ist vorläufig unklar. Nach heutigem Stand ist es sehr unwahrscheinlich. Fachleute sagen:

„(Es ist) … sehr unwahrscheinlich, dass mit solchen Programmen tatsächlich Lügen erkannt werden können. Zum anderen sind die Algorithmen … die verwendet werden, oft nicht an repräsentativen Stichproben getestet, was zu Verzerrungen und zur Diskriminierung von bestimmten Gruppen führen könnte.“

Was bedeutet der Mensch als Befrager?

Eine völlig andere Frage wäre, wie die getesteten Personen auf System reagieren würden, bei denen nicht Menschen, sondern redefähige Chat-Bots die Fragen stellen würden. Wäre es dann leichter, über das eigene Verhalten zu lügen, oder wäre es schwerer?

Mit diesem Gedanken lasse ich euch jetzt allein. Ich hoffe inständig, dass niemand Lust auf KI-betriebene Chatbots bekommt, hinter denen ein Polygraf steht.

Hinweise:

Polygraph und Polygraf sind unterschiedliche Schreibweisen für Messgeräte, die auch als "Lügendetektoren" bezeichnet werden.

Zitat aus dem österreichischen "Standard"